So wieder zurück nach 4 Wochen Litauen / Weissrussland .
Auf der Fahrt von Nürnberg nach Vilnius in Litauen standen vor 4 Wochen etwa 30 Kilometer von Vilnus etliche Leute die Pilze und Waldfrüchete anbieten .Also mal kurz angehlaten nach 15 Stunden Fahrt und die Frau fragen lassen was so ein 1 Liter Becher Pfifferlinge ( geputzt ,praktisch Küchenfertig ) kostet .
3.- Euro ......also 2 genommen .In Vilnius mal gewogen ...1,1 Kilo Pfifferlinge bester Qualität für 6 Euro unglaublich .Gleich Abends verputzt waren sehr gut.
Am nächsten Tag dann nach Weissrussland zur Oma und ausgeruht .Am nächsten Tag in der Früh gleich mal mit Bekannten in den Wald .
Nach 20 Minuten Fahrt über Felder und DURCH ein Maisfeld in den besonderen Wald .Am Parkplatz gleich mal zum Warmwerden 100 Reifpilze und 5 Rotkappen .
So dann eine Tour gelaufen .Man kann das nicht beschreiben man muss es sehen .Da wachsen Pfifferlinge in Hexenringe hab unter einem Baum 50 Stück gezählt .
Hab Pfifferling so groß wie Täublinge gefunden in Hexenringen .Der 20 Liter Eimer war gleich voll .Hab dann mit Bekannten getauscht Steinpilze gegen Pfifferlinge .
Was hab ich alles gesehen in 4 Wochen und 4 Waldgängen .
Pfifferlinge in Massen etwa 3000
Reifpilze Mengen davon sicher 1000
Steipilze diverse etwa 100
Rotkappen diverse etwa 300 unter 5 Birken waren 20 Stück
Birkenpilze diverse etwa 500
Maronen nur 10
Vor 2-3 Wochen war der Wald voll mit Pilzen ....und Heidelbeeren
Der 2 Schub kommte wohl so in 2 Wochen dort .....
Bekannte haben in Litauen vor 3 Tagen 150 Steinpilze gefunden ..................
Litauen/ Weissrussland
- Mittelfranke
- Erledigt
Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 8.897 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mittelfranke.
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Lieber Mittelfranke,
das klingt ja wirklich unglaublich. Hast Du ein paar Fotos gemacht?
Litauen liegt ja etwas nördlicher, kann das sein, das es da etwas feuchter ist als bei uns?? Ich war auch mal in Rußland, ich habe die romantischen Märchenwälder auch noch in Erinnerung. Und am Straßenrand stehen die Leute und verkaufen Pilze, auch auf den Wochenmärkten. Für Dich sind die 6 Euro nicht viel, aber für die ist das Geld richtig was Wert....
Du hast meine Erinnerungen an meine Rußland-Zeit geweckt...
Liebe Grüße
Kerstin -
Hallo zusammen,
meine Frau ist ja aus Polen und bei unseren dortigen Pilzwanderungen hat mir letztes Jahr ein Freund ein paar Fotos zugeschickt, kann mich nicht mehr genau erinnern, ob aus Russland, Weissrussland, Litauen... auf jeden östlicher als Polen
Normalerweise poste ich solche Fotos nicht, man weiß ja nie, ob es Fakes sind oder so. Aber diese Fotos passten gerade so schön zu Deiner Story. Scheint was dran zu sein. Auf jeden Fall alles was jetzt kommt... ohne Gewähr:
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Hallo,
das ist ja unglaublich wie die Pilze dort wachsen.
Mit solchen Funden wären wir hier völlig überfordert.Jetzt kann man gut nachvollziehen warum in Polen und Russland soviel sauer eingemacht wird.
Bei denen gibts ja auch Weckgläser für 3-5 Kilo..........Ich würde Kollabieren wenn ich diese Woche in meinen Wald käme und die Pilze soooooooo da rumstehen würden.
