Bericht vom 25.12.2015: Tag der verlorenen Probendose ;-)

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.547 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schwammer-Dieter.

  • [font="Arial"]Bericht vom 25.12.2015: Tag der verlorenen Probendose ;)

    Ein kleiner Rückblick in den Winter in dieser heißen Zeit:

    Liebe Schwammer-Freunde,
    die Winter-Touren liebe ich. Es gibt nichts was mehr den Ärger und die Sorgen vergessen lässt wie Winter-Pilztouren.
    Heute war es wieder mal so weit und die Funde waren wie zu erwarten war vielfältig.
    Leider kann ich nicht alle bestimmen, denn eine Probendose blieb wohl im Wald zurück...
    Aber seht was alles im Winterwald zu finden war:

    Natürlich - wie immer: Samtfußrüblinge (Flammulina velutipes s.l.):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Dann gleich ein etwas kniffligerer...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Moos welches sich am Fuße einer Buche (Lebendholz) befand
    Fundzeit: 25.12.2015
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    jung halbkugelig, alt konvex
    Huthaut: graubraun, nach außen hin heller werdend, glatt, Lamellen stark durchscheinend
    Hygrophanität: nicht festegestellt
    Hutrand: jung kantig, alt ausgefranst
    Lamellen: weiß, bei einem Exemplar ein rosa/rötlicher Stich, mit Zwischenlamellen, sehr weit entfernt stehend
    Lamellenschneiden: normal

    Lamellen - Stielübergang:
    gerade bis ausgebuchtet angewachsen
    Stiel: weiß bis bräunlich weiß, stark behaart
    Stielbasis:
    ohne Besonderheiten
    Fleisch:
    ohne Besonderheiten
    Größe: Hutdurchmesser ca. 0,3-0,7 cm; Stiellänge 1-1,5 cm, Stieldurchmesser ca. 0,5-1 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: neutral
    Geschmack: nicht probiert

    Matthias half mir:

    "Sicher Mycena s.l, so schaut kein Rötling aus. Da wären wir bei der Sektion hiemales, die ja jetzt die Gattung Phloeomana ist und da spricht der Standort eigentlich für hiemalis. Auch ist mir hiemalis von dort bekannt. Irritierend sind aber die sehr weit entfernten Lamellen, von dem her würd ich hier eher doch wieder zu speirea tendieren. Anhand der völlig unterschiedlichen Sporen wäre das schnell geklärt, aber für speirea sind die Lamellen arg wenig herabluafend, also hier wären die Mikrodaten schon interessant. ;)
    Weitere Arten wie alba würd ich ausschließen wollen."

    [/font]
    [font="Arial"]Ich musste also schnell die Mikrodaten aus dem Exsikkat aufnehmen.

    Tramaschnitt:

    [/font]
    [font="Arial"]Sporen:
    (7.4) 7.7 - 9.8 (10.2) x (4) 4.1 - 5.1 (5.4) µm
    Q = (1.6) 1.7 - 2.1 (2.5) ; N = 20
    Me = 8.8 x 4.7 µm ; Qe = 1.9

    Basidien:
    Vermutlich nur 2-sporig (unsicher)
    Breite:
    4.65 - 6.77 µm
    N = 3
    Me = 5.9 µm

    Basidolen:
    24.6 - 27.7 x 4.5 - 5.4 µm
    Q = 5 - 5.9 ; N = 6
    Me = 26 x 5 µm ; Qe = 5.2

    Cheilo:
    Nur eine gefunden
    23.8 x 5 µm
    Q = 4.8 ; N = 1
    Me = 23.8 x 5 µm ; Qe = 4.8

    Pileozystiden-Elemente:
    Breiten:
    2.5 - 4.5 µm
    N = 9
    Me = 3.5 µm
     

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Hier ist kein Zweifel - es ist der Bogenblättrige Helmling (Phloeomana speirea).
    Hier der Fundbaum:


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste täuschte mich...

