Hallo zusammen,
Heute im reinen Fichtenwald auf saurem Boden außer einigen Maronen diese Pilze gefunden.
Sind alle noch jung , deshalb keine Größenangabe , aber schon recht massige Gesellen.
Farbe usw -> siehe Bilder.
Stiel ganz schwach rötlich überhaucht , kommt auf den Bildern nicht durch.
Geruch : unauffällig.
Geschmack : mild , kleine Spur schärflich.
Huthaut bis 3/4 abziehbar , Fleisch unter Huthaut stellenweise schwach rötlich.
Beim Recherchieren komme ich beim Apfeltäubling raus , den Orangeroten Graustieltäubling schließe ich wegen des rötlich überhauchten Stieles aus.
Habe ich was übersehen oder kann mich jemand korrigieren ?
Die Bilder sind etwas düster , aber bei hellerer Einstellung gehen auf den weißen Teilen die Einzelheiten flöten...
Grüße Norbert
![](https://www.pilzforum.eu/images/avatars/b9/2746-b9a9b878839504bde98a3ec3f16c4cf02b717796.jpg)
Apfeltäubling ?
- Norbert.S
- Erledigt
Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 6.538 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kuhmaul.
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Hallo Norbert,
kann es nicht dieser Wieseltäubling sein, den ich auch schon mal hier zur Bestimmung zeigte?
Leider keine Ahnung wie man das Thema hier verlinkt. -
Hallo Marco,
Dem Wieseltäubling fehlt der rosa Hauch am Stiel , welcher bei meinen Bildern leider nicht rüberkommt.
Sicher bin ich mir wie immer bei Erstfunden allerdings nicht , deshalb frage ich ja an.
Verdammte Täublinge - aber ich krieg euch noch.....
Gruß Norbert -
Hallo Norbert,
wenn da wirklich nichts (auch nach längerer Wartezeit) grau am Stiel wird, passt alles zum Apfeltäubling. Die Hutfarben wären zwar typischer für R. decolorans, aber ich hab mir sagen lassen, dass der Apfeltäubling im Orange bis rot sehr variabel sein kann. Die Ledertäublinge müssten gelbere Lamellen und kein Rot im Hut haben, der Wiesel kann auch nichts Rotes.
So meine makroskopische Vorstellung, will dieses Jahr auch den Täublingen näher kommen -
Hallo Verena,
Danke für deine Einschätzung.
da warten wir halt noch mal bis heute abend , ob da was am Stiel graut.
Gruß Norbert -
Hallo Verena,
Danke für deine Einschätzung.
da warten wir halt noch mal bis heute abend , ob da was am Stiel graut.
Gruß Norbert
Hallo Norbert
Ein Graustieltäubling ist das nicht, Wenn du die an der Stielbasis ankratzt, dann sind die dort auch jung schon grau. Kann es sein, daß die Bilder nicht zu 100% farbecht sind? Also, ich würde Apfeltäubling nicht ausschließen, das Äußere passt schon. Aber nur nach Bild, das ist ja immer nicht so einfach ..... -
Hallo Uwe,
Die Fotos sind ziemlich farbecht , nur der rote Hauch am Stiel kommt halt nicht durch.
Grauen tut auch nichts , nur mir graut es langsam vor Täublingen....
Ich habe den jetzt als Apfeltäubling abgelegt , und schau mir den Fundort in Zukunft öfter an.
Danke für eure Kommentare und weiter zum nächsten Fund.
