Ein herzliches Hallo in die Runde,
wie versprochen kommt noch ein Update zu unserem "Jammer-Thread" hier...
Ende August gab es einen Ortstermin mit Vertretern des zuständigen Forsts (verantwortlicher Förster, Waldökologe u.a), einem Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde und unserem Pilzfreund aus Hannover.
Hauptsächlich ging es um die Verfüllung des alten Kalksteinbruchs. Bei dieser Aktion haben wohl alle Beteiligten geschlafen. Steinbrüche gelten als Sonderbiotope, die ab einer bestimmten Größe ohne behördliche Genehmigung nicht verfüllt werden dürfen (wussten wir auch noch nicht). Eine komplette Räumung ist leider nicht mehr möglich. Als Kompromiss werden die Teile des Gebietes wieder freigelgt, die oberhalb der Kante des Steinbruches zugeschüttet wurden. Der Rest wird der Natur überlassen.
Der Wegebau in dem Gebiet sowie die Markierung der Rückegassen sind nach heute gültigen Standard ausgeführt. Es sind in dem Gebiet erstmal keine weiteren Maßnahmen geplant.
Die Mitarbeiter des Forsts haben sich Karten mit den "besonderen" Pilzstellen gewünscht, um eventuell auf seltene Pilzvorkommen Rücksicht nehmen zu können. Zudem hat der verantwortliche Förster angeboten, unseren Pilzfreund über anstehende Maßnahmen zu unterrichten.
Unser Fazit aus diesem Vorfall: Es kann schon Sinn machen, sich mit den Verantwortlichen auseinanderzusetzen. In diesem Falle waren die Mitarbeiter des Forsts sehr zugänglich. (Und dieses Forstamt ist bei uns in der Gegend für sehr viele schöne Wälder zuständig). Allerdings muss man auch schon ein paar Kontakte haben und viel Zeit investieren. An dieser Stelle gilt unser Dank unserem Pilzfreund aus Hannover.
Uns macht das dann doch ein bisschen Hoffnung. Wir werden die Waldwirtschaft natürlich nicht aufhalten, aber vielleicht kann man so den ein oder anderen Schaden minimieren oder verhindern.
In diesem Sinne
Liebe Grüße
Holger und Sabine