Moin zusammen,
ich habe mal für die für viele pilzarme Zeit, für mich überhaupt nicht, eine Beschreibung meiner bisherigen Fundstellen und Besonderheiten aufgeschrieben, ausführlicheres mit Fotodokumentation folgt zum Schluss der Saison.
Baumarten:
· 17 mal an Rotbuche
· 5 mal an schwarzem Holunder
· 3 mal an Pappel
· 1 mal ??? meine ertragreichste Stelle, kann den "toten" Stamm aber nicht einordnen, hartes Holz, schlanker ca. 15m langer Stamm mit kleiner Krone, keinerlei Rindenreste (nackter Stamm), liegt dort unverändert seit Jahren am Nord-Ostrand eines Waldes. Ich treffe mich im Januar mit dem zuständigen Förster dort, vielleicht kann er mir sagen was das für ein Baum ist.
· Bemerkungen zu den Fundstellen an Rotbuche:
4 Fundorte liegen an einem Süd-West Hang, die Fruchtkörper wachsen aber nur an der "Schattenseite" der liegenden Stämme.
2 Fundorte an liegendem Holz im Süd-West Bereich an der "Sonnenseite", aber nur wenige "kümmrige" helle Exemplare
11 Fundstellen an liegendem, oder stehendem Holz liegen in den Bereichen Nord-West bis Nord-Ost und so geschützt, dass definitiv in den Wintermonaten kein Sonnenstrahl reinfällt.
An stehendem Holz wachsen zudem noch die Fruchtkörper ausschließlich an der Schattenseite, also nach Nord-Ost.
Keinerlei Funde im Wurzelbereich, (wie von Gerd an anderer Stelle schon beschrieben).
· Bemerkungen zu den Fundstellen an Holunder
Alle Fundorte am Waldrand Richtung Norden, ältere dicke Holunder, immer in 1-2m Höhe, nur wenige, 4-8 Exemplare.
· Bemerkungen zu den Fundstellen an Pappel
Ausschließlich an liegendem Holz, schattige Nord-Westlage, nicht so üppig und ertragreich wie an Rotbuche.
Schlussbemerkung: Wir waren am Sonntag zu viert 3 Stunden in einem Tal unterwegs. Wir haben den gesamten Süd-West Hang eines alten Buchenbestandes mit sehr viel Totholz ( Alter von 1- ca. 10 Jahren) und vielen geschädigten Buchen abgesucht. Ergebnis (siehe oben), nur 2 Fundstellen mit den "kümmrigen" Exemplaren.
Das Gegenteil dazu, ich war mit meiner Frau am 2. Feiertag eine knappe Stunde in einem "Nord-Ostwald", hier haben wir an 3 stehenden und 2 liegenden Rotbuchen reichlich Erfolg gehabt und unser Korb hat nicht ausgereicht.
Fazit, wie schon von Gerd an anderer Stelle angemerkt, viel Licht und Luft aber keine Sonne
Eine besondere Feststellung habe ich noch gemacht. An den Fundstellen bis 200m ü.NN habe ich im letzten Jahr 3 Schübe (von Ende November bis Mitte Januar), dieses Jahr bis jetzt ebenfalls 3 Schübe vorgefunden. An den Stellen ab 380 ü.NN im letzten und bisher in diesem Jahr nur einen einzigen Schub und zwar Mitte bis Ende Dezember.
Zur Bodenbeschaffenheit habe ich noch nichts gesagt, aber die Fundstellen verteilen sich von extrem sauer bis Muschelkalk gleichmäßig. Einzige Ausnahme, die Fundstellen auf Pappeln sind ausschließlich auf saurem Boden, dass liegt aber auch daran das die Pappeln kalkhaltigen Boden nicht so gern haben und dort selten anzutreffen sind.color
Viel Spaß würde mich über Eure Erfahrungen freuen, anbei noch ein Foto von einem typischen Fundort.