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Moos auf Totholz
    Fundzeit: 25.12.2015
    Wuchsform: gesellig
    Größe:
    Durchmesser ca. 0,5 mm

    Zuhazuse aber sah ich: Ein Nofu - etwas pflanzliches:

    [/font]
    [font="Arial"]Dieser war zunächst völlig unklar:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an Totholz, vermutlich Tanne
    Fundzeit:
    25.12.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    nach oben gebogen mit leichtem Buckel
    Huthaut: ockergelblich, glatt, etwas schmierig
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: stark nach oben gebogen
    Lamellen: orangecreme, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: stark gesägt
    Lamellen - Stielübergang:
    frei
    Stiel:
    orangecreme, hohl, behaart, horizontal zum Hut verlaufend, da seitlich aus Stamm gewachsen
    Stielbasis: rund
    Fleisch: orangecreme
    Größe: Hutdurchmesser ca. 5 cm, Stiellänge ca. 3 cm, Stieldurchmesser ca. 10 mm
    Sporenpulverfarbe:
    Pantone 155U = ████
    Geruch: pilzig gut
    Geschmack: nicht probiert

    Doch Karl-Heinz half - das könnte der Sägeblättrige Rübling (Rhodocollybia fodiens) sein.
    Das kläre ich noch mikroskopisch:


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und noch ein Helmling:

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an Totholz (Kiefer)
    Fundzeit: 25.12.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    stumpfkegelig
    Huthaut: grau bis graubraun, nach außen hin heller werdend, Lamellen durchscheinend
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: gesägt
    Lamellen: weiß, mit angedeuteten Queradern, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden:
    normal

    Lamellen - Stielübergang:
    ausgebuchtet angewachsen und leicht herablaufend
    Fleisch: zerbrechlich
    Stiel: grau bis graubraum, nach unten hin dunkler werdend, hohl, Spitze stark bereift, Bereifung nimmt nach unten ab
    Stielbasis:
    normal
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 0,5-0,8 cm; Stiellänge ca. 4-6 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: nitrös
    Geschmak: nicht probiert

    Sehr wahrscheinlich der Graue Nitrathelmling (Mycena leptocephala) - noch nicht untersucht:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der Wald:

    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Moos auf Totholz
    Fundzeit: 25.12.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex mit deutlichem Buckel
    Huthaut: orange, Lamellen durchscheinend, glatt
    Hygrophanität:
    nicht festgestellt
    Hutrand: im Takt der Lamellen gezahnt
    Lamellen: orangeocker, mit angedeuteten Queradern, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: ohne Besonderheiten
    Lamellen - Stielübergang:
    ausgebuchtet angewachsen
    Fleisch:
    orangeocker
    Stiel: orangeocker, hohl, stark bereift auf ganzer Länge
    Stielbasis: normal
    Größe: Hutdurchmesser ca. 1-3 cm; Stiellänge ca. 3-5 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: nicht getestet
    Geschmack: nicht getestet

    [/font]
    [font="Arial"]Ein Häubling (Galerina spec.):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Wie überall: der Gemeine Trompetenschnitzling (Tubaria furfuracea)
    zusammen mit überständigem Buchen-Eckenscheibchen (Diatrype disciformis):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Ein wunderschöner Trichterling:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Moos auf einem Stein(!) im Laubwald
    Fundzeit: 25.12.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    Mitte vertieft, im Zentrum der Vertiefung eine Spitze
    Huthaut: braun, nach außen hin heller werdend, glatt, Lamellen am Rand minimal durchscheinend
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: kantig
    Lamellen: graubraun, mit Zwischenlamellen, keine Y-Gabeln, mit
    Hutrand-Lameletten
    Lamellenschneiden: ohne Besonderheiten

    Lamellen - Stielübergang:
    gerade angewachsen

    Stiel: graubraun
    , glatt
    Stielbasis:
    rund
    Fleisch: nicht aufgezeichnet
    Größe: Hutdurchmesser ca. 2,5 cm, Stiellänge 4 cm, Stieldurchmesser ca. 5 mm
    Sporenpulverfarbe:
    nicht getestet
    Geruch: neutral
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Sieht sehr verdächtig nach Kaffeebrauner Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe cyathiformis) aus - aber noch nicht eindeutig bestimmt:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der Wald:

    [/font]
    [font="Arial"]An totem Laubholz fand sich häufig der Kastanienbraune Stielporling (Polyporus badius):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste Faserling war kniffelig zu bestimmen - aber doch geknackt.

