Hallo zusammen,
nachdem meine gestrige Anfrage zum Birkenpilz für mich überraschende Aspekte wegen der Blauverfärbung der Stielbasis brachte, möchte ich sicherheitshalber zu einem weiteren Fund (halte ich für Kuh-Röhrling) eine Stielverfärbung ansprechen. Nun zunächst der Pilz, der neben einer Wasserrinne vom Hochmoor mit schöner Drachenwurz stand:
Wuchs: Höhe 4,5 cm
Hut: 4,5 cm breit; Oberseite orangebraun, etwas klebend, leicht abziehbar; Hut mit KOH violettbraun
Lamellen: Poren gelbgrün, etwas langgezogen, auf Druck gering bräunend
Stiel: Basis nach Reiben rötend, Myzel zuhause rosa
Fleisch: Fleisch in Stielmitte nach 3 min angedeutet bläuend; Fleisch mit FeSO4 grau
Ich frage nach, weil in meinen Büchern die deutliche Rotverfärbung der Stielbasis auf Reiben nicht erwähnt ist:
Verblüfft hat mich, dass Ammoniak-Auftrag in der oberen Stielhälfte kaum zu lokaler Verfärbung führte, aber nach Minuten zu deutlicher Rosa- bis Rotverfärbung der unteren Stielhälfte und kräftiger Umfärbung der Huthaut.
(von links nach rechts: FeSO4, KOH, Ammoniak)
Kann ich den als Kuhröhrling ablegen?
Für Eure Hilfe im Voraus Danke.
LG, Dieter