Da kann man auch nicht sagen, ich gehe mal Pilze suchen..........Aber nett anzusehen war das alle Mal, vielen Dank.
Schönen Abend noch Bärbel
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Huhu Bärbel,
juhu ich lese wieder von Dir. Das freut mich.
Und ja ..........ich kollabiere mit Dir. Ich bin bei diesem Anblick schiersweg überwältigt. Wenn ich überlege......wir sind zu zweit und ich müßte diesen Riesen pfannenfertig machen. Ich habe gar keine sooooo große Pfanne. Da fängts schon an. Aber finden.......des wär auch was für mich. Ich glaub......ich mutiere dann zum Rumpelstielzchen und dann tanze ich...............und so........Du weißt schon.
Liebe Grüße
Heidi
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Hallo Ihr,
also da ist man erst einmal sprachlos und weiß gar nicht was man sagen soll.
Mir kam vorhin nur der Gedanke - diese Berge von Pilzen zu putzen, zu schneiden und zu verarbeiten - wie machen die das?
Dies passt jetzt zwar gar nicht zu Russland, Litauen etc., aber in Chile gibt es eine Region, da fahren die auch, wie hier auf den Fotos zu sehen, mit kleinen Lastwagen in den Wald und kommen mit vollen Wagenladungen wieder zurück. Es scheint Gegenden in der Welt mit einem "besonderen" Pilzwachstum zu geben (wenn ich die Filme aus Chile wieder finde kann ich ja in einem anderen Thread einmal einen posten - auch so "irre")
Liebe Grüße
Maria
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Guten Abend Heidi,
ich lese hier alles still und fleißig fast jeden Tag mit, bin also gar nicht verschollen.
Ich schreibe ab und zu bei Berlin/Brandenburg, weil das halt meine Ecke ist.Ich wohne 60 km nördlich von Berlin, in der Schorfheide......
Bis jetzt gab es hier allerdings "nur" gut Pfifferlinge an meinen Stellen, sonst zu trocken.
Dir wünsche ich auch weiterhin ein gutes Pilzjahr und schöne Fotomotive.....Schönen Sonntag Abend noch Bärbel
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Da ärgere ich mich ja, dass ich bei meiner Kurztour durch Litauen nicht mal weiter nach Süden gekommen bin.
Ich war Ende Juni / Anfang Juli auf auf der kurischen Nehrung. 50km langer sandiger Kiefernwald.
Es war sehr trocken und hatte nur wenig vorher geregnet, aber an den Wegrändern schossen schon einige Körnchenröhrlinge.
Nicht auszudenken, was man ab August dort aus den Wäldern holen kann.Jedoch frage ich mich, warum in den deutschen Discountern vor allem im Juni und Juli Pfifferlinge aus Weißrussland und Serbien angeboten werden, und aktuell, Ende August, seh ich keine mehr
Verläuft der Import nach Mitteleuropa einfach wetterbedingt jedes Jahr anders? Weiß da jemand mehr?
VG, Pascal -
Hallo Mittelfranke!
Von Dir würde ich auch gerne noch ein paar Pilzfotos sehen.Hallo Kozaki!
Am besten gefällt mir Bild Nr. 6.Hallo Maria!
Ja, das wäre toll! -
Hallo zusammen,
bei aller Faszination, die diese Bilder auslösen: Findet Ihr nicht, dass das schon in Richtung Raubbau an der Natur geht? Ich weiß nicht recht.
Ich habe hierzulande auch schon Trupps von 10, 15 Leuten gesehen, die den Wald abgrasen und alles wegsensen, was sich gerade zeigt.
Eure Meinung dazu würde mich interessieren.VG Gregor
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Hallo zusammen,
bei aller Faszination, die diese Bilder auslösen: Findet Ihr nicht, dass das schon in Richtung Raubbau an der Natur geht? Ich weiß nicht recht.
Ich habe hierzulande auch schon Trupps von 10, 15 Leuten gesehen, die den Wald abgrasen und alles wegsensen, was sich gerade zeigt.
