Gestern war ich mal wieder in einem meiner Lieblings-Pilzwälder, in der Bröcke bei Ahaus. Wie der Name schon sagt (Bruch), ist das ein ziemlich feuchtes Gebiet, wo auch noch im Sommer oft Wasser steht, auf Sand und mit verschiedensten Baumteilen (z. T. Kiefern-Fichten-Eichen-Teile, aber auch reine Fichtenteile (Aufforstung) und Buchenwald-Anteile (mit Ilex).
Begonnen habe ich in einem Teil, wo vor allem Kiefern, Birken und Eichen stehen und im Unterwuchs Heidekraut und Preiselbeeren sind:
Dort habe ich dann prompt Birkenpilze gefunden, allerdings war der überwiegende Teile schon verfault oder mit Schimmel befallen:
Auch ältere Maronen waren dort zu finden:
Und schon bald tauchten die ersten Gallenröhrlinge auf :nana: :
Aber schon ganz kleinen sieht man ihre Herkunft an:
Dann bin ich in einer Fichtenaufforstung, wo wohl letztes Fällarbeiten stattgefunden hatten, auf diesen Vertreter gestoßen:
Handelt es sich um einen Vertreter der Lackporlinge?
Von der Fichtenaufforstung ging es dann weiter in einen Buchenwaldteil.
Zu meinen Erstaunen (Sag niemals nie) fand ich dort Pfifferlinge, wenn gleich sie auch noch winzig waren (ich hätte sie eher am Anfang erwartet, wo auch die Birkenpilze standen):
Täublinge gab es auch überall, Schwarze, Grüne, Gelbe und Rote, hier eine rotköpfige, mild schmeckende Art mit schneeweißem Stiel:
Dann bin ich auf diesen Verteter gestoßen - der machte schwarze Finger:
Während meines ganzen Ausflugs wurde ich von vielen kleinen Gras- und Springfröschen begleitet:
Der grüne Knollenblätterpilz fehlt natürlich auch nicht:
Auch Hexen waren vertreten - Netzstieliger Hexenröhrling und Flockenstieliger
An einem Teich begegneten mir dann Teichfrösche:
Ansonsten gab es noch zu sehen
- Steinpilze mit dem ärgsten Feind des Pilzsammlers, einer Roten Wegschnecke
- Milchlinge, verschiedene Arten, hier vermutlich ein Kampfer-Milchling
- Sandröhrlinge, die ich dann auch gesammelt habe und die bei mir im Trockungsapparat gelandet sind
Höhepunkt war der Parasitische Röhrling, über den ich schon gestern berichtet habe:
Und zum Schluß noch
- Hallimasch
- Kiefern-Braunporling
und eine wunderschöne Koralle, aber welche?
Trotz des heißen Wetters hat sich der Ausflug gelohnt, wenn auch die eigentliche Pilzausbeute recht mager war (es reichte für eine Lage im Trocknungsapparat gerade aus). Dafür gab es jede Menge Arten, aber immer nur wenige Exemplare.