Bericht vom 29.11.2015: Auch im Garten gabs's noch Pilze

  • [font="Arial"]29.11.2015: Auch im Garten gabs's noch Pilze

    Liebe Schwammer-Freunde,
    hier ein Verspäteter kleiner Bericht aus dem November...

    Zu Besuch bei der Verwandtschaft musste ich natürlich auch in deren Garten mal stöbern...
    Und es gab einiges interessantes zu finden was ich gerne mit Euch teile.
    Bitte schön:

    Nummer 1: an Totholz (Erle), oben orangebraun, nach außen hin creme werdend, Adern creme, mit Blaustich, Geruch neutral.
    Ganz klar - der Buchen-Adernzähling (Plicatura crispa):

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    [font="Arial"]An einem Erlen-Ästchen fand ich diese - zu denen mir Matthias erklärte: Das ist kein Haarbecherchen, sondern ein als solches getarnter Basidiomycet ("Cyphelloider") namens Lachnella alboviolascens, Weißvioletter Schüsselseitling. Hab ich im Garten an Holunderrinde. Am häufigsten finde ich die an Krautstängeln, auch von Brennnessel. Wächst so ziemlich überall dran. ;)
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    [font="Arial"]Hier also der Weißviolette Schüsselseitling (Lachnella alboviolascens):

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    [font="Arial"]Die Röhrige Keule (Macrotyphula fistulosa) gab es auch.
    Kurzdaten: gummiartig, schmutzig-orange, innen hohl, an Erlenästchen

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    [font="Arial"]Dann ein seltsamer Rübling - der noch unbestimmt ist.

    Fundort:
    ca. 400 müNN. ca. N50, O12, auf (oder neben) Tannenzapfen
    Fundzeit: 29.11.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    abgeflacht, vertieft
    Huthaut: braun, nach außen hin heller werdend, feucht wässrig glänzend
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: kantig, leicht nach oben gebogen
    Lamellen: creme, mit Zwischenlamellen, eng stehend
    Lamellenschneiden:
    ohne Besonderheiten

    Lamellen-Stielübergang:
    gerade angewachsen
    Stiel: rotbraun, nach unten hin dunkler werdend, beflockt auf ganzer Länge
    Stielbasis:
    tief wurzelnd und spitz zulaufend
    Fleisch: Daten nicht aufgenommen
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 1,5 cm, Stiellänge ca. 7 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: Daten nicht aufgenommen
    Geschmack: nicht probiert

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    [font="Arial"]Es dürfte kein Zapfen-Rübling sein da keine Fichte oder Kiefer in der Nähe war.
    Vielleicht habt Ihr schon mal einen Tipp für diesen unbestimmten Rübling:

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    [font="Arial"]Auch der nächste ist noch unklar:
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    [font="Arial"]Fundort: ca. 400 müNN. ca. N50, O12, an Totholz Laubholz
    Fundzeit: 29.11.2015
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    konvex
    Huthaut: karamellbraun, Lamellen durchscheinend, schmierig
    Hygrophanität: ja sehr
    Hutrand: jung gesägt, alt kantig
    Lamellen: karamellbraun, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: ohne Besonderheiten
    Lamellen-Stielübergang:
    angeheftet
    Fleisch:
    karamellbraun
    Stiel: karamellbraun, mit hängendem Ring, hohl
    Stielbasis: rund
    Größe: Hutdurchmesser ca. 2-3 cm; Stiellänge ca. 4 cm, Stieldurchmesser ca. 4 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: nicht getestet
    Geschmack: nicht getestet

    Wohl ein
    Häubling (Galerina spec.):

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    [font="Arial"]An Holunder gab es schöne Samtfußrüblinge (Flammulina velutipes s.l.):


    Und der Kaffeebraune Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe cyathiformis) war auch da:

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    [font="Arial"]Natürlich wie überall der Gemeine Tiegelteuerling (Crucibulum laeve):

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    [font="Arial"]Und der letzte für heute: Der Gemeine Spaltblättling (Schizophyllum commune) an Totholz:

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    Das war's für heute....
    [font="Arial"]Beste Grüße
    Dieter
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