[font="Arial"] Wieder mal ein verspäteter Bericht...
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21.11.2015: Ein paar Pilze aus'm Fichtenwald
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Diese kurze Spätherbsttour möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Es gab zwar nichts wirklich weltbewegendes aber ein paar Motive waren doch dabei...
Und los geht's.[/font]
[font="Arial"]Hier noch ein Zufallsfund 2 Tage vorher - ein Milchling.
Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, zwischen verschiedenen Laubbäumen
Fundzeit: 17.11.2015
Wuchsform: einzeln
Hutform: flach, vertieft
Huthaut: graubraun, glatt
Hygrophanität: ja
Hutrand: wellig
Lamellen: graubraun, mit vielen Zwischenlamellen, starke Queradern
Lamellenschneiden: glatt, ohne Besonderheiten
Lamellen- Hutübergang: am Stiel herablaufend
Fleisch: graubraun, milchend, brüchig
Stiel: graubraun, brüchig, fast ausgestopft
Stielbasis: rund
Milch: wässrig weiß, scharf
Milch Taschentuchtest: nicht gemacht
Größe: Hutdurchmesser ca. 5 cm, Stiellänge ca. 5 cm, Stieldurchmesser ca. 6 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch: stark nach Kokos
Geschmack: scharf
Das ist der Kokosmilchling (Lactarius glyciosmus):
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[font="Arial"]Nun der erst der Tour - gleich was leckeres...
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[font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Fichtenwald.
Fundzeit: 21.11.2015
Wuchsform: einzeln
Hutform: flach, vertieft
Huthaut-Konsitenz: glatt, glänzend, fest und dick, etwas klebrig wenn feucht
Huthaut-Farbe: braun
Huthaut-Abziehbarkeit: kaum abziehbar
Fleischfarbe unter Huthaut: creme
Hut-Frasstellen-Rand-Verfärbung: keine
Hutrand: nicht gerieft, kantig
Lamellen: cremefarben bis bräunlich, mit vielen Y-Gabeln in Stielnähe, Queradern am Grund
Lamellenschneiden: leicht gesägt
Lamellensprödigkeit: spröde
Lamellen-Stielübergang: etwas herablaufend
Fleisch: fest
Verfärbungen auf Druck: Daten nicht aufgenommen
Stiel: bräunlich, braunfleckig, hohl gekammert aber trotzdem fest, längsrillig
Stielbasis: sehr spitz
Größe: Hutdurchmesser 10 cm; Stiellänge 12 cm, Stieldurchmesser ca. 40 mm
Sporenpulverfarbe: nicht getestet
Geruch: obstartig
Geschmack: mild
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[font="Arial"]Der Wiesel-Täubling (Russula mustelina):
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[font="Arial"]Gleich daneben - Mäuseschwanz-Rüblinge (Baeospora myosurus):
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[font="Arial"]Nicht mehr ganz so frische Kraus Glucken (Sparassis crispa) gab es auch.
Eine ließ sich noch verwenden:
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[font="Arial"]Genügend Trompetenpfifferlinge (Craterellus tubaeformis) - wunderschön frisch:
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[font="Arial"]Birkenporlinge (Piptoporus betulinus) in allen Formen:
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[font="Arial"]Beim nächsten wusste ich erst nicht weiter...
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[font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Kiefernstumpf
Fundzeit: 21.11.2015
Wuchsform: einzeln
Hutform: glockig
Huthaut: Mitte orange, nach außen hin heller werdend, gerunzelt, schmierig, fühlt sich wachsartig an
Hygrophanität: ja
Hutrand: kantig
Lamellen: beigegrau, mit Zwischenlamellen
Lamellenschneiden: weiß
Lamellen-Stielübergang: ausgebuchtet angewachsen
Fleisch: Farben wie außen
Stiel: oben grau, nach unten dunkel braun werdend, stark bereift, hart wie ein Ästchen, hohl
Stielbasis: knollig
Größe: Hutdurchmesser ca. 3,5 cm; Stiellänge ca. 4 cm, Stieldurchmesser ca. 3 mm
Sporenpulverfarbe: dunkel, Farbe nicht genau erkennbar weil zu wenig
Geruch: fast neutral, leicht pilzig
Geschmack: nicht getestet
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[font="Arial"]Doch Matthias half - es ist wahrscheinlich ein älterer Natternstieliger Schwefelkopf (Hypholoma marginatum).
Checke ich noch mikroskopisch...
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[font="Arial"]Einige Scherbengelbe Rötlinge (Entoloma cetratum) tummelten sich im Moos:
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[font="Arial"]Wunderschöne Lamellendetails:
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[font="Arial"]Den nächsten kannte ich nicht...
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[font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an Totholz Laubholz
Fundzeit: 21.11.2015
Wuchsform: gesellig geschichtet
Huthaut: rotbraun über braun nach hellbraun, radialrunzelig, gezont
[/font] [font="Arial"]Hutrand: scharfkantig
Poren: grau, Schneiden weiß, auf Druck weinrot bis rosarot, labyrinthartig
Fleisch: braun, zäh, korkig
Größe: ca. 11 cm
Sporenpulverfarbe: es kam nichts heraus
Geruch: wie Rotrandiger Baumschwamm
Geschmack: nicht probiert
Doch Matthias half: Der ist völlig klar: Das wesentlicher Merkmal ist das Röten, in Verbindung mit dem Aussehen und dem wirren Hymenium ist das klar Daedaleopsis confragosa. D. tricolor wäre noch mehr rot gefärbt und hätte eine lamellenartige Fruchtschicht. Wird manchmal auch nur als Varietät ersterer geführt, da es Übergänge gibt.
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[font="Arial"]Hier also der Rötende Blätterwirrling (Daedaleopsis confragosa):
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[font="Arial"]Und die letzte heute für die Pfanne: Jungfern-Ellerlinge (Cuphophyllus virgineus):
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[font="Arial"]Optisch wirklich sehr schöne Winter-Porlinge (Polyporus brumalis) machten das Ende...
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[font="Arial"]Es kam trotzdem ein leckerer Mix zusammen:
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[font="Arial"]Und hier machte ich wieder mal einen Geschmackstest:
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[font="Arial"]Hier die Sieger der Reihe nach geordnet (1 = mies, 10 = das Beste was es gibt):
Krause Glucke (Sparassis crispa): 10
Wiesel-Täubling (Russula mustelina): 9,5
Trompetenpfifferling (Craterellus tubaeformis): 8,7
Fuchsiger Röteltrichterling (Lepista flaccida) - junge Fruchtkörper: 8,7
Jungfern-Ellerling (Cuphophyllus virgineus): 8,5
Rauchblättriger Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) - alte Fruchtkörper: 6
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[font="Arial"]Und heute wieder einmal eine Übersicht aller Geschmacksbewertungen des Jahres 2015:
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[font="Arial"]Weitere Geschmacksbewertungen folgen bald.
Beste Grüße
Dieter[/font]