    Makrodaten:

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, wuchs aus dem Spalt zwischen Erde und einem Laubholzstumpf (eine Sitzbank im Wald) heraus. Es war nicht zu erkennen ob "an Holz" oder "auf Erde"
    Fundzeit:
    25.12.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex leichtem Buckel
    Huthaut: braun, radialrunzelig glatt, Bild wurde bei Regen gemacht
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: Lamellen durchscheinend, leicht gerieft
    Lamellen: bräunlich, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: teilweise minimal weiße Lamellenschneide, teilweise auch minimal rötliche Lamellenschneide
    Lamellen - Stielübergang:
    angeheftet, könnte aber auch als tief ausgebuchtet gedeutet werden, Zahn nicht herablaufend
    Fleisch: im Hut: braun, im Stiel: creme bis bräunlich
    Stiel: weiß, oben weiß rillig bereift, unten etwas braun überfasert, hohl
    Stielbasis:
    leicht mycelfilzig
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 6 cm; Stiellänge ca. 6 cm, Stieldurchmesser ca. 5-7 mm
    Sporenpulverfarbe: schwarz mit minimalem Violettstich
    Geruch: leicht pilzig
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Mikrodaten waren pflicht:
    [/font]
    [font="Arial"]Tramaschnitt:

    [/font]
    [font="Arial"]sphaeropedunculaten Marginalzellen: keine zu sehen
    [/font]
    [font="Arial"]Cheilos: quasi keine zu sehen, bis auf eine in der Nähe der Schneide.
    An der Schneide fand ich nur Basidien und Basidolen.
    [/font]
    [font="Arial"]Cheilo:
    Ca. 43x12 µm
    [/font]
    [font="Arial"]Pleuros:
    (37.2) 38.9 - 56.16 (56.2) x (9.4) 10.4 - 14.1 (16) µm
    Q = (3.2) 3.5 - 4.9 ; N = 11
    Me = 50.1 x 12.4 µm ; Qe = 4.1

    [/font]
    [font="Arial"]Basidien: alle 4-sporig
    22.3 - 27.9 x 8.6 - 10 µm
    Q = 2.4 - 2.8 ; N = 9
    Me = 24.6 x 9.5 µm ; Qe = 2.6

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Schnallen: keine zu sehen außer eine einzige eventuelle an einer Pleurozystide:

    [/font]
    [font="Arial"]Sporen in GSM:

    [/font]
    [font="Arial"]Sporen:
    (8.3) 9.1 - 10.6 (11) x (4.6) 4.8 - 5.5 (5.6) µm
    Q = (1.7) 1.8 - 2 (2.1) ; N = 46
    Me = 9.9 x 5.1 µm ; Qe = 1.9

       
    [/font]
    [font="Arial"]Sporen in KOH:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und das ist der wunderschöne Buchenlaub-Mürbling (Psathyrella fagetophila):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Beim nächsten musste mir Matthias wieder auf die Sprünge helfen:

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Moos welches sich am Fuße einer Buche (Lebendholz) befand
    Fundzeit: 25.12.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex, wellig verbogen
    Huthaut: creme mit Rosaton, mit abstehenden Haaren, deutlich klebrig
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: eingerollt, samtig
    Lamellen: creme mit Rosaton, mit Zwischenlamellen,
    Y-Gabelungen, Ч-Gabelungen, Inverse Y-Gabelungen
    Lamellenschneiden: ohne Besonderheiten
    Lamellen - Stielübergang:
    herablaufend
    Stiel: rosa
    , komplett befasert, voll, exzentrisch
    Stielbasis:
    rund
    Fleisch: creme
    , fest
    Größe: Hutdurchmesser ca. 1 cm, Stiellänge 2 cm, Stieldurchmesser ca. 4 mm
    Sporenpulverfarbe:
    nicht getestet
    Geruch: neutral
    Geschmack: nicht probiert

    Das ist der Bewimperte Filzkrempling (Ripartites tricholoma):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste war nicht minder interessant:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an Laubholzstümpfen
    Fundzeit: 25.12.2015
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    konvex, genabelt
    Huthaut: beige, glatt
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: leicht fransig
    Lamellen: beige, mit Zwischenlamellen,
    Y-Gabelungen, Randlameletten
    Lamellenschneiden: stark gesägt
    Lamellen - Stielübergang:
    herablaufend
    Stiel: beige
    , stummelig, voll, exzentrisch oder zentrisch, spitz zulaufend
    Stielbasis:
    rund
    Fleisch: ocker
    Größe: Hutdurchmesser ca. 1-3 cm, Stiellänge 0,5-1 cm, Stieldurchmesser ca. 3-5 mm
    Sporenpulverfarbe: weiß
    Geruch: leicht pilzig
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Der Genabelte Zähling (Lentinellus micheneri):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Dann mal ein Asco, bei dem ich noch nicht so sehr sicher bin:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an vorjährigen Blattstengeln und Blättern von vermutlich Esche (Fraxinus spec.)
    Fundzeit: 25.12.2015
    Wuchsform: gesellig
    Farbe:
    jung: komplett weiß, alt: grau
    Größe: Durchmesser ca. 0,5-3 mm

