Norwegenreise...

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.004 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Preetzer.

  • Hallo, hier im Forum.
    Nun ist der Urlaub vorbei und 5.500 km innerhalb von 2 Wochen stecken uns noch in den Knochen.
    Rauf ging es, bis zum Nordkap und in die Finnmark.
    Natürlich überschritten wir auch den Polarkreis und hatten mit der "Mitternachtshelligkeit" so unsere Probleme.
    Ich hatte aber auch noch Zeit neben dem Angeln nach den Pilzen zu schauen.Ich muss sagen, dass wir kurz vor Alta ein wahres Massenvorkommen von allen möglichen Sorten hatten.


    Die Pilze habe ich als Heiderotkappen identifiziert. Das Bemerkenswerte fand ich, dass dort bei den Rotkappen meilenweit keine Bäume vorhanden waren.


    Später dann, direkt in Alta in einem Kiefernwald wieder Massen von Täublingen und Röhrlingen direkt am Campingplatz. Diese Röhrlinge sind wohl Sandröhrlinge....


    Dann waren da noch Wieseltäublinge:


    und eine Stelle voll ? Täublinge:


    Ich hoffe, ich habe euch nicht mit Urlaubsfotos gelangweilt. Ich kann aber Nordnorwegen allen Pilzfreunden und passionierten Anglern wärmstens empfehlen.
    Liebe Grüße Armin

    Pilzberatung gibt es nur vor Ort beim Pilzberater. Keine Beratung per Internet oder Telefon! Bilderbestimmung ist keine Essfreigabe!


  • Das Bemerkenswerte fand ich, dass dort bei den Rotkappen meilenweit keine Bäume vorhanden waren.


    Das täuscht!
    In den rauen Gegenden entwickeln Bäume wie Birken und Weiden einen Zwergwuchs. So bleiben sie im Winter unter der schützenden Schneeschicht. Auch auf deinen Bildern sind die Blätter der "Bäume" erkennbar und auch der Pilz erkennt seine Bäume, auch wenn sie noch so klein sind.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Armin!


    Karg, aber sehr schön. :thumbup:
    Und hübsche Pilze, wobei ich zu gerne auch Bilder von den Sorten gesehen hätte, weil sowas (eine Pilzsorte) hatte ich noch nie in der Hand. ;)


    In den Polarregionen werden Bäume oft nicht besonders groß. Bei den Heidenrotkappen werden schon irgendwo Birken gewesen sein, aber wohl kaum mehr als kniehoch und irgendwo im übrigen Gesträuch versteckt. Die Kiefer, mit denen die Sandröhrlinge Mykorrhiza bilden, werden ähnlich klein gewesen sein.
    Den Wieseltäubling glaube ich nicht ganz, Habitus und Farben wären aus meiner Sicht sehr ungewöhnlich. Andererseits kenne ich mich mit Täublingen auch gar nicht aus.


    Danke für die Bilder, keine Spur von Langeweile, da hätte ich sogar noch mehr angeguckt. :)



    LG; Pablo.

  • Hallo Armin,
    ja das kenne ich auch aus Schwedisch-Lappland. Da waren die Birkenpilze und Rotkappen größer als die Zwergbirken - Betula nana. Das macht dann natürlich Spaß Pilze zu suchen wenn man sie schon "meilenweit" in der Tundra sieht. Ist schon eine tolle Landschaft!
    LG Ulla

  • Hallo Armin!
    Ach, das weckt Erinnerungen an einen lange vergangenen Urlaub in der Hardangervidda. Pilze hatte ich damals keine gefunden, aber ich kann bestätigen, das dort Bäume wachsen, auf die gerade mal ein Däumeling klettern könnte. Weiden habe ich damals fotografiert, die etwa 8 cm hoch waren. :)
    Schöne Pilze... und was hast Du geangelt?

  • Hallo an alle hier im Forum.
    Danke, dass ihr mitgeholfen habt, meine Pilze zu identifizieren und für die Tipps bezüglich der nordischen Vegetation.
    War mal wieder im höchsten Maße interessant....
    Ach ja, wegen der Fische...Habe oft Bachforellen mit dem Spinner erbeuten können.Die sind dann Abends auf dem Grill gelandet!
    Auch am Atlantik war ich erfolgreich auf Seelachs und Dorsch...(Filetiert und ab in die Pfanne, ein Gedicht!)
    Könnte doch bloß ein Wunsch von mir in Erfüllung gehen!
    Ich würde wünschen, dass einige deutschen Gäste in Norwegen alle nur soviel Fische entnehmen, wie sie zum sofortigen Verzehr brauchen.
    Das sehen übrigens auch viele Norweger so...
    Leider habe ich wieder "Sportsfreunde" entdeckt, die täglich Massen von Filet geschnitten haben.
    Vielleicht haben die ja noch nichts von der Beschränkung 15 kg pro Person und einen ganzen Fisch als Trophäe gehört. (Meeresangeln)
    Das kann aber zweifellos teuer werden, wenn dies bei der Ausfuhr vom Zoll entdeckt wird.
    Ach bevor ich es vergesse...lieber Pablo du hast natürlich recht. Die Sorten hab ich heute in der Bank in Euro umgetauscht und gelobe Besserung.
    Euch allen einen schönen Freitag Abend.Liebe Grüße Armin

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