Inocybe cookei ?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.171 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Norbert.S.

  • Hallo zusammen,
    Trotz der allgemeinen Flaute fand ich heute wieder diese mir unbekannten Pilzchen - natürlich wieder Risspilze , welche ja oft nur schwer bestimmbar sind.
    Also habe ich mich wieder durch Bücher , Netz und Mikro gewühlt , und habe wenigstens eine Vermutung.
    Fundort : grasiger Wegrand im Buchen/Eichenwald.
    Hut : Ockergelblich , bis 4cm breit , jung kegelig , alt flacher mit deutlichem Buckel.
    Lamellen : jung blassocker , später brauner. Auf den Bildern scheint die Schneide weiß zu sein , sehe ich in Natur aber nicht - da erfindet der Foto was dazu.
    Stiel : Bis 5cm lang , 0,6cm dick (meist dünner) , weißlich mit Hauch ocker , voll. Basis mit kleiner , beim Ernten abbrechender Knolle.
    Fleisch : dünn , weiß.
    Geruch : Unverletzt unbedeutend , beim Reiben des Stieles süßlich , honigartig.
    Sporenstaub : braun.
    Sporen : 8,0-9,6 X 4,8-5,8 µm.
    Cheilozystiden : 9,2-11,4 µm breit , Pleurozystiden keine gefunden.
    Langer Rede kurzer Sinn : kann das Inocybe cookei sein und wenn ja , warum nicht ?
    Dank im Voraus und Grüße
    Norbert





    Sporen :


    Cheilozystiden:

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Servus Norbert,


    schaut erstmal gut aus. Dünnwandige Cheilos und fehlende Pleuros, gelblicher-ockerlicher Hut mit süßlichem Geruch und knolliger Basis. Da gäbe es sonst nur noch I. quietiodor, die jung und unversehrt nach Lactarius quietus riecht und optisch ein wenig anders aussieht. Vor wenigen Wochen hatte ich I. cookei seit sehr langer Zeit auch mal wieder.


    Gruß


    Helmut

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    du bist auf alle Fälle in der richtigen Gruppe gelandet. Jetzt wirds aber schwierig. Für mich sind für I. cookei die hüte zu hell und die Cheilos zu schmal. Ich kenne die mehr "ballonartig aufgeblasen".


    Ich meine auch Velumrest auf dem Hut zu erkennen. Aus meiner Sicht wäre I. quietiodor wahrscheinlicher. Der Blattwanzengeruch kann auch mal honigartig sein. :) Aber das ist mehr geraten als gewusst. I. cookei und I. quietiodor sind nicht leicht auseinanderzuhalten; erst recht, weil da auch der Geruch eine große Rolle spielt.


    Sorry, dass ich dazu nicht mehr sagen kann. :shy:


    l.g.
    Stefan
    [hr]


    Hallo Helmut,


    wie sicher bist du dir? Ich kenne die Hüte von I. cookei dunkler. Anhand der Bilder mag ich das nicht entscheiden. Aber du hast ja die größere Erfahrung, da will ich hier nicht zu laut widersprechen. :thumbup: ;)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    Einmal editiert, zuletzt von Climbingfreak ()

  • Hallo Helmut und Stefan,
    Danke für eure Einschätzung. Inocybe ist halt immer so ein Problem - sogar für Kenner , zu denen ich mich nicht zähle.
    Zum Geruch : Jung und unverletzt konnte ich da gar keinen Geruch feststellen. Dachte im Wald : riecht gar nicht (allerdings bin ich Raucher)
    Stefan,
    Die Bilder sind ein wenig hell , ich habe die schärfsten rausgesucht , aber bei den Pixelkameras klappt das mit der Farbe ja nicht immer so super.
    Da setze ich noch ein anderes hinterher.
    Nach den Cheilos schau ich morgen nochmal.
    Dank und Grüße
    Norbert


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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

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    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo,
    Neugierigerweise habe ich heute an den Kandidaten noch etwas weitergebosselt.
    Nach 20 Stunden in der Dose im Kühlschrank ist der Geruch für mich nicht aussagekräftiger geworden , zumal ich nicht weiß , wie Wanzen riechen (muß man das wissen ?) und welche Art Wanzen überhaupt - gibt hier ja hunderte.
    Das Mikro habe ich auch nochmal bemüht , hier ein besseres Bild der Cheilozystiden :

    Aber nach allem , was ich jetzt recherchiert habe , werde ich den Unterschied zwischen cookei und quietiodor sowieso nicht festmachen können.
    Also speichere ich diese als Inocybe cookei cf. ab , das ist wohl die häufigere Art , und kümmere mich um einfachere Pilze (so es welche gibt)
    Dank und Grüße
    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

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