Eure Meinung dazu würde mich interessieren.VG Gregor
Hallo Gregor,
Du darfst aber auch nicht vergessen, dass die Leute, die in den entlegensten Dörfern von Rußland leben, keine Arbeit haben und leben von dem, was sie anbauen und im Wald finden. Ich denke, die passen schon auf ihre Wälder auf...
Bei uns ist das sicher anders...Aber wer will das kontrollieren??Liebe Grüße
Kerstin
[hr]
@ Kozaki: ich bin total begeistert, so was zu sehen. Das würde ich auch gern mal erleben, da würde mir die Hälfte der Menge schon auseichen und ich würde wie ein Rumpelstilzchen tanzenLiebe Grüße
Kerstin -
Hallo zusammen,
bei aller Faszination, die diese Bilder auslösen: Findet Ihr nicht, dass das schon in Richtung Raubbau an der Natur geht? Ich weiß nicht recht.
Ich habe hierzulande auch schon Trupps von 10, 15 Leuten gesehen, die den Wald abgrasen und alles wegsensen, was sich gerade zeigt.
Eure Meinung dazu würde mich interessieren.VG Gregor
Hallo Gregor
ich schließe mich mal Kerstin an-die Leute dort leben davon und ich denke die Pilze wachsen auch wieder nach
Raubbau an der Natur ist für mich wenn Massenweise Wälder abgeholzt werden
oder massenweises abschlachten von Tieren die vielleicht eh schon unter Schutz stehen
habs dieses Jahr erst beim angeln vor Rügen erlebt-die Dorsche bissen hervorragend und haben
bei 40 Dorschen für 2 Leute schluss gemacht
im Hafen aber sah ich Boote mit Anglern die ca 200 Fische hatten-das ist Raubbau für mich
das einzige was ich mich frage bei der Menge als Pilzen-wer putz das alles-ich würde nee Krise bekommenVG Willy
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Sind sicherlich auch Argumente, klar. Aber Pilze mit Schubkarren aus dem Wald holen? Na ja ok.
Die Frage ist eben, ob das tatsächlich für eigene Zwecke gemacht wird, oder einfach aus materiellen Gründen (Verkauf usw.).
Ich habe da auf meinen Reisen (z.B. Tschechien) schon so manches erlebt.VG
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Hallo zusammen,
bei aller Faszination, die diese Bilder auslösen: Findet Ihr nicht, dass das schon in Richtung Raubbau an der Natur geht? Ich weiß nicht recht.
Ich habe hierzulande auch schon Trupps von 10, 15 Leuten gesehen, die den Wald abgrasen und alles wegsensen, was sich gerade zeigt.
Eure Meinung dazu würde mich interessieren.VG Gregor
Hallo Gregor,
ich habe mich bei uns auch schon über diese "Trupps" geärgert, vor allem bei Pflanzen. Es geht aber auch anders und ist wie Kerstin schon geschrieben hat als Gesamtbild und nicht nur mit rein auf Deutschland gerichteten Augen zu betrachten.
Ein Beispiel:
In den Anden von Peru gibt es, sehr abgelegen in einer der ärmsten Regionen Perus, ein kleines Dorf, dass bis vor wenigen Jahren keinen Strom, Wasserleitungen, Kanalisation etc. hatte. Die Leute wanderten mangels Perspektiven und Infrastruktur, auch was Bildung oder medizinische Versorgung angeht, zu 95 Prozent zum Arbeiten in die größeren Städte ab, in der Hoffnung, dass es wenigstens ihren Kindern einmal etwas besser gehen wird.