Grüße Norbert -
Hallo Norbert,
Apfeltäubling ist bei diesen Exemplaren eine gute Idee. Achte bei solchen Exemplaren neben dem Rot am Stiel auch auf:
- Massigkeit und Festigkeit des Fleisches (ähnlich gefärbte Täublinge des feuchten Nadelwaldes sind meist sehr brüchig!), Größe/Dicke des Pilzes (der Apfeltäubling ist meist dicker als die diversen Graustieltäublinge)
- grundsätzlich milden, in den Lamellen auch mal schärflichen Geschmack
- ockergelbes Sporenpulver
- glänzende, glatte Huthaut, die sich gut abziehen lässt
- kreisrunde Schneckenfraßstellen, die der Pilz restauriert, indem er einen huthautartigen Überzug bildetIm übrigen bin ich der Meinung, dass du die Täublinge immer besser kennenlernen wirst, je mehr du davon findest. Fange am besten mit denjenigen an, die du OFT findest. Manches von dem, was über die Schwierigkeit der Täublingsbestimmung erzählt wird, ist Wichtigtuerei.
FG
Oehrling -
Hallo!
Ich bilde mir auch immer noch ein, dass Apfeltäublinge im Vergleich zu vielen anderen Täublings-Arten einen längeren Stiel haben und eine speckige Huthaut, aber das ist wohl nicht immer so.
In Dieters Beispiel würde es treffen.Stephans Restaurationsfraßstellen finde ich spannend. Ich mag solche Beobachtungen, habe aber kaum Beispiele dazu finden können.
Wäre das denn etwas, was andere Arten eher nicht machen?Zitat
Manches von dem, was über die Schwierigkeit der Täublingsbestimmung erzählt wird, ist Wichtigtuerei.
Die Empfindung liegt vielleicht auch daran, dass du dich in der Gattung gut auskennst. Da fällt vieles leichter und man wundert sich, mit was für Probleme andere sich rumschlagen.Das Rehna-Bild trifft meine Vorstellung ganz gut:
http://media05.myheimat.de/200…359621_web.jpg?1232532287VG Ingo W
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> Ich bilde mir auch immer noch ein, dass Apfeltäublinge im Vergleich zu vielen anderen Täublings-Arten einen längeren Stiel haben
In Dieters Beispiel würde es treffen.Hallo Ingo,
das klingt sehr plausibel. Es könnte daher kommen, dass Apfeltäublinge oft in dicken Moospolstern stehen und den Stiel sehr lang entwickeln müssen, um den Hut über die Moosschicht zu bringen.> Stephans Restaurationsfraßstellen finde ich spannend. Ich mag solche Beobachtungen, habe aber kaum Beispiele dazu finden können.
> Wäre das denn etwas, was andere Arten eher nicht machen?z. B. Russula lepida macht das auch gern, andere Rothüter (etwa die ebenfalls große, rothütige und gelblamellige R. pseudointegra) dagegen gar nicht. Ein Beispiel aus einer anderen Gattung wäre die Ziegenlippe.
LG
Oehrling -
Hallo Norbert,
zu deinem Täubling kann ich nichts sagen, der hängt für mich noch zu hoch...
Aber zu Stephans Restaurationsfraßstellen möchte ich ihn gerne nochmals fragen
und zwei eigene Bilder anhängen, danke.Stephan, meinst du damit sowas?
Hier bei R. lepida (Name von mir verpasst) Frasstellen in Bildmitte und kurz darüber.
Bild R. lepida
Hier R. pseudointegra (Name auch von mir verpasst) Frasstellen Bildmitte ohne Restauration?
Danke für eine Antwort
claus -
Hallo,
ich melde mich mit einem Apfeltäublingsbild aus meinem Archiv zurück, bei der man die Restaurationsfraßstellen sehr gut sieht.
FG
Oehrling -
Hallo Claus!
In deinem Beispiel ist nicht "restauriert" worden, da ist wegen sehr flachen Fraßes lediglich noch die Originalfarbe zu sehen.
Ich denke mal, das passiert lediglich, wenn der Pilz in einem sehr jungen Stadium angeknabbert wurde, also wenn der Pilz noch viel Energie und Farbe in das Wachstum steckt.
VG Ingo W
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Hallo,
alles klar. Danke dir Oehrling und dir Ingo.
So eine gute Arbeit wie bei dem Apfeltäublingsbild habe ich noch nicht beobachtet
und gefunden habe ich den leider auch noch nicht.
Wieder was gelernt!Grüsse
claus