Tintlinge

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 6.122 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pilzmel.

  • Hallo
    Vor kurzem steige ich aus dem Transporter und trete fast auf diese Tintlinge im Rasen. Schnell mit dem Handy Fotos gemacht. Das war auch gut so, zum Feierabend waren die Pilze auch schon "verwelkt". Jedenfalls der Gemeine Rädchentintling ist es nicht. Kann man den Pilz näher eingrenzen? Eine ganz genaue Artbestimmung ist so natürlich nicht möglich!
    Aber schön sehen die immer aus, oder!



  • Huhu Uwe,



    was hälts Du von Eintagstintling? Farbe und Form könnten stimmen. Die Zeit bis zum "verwelken" auch, nämlich ein Tag.





    Liebe Grüße





    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Pilzliesl ()

  • Hallo Uwe,


    mein Tipp wäre Scheibchentintling (Parasola plicatilis).
    Das ist aber natürlich keine Verzehrfreigabe. :D


    Viele Grüße
    Wolfgang

    ----------------------------------------------------
    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • Hallo Uwe,
    grübel, grübel...
    Die einfachste Lösung für einen Wiesentintling wäre natürlich plicatilis. Dagegen sprechen allerdings die Lamellen, welche bei älteren Scheibchen-Tintlingen frei sind (der Name kommt ja nicht von ungefähr). Aus gleichem Grund würde ich auch den Eintags-Tintling (Coprinopsis patouillardii) ausschließen wollen. Mein Fern-Tipp ist Coprinellus heterothrix, der hat zwar ein Velum, aber das ist sehr flüchtig, und was bleibt sieht aus wie auf deinen Fotos. Welken bei halbwegs trockenem Wetter würde auch stimmen.
    Beste Grüße,
    Andreas


  • Hallo
    Den Gemeinen Scheibchentintling hatte ich gleich ausgeschlossen, den Eintagstintling kenne ich selber nicht. Mir ist noch eine Idee zum Substrat gekommen. Der ungefähr einjährige Rasen könnte auch Rollrasen sein. Die Samthäubchen, die auch in der Nachbarschaft waren, kenne ich eigentlich dort nur auf Rollrasen. Aber ob das weiterhilft? Ich glaube es nicht. Werde den Pilz als Tintling, ähnlich Coprinellus heterothrix abspeichern. Danke für die Hilfe.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Uwe,


    du hast mit Andreas ja schon einen Expertenmeinung gehört, :thumbup: deswegen von mir nur noch eine Anmerkung. Solche Funde sollten immer mikroskopiert werden.
    Ich bestimme meine Tintlingsfunde ausschließlich mikroskopisch. Rein makroskopisch habe ich da arge Schwierigkeiten; insbesondere auch bei den Parasolas. ;)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Uwe,


    Schöner Pilz - die Tintlinge sind wirklich immer hübsch anzusehen. Auch wenn ich da zur Bestimmung nichts beitragen kann...



    Aber Frage an Andreas:



    der hat zwar ein Velum, aber das ist sehr flüchtig, und was bleibt sieht aus wie auf deinen Fotos.


    Könntest du uns wissbegierigen Laien kurz erklären, wo das Velum (oder seine Reste) da noch zu erkennen sind? Am Stiel? Oder am Hutrand? Ich starre seit Minuten auf das Bild und versuche, irgendwelche Fetzen zu erkennen, aber sehe nix... :shy:

    Gnüße von Gelbhex-Gnarifa und Fani ausm Süüüüdn! Sonn' is! Gnihihihii! :sun: :sun: :sun:

    Meine Bilder dürfen unter Namensnennung frei verwendet werden (CC-BY Lizenz).

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Sarah,


    Tintlingsvelum ist immer auf dem Hut (mehr oder minder flockig). Wenn du auf dem Bild keins siehst keins siehst, hast das 2 mögliche Ursachen:


    1. Es war nie Velum da. Das bedeutet, dass der Fruchtkörper zu der Gattung Parasola gehört.
    2. Das Velum ist weg, da vergänglich. Fund gehört zu Coprinellus oder Coprinopsis. :)


    l.g.
    Stefan


    P.S. Ich sehe bei den Bildern oben übrigens auch kein Velum. :)

  • Aha!


    Wenn's also weg ist, und ich die Ursache nicht kenne, stehe ich genauso da wie vorher! :D


    Aber danke für die Erklärung, wird gemerkt. ==3

    Gnüße von Gelbhex-Gnarifa und Fani ausm Süüüüdn! Sonn' is! Gnihihihii! :sun: :sun: :sun:

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    • Offizieller Beitrag


    Aha!


    Wenn's also weg ist, und ich die Ursache nicht kenne, stehe ich genauso da wie vorher! :D


    Aber danke für die Erklärung, wird gemerkt. ==3


    Hallo,


    na ja, deswegen kommt ja dann die Mikroskopie ins Spiel, denn


    1. sind trotz vergänglichen Velums meist noch mikroskopisch sichtbare Reste zu sehen (denke ich mal; sicher bin ich mir da auch nicht)
    2. Haben fast alle Parasola-Arten linsenförmig abgeflachte Sporen. ;) Wenn sie keine linsenförmig abgeflachten Sporen haben, dann haben sie starre Borsten auf dem Hut. :)


    Zumindest bekommt man so gute Anhaltspunkte. Übrigens hat Andreas auf seiner Seite einen sehr guten Tintlingsschlüssel. :thumbup:


    Ich komme mit dem gut zurecht, wobei ich auch sagen muss, dass ich mich in die Gattungen auch etwas eigearbeitet habe.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo zusammen,
    ich nochmal, spät.
    Beim Velum habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte, es ist prinzipiell vorhanden, aber bei älteren, aufgeschirmten Pilzen nicht mehr erkennbar. Oft auch mit Lupe nicht wirklich. Also schon gar nicht auf einem Foto.
    Beste Grüße,
    Andreas