Nun gibt es rund um dieses Dorf Marayhuaca reichlich und eine große Artenvielfalt von Pilzen. Vor ein paar Jahren (2007) wurde ein, in der Zwischenzeit in ganz Peru, berühmtes Projekt gestartet - eine Lebensgrundlage für die Dorfbewohner mit Hilfe der Agrarisierung/Kultivierung von Waldpilzen zu schaffen. Zeitgleich startete eine Aufforstungsprogramm mit den für diese Pilze notwendigen Bäumen, inklusive einer Baumschule. Nach nur wenigen Jahren schaffen diese Pilze die Lebensgrundlage für beinahe alle Familien des Dorfes, eine Abwanderung findet bei weitem nicht mehr so statt und die Lebensbedingungen inklusive aller dazu gehörenden Aspekte haben sich enorm gesteigert, vor allem für die Frauen und die Kinder. Relativ schnell wurde unter anderem mittels Folien die Wachstumsperiode der Hauptpilze verlängert, Ziel ist nun ganzjährig Waldpilze zu kultivieren. Bereits im Jahre 2012, zwischenzeitlich hatten in dieser Region, ich glaube 8 weitere Dörfer dieses Konzept übernommen, wurden monatlich 30 Tonnen! getrockneter Pilze hauptsächlich nach Europa exportiert. Ein Nebeneffekt war, dass mit dem Bekannt werden dieses Projektes der Tourismus einsetzte - eine weitere Erwerbsquelle.
Eine Erfolgsstory, die aber dauerhaft nur gelingt, wenn man eben keinen Raubbau betreibt.
Hier ein Video dazu - auch ohne Sprachkenntnisse sprechen die Bilder für sich:Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Liebe Grüße
Maria
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Hallo zusammen,
bei aller Faszination, die diese Bilder auslösen: Findet Ihr nicht, dass das schon in Richtung Raubbau an der Natur geht? Ich weiß nicht recht.
Ich habe hierzulande auch schon Trupps von 10, 15 Leuten gesehen, die den Wald abgrasen und alles wegsensen, was sich gerade zeigt.
Eure Meinung dazu würde mich interessieren.VG Gregor
Hallo Gregor,
wenn du den Sachverhalt aus deutscher Perspektive betrachtest, kann ich mit dir mitgehen. Nur habe ich vor zwei Wochen wieder selbst diese "gelben Teppiche" aus Pfifferlingen in den österreichischen Zentralalpen erlebt. Ohne Probleme hättest du bei einem mehrstündigen Rundgang 10 bis 20 Kilo an Pfifferlingen aus dem Wald holen können, ohne dass dies das dortige Ökosystem nennenswert beeinflussen würde. Im nächsten Jahr, wenn das Wetter passt, stehen sie wieder da. Und so verhält sich das sicher auch mit den Steinpilzen und Rotkappen in Nord- und Osteuropa.
Diese Leute, die hinter ihren Pilzbergen sitzen, sind mit Recht froh und stolz über ihre Funde, denn sie sichern, wenn sie an Vorbeifahrende verkauft werden, das Abendessen oder das winterliche Beheizen der Behausung.
Als Raubbau an der Natur müsste man in diesen Ländern eher den Abbau von Bodenschätzen, die Luftverpestung durch Industrieabgase oder das massenhafte Abholzen von Wäldern mitsamt Verarbeitung zu vermeintlich ökologisch korrekten Holzpellets sehen. Das beeinflusst mit Sicherheit das dortige Ökosystem. Dann wäre es ganz schnell vorbei mit diesen höchst beeindruckenden Flechtenpolstern, die eine in jeder Hinsicht intakte Natur anzeigen.FG
Oehrling -
Das hat etwas für sich, verstehe und schließe mich an. Aber aus der "deutschen Perspektive" eben auch ganz schön krass für mich, solche Bilder zu sehen.
Aber wie gesagt, ich verschließe mich den guten Argumenten nicht.
Dennoch: z.B. im tropischen Regenwald waren es zunächst seltene Tiere, wegen mir ihres Felles wegen, die man ausrottete, dann Pflanzen, Bäume usw. Und am Ende??Nur ein Gedanke, der mich beschäftigt.
