Immerv wieder Rotfüßchen ...

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.945 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Uwe58.

  • Hallo
    Heute hatte ich mal drei kleine Rotfußröhrlinge entdeckt. Hut so um 3 cm Durchmesser. Die Pilze sehr frisch und auch auffallend weich und zerbrechlich.




    Dieses Schnittbild ist nach mehreren Stunden angefertigt. Dadurch ist das Blauen so gering.



    Ganz frisch blaut er sehr stark. Leider sind die Bilder im Wald mit dem Handy bei dem trüben Wetter nicht gut geworden. Ich würde den Pilz als Starkblauender Rotfußröhrling Xerocomus cisalpinus bezeichnen, oder liege ich daneben?


    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    da hab ich nochmal Rückfragen. Du zeigst uns die gleichen Fruchtkörper oben und den stark blauenden Stiel unten?


    Aufgrund des Blauens bleibt eigentlich nur X. cisalpinus übrig. Es sei denn, der hätte eine eine knallrote Huthaut und du hast den im Uferbereich eines Gewässers gefunden.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Auch Xerocomellus pruinatus (Bereifter Rotfuß) kann im Stielfleisch mal sehr stark blauen. Allerdings tut er das eher langsam und nicht direkt nach dem Schnitt. Wenn bei diesem Fund auch Röhren und eventuell sogar Hutfleisch deutlich geblaut haben, wäre X. cisalpinus wohl die sinnvollste Option. :thumbup:



    LG; Pablo.


  • Hi,


    da hab ich nochmal Rückfragen. Du zeigst uns die gleichen Fruchtkörper oben und den stark blauenden Stiel unten?


    Hallo
    Ja, das letzte Bild zeigt das Schnittbild im Wald. Der hat sofort stark geblaut. Leider war es durch die Regenwolken im Wald für ordentliche Bilder mit meinem Handy zu dunkel. Einen hatte ich mitgenommen und nach Stunden zu Hause aufgeschnitten und mit einem Fotoapparat aufgenommen. Er hat langsamer geblaut , jetzt ist er wieder gelb.

    • Offizieller Beitrag


    Übrigens: X. ripariellus blaut auch sehr stark; das sei hier nur nochmal zur Ergänzung erwähnt. ;)


  • Hallo
    Den Bereiften Rotfuß kenne ich (bisher) nur als kräftigen, stabilen Pilz. Auch die eingerissene Huthaut kenne ich von jungen Bereiften Rotfüßen nicht. Dann wird es wohl wirklich der Starkblauende sein!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uwe & Stefan!


    Tja. Der Standort ist schon wichtig. Da ist zwar nicht wirklich rotes Fleisch in der Stielbasis, aber den von Stefan angesprochenen Xerocomellus ripariellus sollte man so nicht kategorisch ausschließen. Die Art wächst an feuchten Standorten (und / oder mit hohem Grundwasserstand) und bildet Mykorrhiza mit Laubbäumen:



    LG, Pablo.


  • Hallo
    Das ist dort eher sandiger Nadelwald (Kiefern).

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    dann sollte X. cisalpinus passen. Der ist übrigens nicht selten...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


  • Hallo,


    dann sollte X. cisalpinus passen. Der ist übrigens nicht selten...


    l.g.
    Stefan


    Hallo Stefan
    Häufig ist der bei uns aber auch nicht (jedenfalls wo ich suche). Ich mag Rotfußröhrlinge nicht besonders gerne im Pilzgericht. Aber irgendwann muß ich ja auch mal die Arten unterscheiden lernen. Rotfußröhrlinge werden die letzten Jahre bei uns immer weniger, jedenfalls in meinen Sammelgebieten.