einige Funde der letzten Tage

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.431 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • hallo!
    hier zum Nachbestimmen einige Funde, die ich in den letzten Tagen gemacht habe - vielleicht gibt es ja noch etwas dazu zu sagen - vielen Dank für die Bemühungen - mfg magellan


    1. neben Laubgebüsch am Fahrradweg - ich nehme an ein Erd-Ritterling - unangenehm im Geschmack - so sicherlich nicht zu bestimmen




    2. im Mischwald 5cm - noch nicht gesehen - verwachsen?




    3. an lebender Birke - wieder ein unbestimmbarer Dachpilz




    4. im Mischwald, allein am Boden wachsend - wird wohl dennoch der Rehbraune Dachpilz sein




    5. auf einem Fichtenstumpen und an lebender Fichte - ich nehme an der Tropfende Saftporling - Oligoporus guttulatus








    6. auch an lebender Fichte - vielleicht die Gilbende Kieferntramete - Diplomitoporus flavescans










    7. auch an lebender Fichte, bitter im Geschmack - wird wohl dennoch der Bittere Saftporling sein - Spongiporus stypticus






    8. am Wegrand im Laubwald - 1 bis 3 cm Hutdurchmesser, unauffällig im Geschmack








    9. auch am Wegrand im Laubwald - kleine Gruppe bis 6 cm Hutdurchmesser, unangenehmer Geschmack




    10. und das wird wohl ein Schleimpilz sein - auch noch nie gesehen - 2 bis 3 cm lang




    11. wohl auf Kiefer, ein sehr weicher Pilz, etwa 20 cm lang - ich nehme an vielleicht der Gloeocystiden Saftporling - Spongiporus leucomallellus









    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    zu den Oligoporussen schweige ich mich mal aus. Da hab ich zu wenig Ahnung von. :shy:


    Dann zu deinen anderen Funden.


    10. So was kann auch irgendeine Hinterlassenschaft eines Tieres oder so was sein. Für einen Schleimpilz halte ich das nicht. Bin aber auch kein Experte für die Myxos.


    1. Ist ein "Erdritterling"; aber nicht T. terreum. Der hat im Regelfall nicht so einen dunklen, leicht genatterten Stiel. Auch ist die Hutschuppung eines Fundes untypisch d für die Art. Das ist auf alle Fälle was besseres. Hast du mal gekostet. Wie ist der Geruch? Was standen für Bäume in der Nähe?


    2. Ist wohl so was wie ein Horngrauer Rübling/Butterrübling. Ich stehe aber auch mit Collybia s.l. auch auf Kriegsfuß.


    3. Pluteus spec. Kann auch gut ein grauer Rehbrauner Dachpilz (ja die gibts auch in grau) sein. Ansonsten ist nur mit Mikroskop mehr zu sagen.


    4. Mich stören die reinweißen Lamellen. In dem Stadium sollte die nicht mehr reinweiß sein. Demzufolge würde ich da schon mal Pluteus anzweifeln. Ich denke, das hier entweder ein Breitblatt bei rumkommt oder eine Melanoleuca (Weichritterling). Ein Schnittbild wäre da sehr hilfreich.


    8. 8| 8| Was ist das? Hutfarbe vom Waldfreundrübling; restlicher Habitus erinnert mich an einen Lacktrichterling. Aber dafür passt die Hutfarbe nicht.


    9. ist ein Fälbling. Mehr kann ich ohne weitere Angaben/Mikroskop nicht sagen.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    bei den Porlingen halte ich mich auch zurück. Nur so viel:


    4 ist sicher ein Breitblatt. 8 ist sicher ein Lacktrichterling. 10 ist vielleicht wirklich ein Schleimpilz, aber dann einer, der nicht alle Stadien durchlebt hat / durchleben wird. In der Form unbestimmbar.


    LG, Jan-Arne


  • hallo!
    Nr.9 hab ich erst einmal als Hebeloma sordescens abgelegt - mfg magellan

    • Offizieller Beitrag

    Hi magellan,


    um nachträglich noch einmal zur Nummer 10 zu kommen: Bei einem zweiten Blick denke ich nun, dass es sich um ein frühes Stadium einer Stemonitis-Art handelt, die irgendwie zerquetscht wurde.


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Magellan!


    Nummer 2 sieht für mich auch nach einem >Breitblatt< aus, wie ja auch nummer 4.
    Der Dachpilz (Nr. 3) hat so grünblaue Farbtöne, jedenfalls wirkt das auf meinem Monitor so. Könnte durchaus der >Graugrüne< sein.
    Nummer 5: Sollte hinkommen. Ein Schnittbild ist da hilfreich, weil man im Fleisch oft noch die "Tropfenkrater" nachvollziehen kann.
    Nummer 6: Diplomitoporus flavescens ist eine Art mit anderem Habitus. Das ist ebenfalls ein Saftporling (Oligoporus), wenn stark bitter im Geschmack, dann kann das gut Oligoporus stipticus (Bitterer Saftporling) sein. Oder der Milchweiße (Oligoporus tephroleucus).
    Nummer 7: Sollte schon passen, wenn bitter im Geschmack. Sieht doch auch der Nummer 6 ganz schön ähnlich, oder? ;)
    Nummer 8: vermutlich Laccaria bicolor (Zweifarbiger Lacktrichterling), die lilane Stielbasis ist mitunter nicht so ganz gut ausgeprägt. Da müsste man mal ein paar jüngere Exemplare ausbuddeln und dann mal schräg unten anschneiden.
    Nummer 9: OK, und warum nun H. sordescens? Sind Sporen und Zystiden denn untersucht und nach >der aktuellen Gattungsmonografie< geschlüsselt?
    Nummer 11: Wird schwierig, weil die Pilze nicht wirklich frisch sind (sehen etwas zerfleddert aus). Streich mal den Oligoporus leucomallelus. Porlingsbestimmung durch makroskopischen Bildvergleich funktioniert nicht. Oder wenn, dann sind das vereinzelte Glückstreffer. Auswürfeln wäre da besser, weil einfacher und ungefähr mit der gleichen Erfolgsquote. ;) Das hier wird vermutlich eine Skeletocutis - Art sein, aber mit hohem Unsicherheitsfaktor.



    LG, Pablo.