Gruß Gregor
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Für alle die den Wald mal bei Google Earth ansehen wollen ...ich schreibs mal so hin
54 41 02 80 N 25 57 16 49 O
Das ganze Waldgebiet ist voll mit Pilzen und der ist echt groß. -
Hallo Gregor!
Völlig nachvollziehbar deine Gedanken.
Worüber man dann mal nachdenken kann: bei denen gibt es wahrscheinlich keine Sammelbeschränkung und keine Roten Listen, an die sie sich halten müssen.
Und trotzdem diese Pilzmengen und -vielfalt Jahr für Jahr.Wenn es der Natur nämlich gut geht,.....
VG Ingo W
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@ Ingo: Das ist das bisher beste Argument. Unsere Sammelbeschränkungen und roten Listen basieren tatsächlich wohl eher
auf den Rückgang unserer Fauna, Fora und Pilzkulturen.Recht hast du...
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Pilzporno ...
Naja dort ist die (Pilz/Waldwelt) noch in Ordnung ..
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Worüber man dann mal nachdenken kann: bei denen gibt es wahrscheinlich keine Sammelbeschränkung und keine Roten Listen, an die sie sich halten müssen.
Und trotzdem diese Pilzmengen und -vielfalt Jahr für Jahr.Wenn es der Natur nämlich gut geht,.....
Hallo Ingo,
meiner Meinung nach wird umgekehrt ein Schuh draus. Gerade weil es unserer Natur nicht gut geht, müssen Sammelbeschränkungen her, sonst hätten die Fresspilze bei uns gar keine Chance mehr. Auf einem anderen Blatt steht, was sonstige Akteure neben den Pilzsammlern (Förster, Landwirte, Bauplanungsbüros...) dazu tun könnten, damit unsere Pilze nicht verschwinden. Denn hauptsächlich sind es gar nicht die geschützten Steinpilze, Birkenpilze und Morcheln, die verschwinden, sondern zum Essen gänzlich ungeeignete Arten, die niemand sammelt, wie etwa Korkstachelinge oder Weißbraune Ritterlinge.
FG
Oehrling
PS: kommst zur Vogtlandtagung? -
Hallo Stephan!
Vogtlandtagung komm ich nicht.
Das, was du oben mit "umgekehrten Schuh" schreibst, ist nichts, was ich anders sehe.
Ich wollte bloß sagen, dass man sich Sammelbeschränkungen sparen könnte, wenn man die Natur achten würde und ihr eine Chance ließe, gesund zu bleiben.VG Ingo W
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Genau, wir stimmen überein. Das lässt sich auch auf vieles Andere übertragen. Wenn der Vollpfosten-Anteil in der Bevölkerung nicht so hoch wäre, bräuchten wir nicht so viele Einschränkungen.
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Hallo,
also ich denke, die Sammelbeschränkung ist wieder so etwas typisch Deutsches! Und ich glaube auch nicht, dass durch solch eine Sammelbeschränkung ein wirklich großer Einfluss auf das Pilzvorkommen an sich und generell stattfinden wird. Da haben doch andere Dinge viel mehr Einfluss - Umwelt insgesamt, häufig eher kleinere Wälder die zudem immer noch häufig Monokulturen sind, auch, dass bei einem großen Anteil der Bevölkerung kaum noch ein Bezug zur Natur an sich vorhanden ist, usw..
