Hallo liebe Pilzfreunde,
dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum.
Ich bin bereits ein recht langjähriger Pilzsammler bzw. oft einfach auch nur Pilz-"sucher", und freue mich im Wald trotzdem noch über jeden neuen und unbekannten Pilz, den es zu bestimmen gilt. Nachdem ich nun auch meinen Nachwuchs für die Schönheit der Pilze begeistern konnte, gehen wir regelmäßig im Wald auf Entdeckungsreise, das letzte Mal übrigens gestern.
Im Gegensatz zu den glücklichen Mitgliedern, die bereits schon jetzt reichaltige Pilzfunde gemacht haben, kann ich leider nur mitteilen, daß wir bisher noch recht glücklos waren. Die ganze Ausbeute vom letzten Wochenende nach einer etwa 2,5-Std.-Waldtour war ein einsamer (aber schöner) Parasol sowie einige kleine Schönfußröhrlinge.
Es ist interessant, daß die Pilze standortabhängig doch schon recht unterschiedliche Wachstums-Zeiten haben.
Wir wohnen im Westerwald, hier gibt es sehr viel Nadelwald und gelegentlich Mischwald, reine Laubwälder sind dagegen recht selten. Von der klimatischen Seite her gesehen denke ich, daß wir nicht so sehr von den übrigen Bedingungen in Deutschland abweichen. Auch bei uns hat seit etwa 2 Wochen die "Regenzeit" begonnen, und die Temperaturen haben sich schon sehr auf Herbst eingestellt.
Vielleicht ist der viele Basalt, den es hier gibt, ja auch ein Grund der mageren Pilz-Ausbeute. Weiche Moosböden, wie ich sie früher im Schwarzwald und im Voralpenland kennengelernt habe, sind hier nicht so oft zu finden.
Mal sehen, ob in diesem Jahr auch hier im Westerwald die "Saison" noch richtig losgeht, oder ob wir diesmal einfach nur kein Glück beim Suchen haben.
Aber immerhin, im letzten Jahr hatten wir hier ziemlich spät im Herbst Unmengen von violetten Rötelritterlingen gefunden. Und diese sind für mich aufgrund Ihres sehr speziellen Aromas eine Delikatesse :P.
Viele Grüße aus dem Westerwald
Norbert