Ich beobachte seit Jahren wie sich hier in der Region das Pilzvorkommen verändert. Jahrhundertelang waren hier überwiegend reine Kiefernwälder die sehr "aufgeräumt" waren, diese werden nun seit vielen Jahren in Mischwälder verändert, das Totholz bleibt im Wald. Ja, der eine oder andere Pilz der auf Kiefer und "aufgeräumte Wälder" spezialisiert ist, kommt gelegentlich nicht mehr ganz so massenhaft vor, dafür aber zunehmend viele andere Pilze die es früher eben nicht so gab! Ihr könnt Euch aber nicht vorstellen wie viel Kritik es wegen dieser Umstellung der Waldpolitik vor allem in den Staatswäldern gab und gibt.Und dann noch einmal zu den reichlichen Pilzen auf den Fotos: Natürlich nicht in diesem Ausmass, aber auch hier in der Region kenne ich Stellen/Waldabschnitte, an denen in guten Jahren und zum richtigen Zeitpunkt bestimmte Pilze massenhaft wachsen, wo man durchaus einen Vergleich zu dem einen oder anderen der Fotos machen kann. Und dann sammle ich, unter der Voraussetzung das ich die Pilze anschließend gleich verarbeiten kann, auch Körbeweise die Pilze. Früher alleine, nun eben mit mich unterhaltender Begleitung (wegen der Sammelbeschränkung ) und/oder auf mehreren Etappen. Und auch dann bleiben immer noch genügend Exemplare, vor allem die älteren, stehen.
Was ich aber häufig bei anderen Pilze-Sammlern beobachte ist eben, dass sie immer, auch wenn es nicht so viele Pilze gibt, wahllos alle Pilze mitnehmen, auch die alten Schlappen, so nach dem Motto Hauptsache Pilz. Das jeder noch so kleine Pfifferling, um ein Paradebeispiel zu nennen, sofort herausgerissen wird und zwar wirklich alle die irgendwie sichtbar sind. Das bestimmte Pilze mutwillig, und an bestimmten Wegen entlang habe ich den Eindruck systematisch, zerstört werden - Paradebeispiel Fliegenpilz. Mit solchen Pilze-Sammlern unterhalte ich mich gerne, wirklich, und im lockeren Gespräch ohne erhobenen Zeigefinger! erreicht man oft sehr viel, denn alleine dass jemand zum Pilze sammeln geht, zeigt doch schon, dass er sich dafür interessiertIch finde, dass sich gerade in den letzten Jahren sehr viel getan hat, dass sich sehr viel ändert. Die Waldpolitik hat sich entschieden und auch zu Gunsten der Pilze geändert aber auch das Bewusstsein immer mehr Menschen zur Natur an sich, zum Natürlichen an sich, ändert sich zunehmend - dies sind zurzeit vor allem Dinge wie z.B. Trends wie Vegetarisch, nun Vegan, aber auch die Faszination der Tiny-Häuser und, und, und - und irgendwann, da bin ich mir sicher, wird bei immer mehr Menschen eben auch mehr das Bewusstsein für die reele Natur der Pflanzen und Pilze wachsen. Und dann werden auch die halbvergammelten Pfifferlinge in den Supermärkten nicht mehr gekauft werden - habt Ihr Euch schon einmal gefragt woher diese Massen an Pfifferlingen kommen? Ich finde, jeder der bereits etwas mehr Bewusstsein für die reele Natur hat, der könnt doch seinen persönlichen Anteil dazu beitragen etwas mehr Bewusstsein zu schaffen, ob nun im Großen oder im ganz Kleinen.
Im übrigen, um auf die Fotos zurückzukommen, sehe ich das reichliche sammeln und verarbeiten von Pilzen bei einem derart reichlichem Vorkommen durchaus als etwas völlig legitimes an, als einen normalen Umgang mit den natürlichen Resourcen, natürlich unter der Voraussetzung, dass man keinen Raubbau betreibt, keinen dauerhaften Kahlschlag
Liebe Grüße
Maria
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Nachschlag ....In Weissrussland regnet es hefitg und viel .Meine Frau hat in Weissrussischem Odnoklasnicki ist sowas wie Facebook ein Bild gesehen sind sicher 1000 Steinpilze ..........................................hier gar nichts .Und soweit ich das weiß bekommen die in Weissrussland wenn die Pilze verkaufen etwa 50 cent Kilo also Steinpilze und Pfifferlinge .Sind Staatliche Stellen .Die Ausfuhr von Pilzen ist für Privatpersonen verboten .