    [/font]
    [font="Arial"]Das ist wahrscheinlich das Eschen-Stengelbecherchen (Hymenoscyphus pseudoalbidus) - aber nur wahrscheinlich weil ich mir bei der Esche nicht sicher bin:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und wieder ein Helmling...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, zwischen Buchenblättern
    Fundzeit: 25.12.2015
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    stumpfkegelig
    Huthaut: gelbbraun, nach außen hin heller zu gelbcreme werdend, glatt, Lamellen stark durchscheinend
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: kantig
    Lamellen: weiß, mit Zwischenlamellen, mit Queradern
    Lamellenschneiden: gelblich

    Lamellen - Stielübergang:
    ausgebuchtet angewachsen
    Stiel: oben gelblich-creme, nach unten hin gelbbraun werdend, kahl, hohl
    Stielbasis:
    mit Mycelfilz
    Fleisch:
    ohne Besonderheiten
    Größe: Hutdurchmesser ca. 1 cm, Stiellänge 5-8 cm, Stieldurchmesser ca. 1 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: nitrös
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Der Olivgelbe Helmling (Mycena flavescens):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]In Massen - der Orangeseitling (Phyllotopsis nidulans):

    [/font]
    [font="Arial"]Darunter ein nicht mehr bestimmbarer Schleimpilz..
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an vorjährigen Labholz-Blättern
    Fundzeit: 25.12.2015
    Wuchsform: gesellig
    Größe:
    Durchmesser ca. 0,5-1,5 mm
    Probe verloren, Blätter unbekannt.
    [/font]
    [font="Arial"]Schleimpilz (Physarum spec):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]und noch einer der aber mit Matthias' Hilfe zu bestimmen war...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an vorjährigen Zitterpappel-Blättern
    Fundzeit: 25.12.2015
    Wuchsform: gesellig
    Farbe:
    Hut oben: silbergrau, Hut unten: schwarz, Stiel: orange-creme
    Größe: Durchmesser ca. 0,5-2 mm

    [/font]
    [font="Arial"]Mikrodaten:

    Sporen:
    (8.6) 8.9 - 10.58 (10.6) µm
    N = 14
    Me = 9.6 µm

    Capillitium:
    (0.5) 0.6 - 0.9 (1) µm
    N = 11
    Me = 0.8 µm

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Das ist das Münzförmige Stielbecherchen (Diderma hemisphaericum):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Dann ein häufiger Pilz...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, neben Hainbuche und anderen Laubbäumen
    Fundzeit: 25.12.2015
    Wuchsform: paarweise
    Hutform:
    stumpfkegelig
    Huthaut: rotbraun, beflockt
    Hygrophanität: nein
    Hutrand: behangen
    Lamellen: orangebraun, mit Randlameletten
    Lamellenschneiden: ohne Besonderheiten

    Lamellen - Stielübergang:
    gerade bis leicht ausgebuchtet angewachsen
    Stiel: rotbraun, oben bereift, unten befasert
    Stielbasis:
    rund (die Knolle auf dem Bild ist nur ein Erdklumpen)
    Fleisch:
    ohne Besonderheiten
    Größe: Hutdurchmesser ca. 0,8 cm, Stiellänge 2,5 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe: es kam nichts heraus
    Geruch: neutral
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Der Körnige Flockenschüppling (Flammulaster granulosus):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]

    Den Abschluss machten 2 unbekannte Schleierlinge:

    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, neben Hainbuche und anderen Laubbäumen
    Fundzeit: 25.12.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex mit Buckel
    Huthaut: karamellbraun, glitzernd, Lamellen durchscheinend, glatt
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: stark eingerissen, kantig, ohne Behang
    Lamellen: orange, mit Zwischenlamellen, mit Y-Gabeln
    Lamellenschneiden: weiß, leicht gezackt

    Lamellen - Stielübergang:
    ausgebuchtet angewachsen
    Stiel: hellorange, nach unten hin heller werdend, oben bereift, unten befasert, voll oder hohl
    Stielbasis:
    spitz
    Fleisch: orange-creme
    Größe: Hutdurchmesser ca. 2,5 cm, Stiellänge ca. 5 cm, Stieldurchmesser ca. 5 mm
    Sporenpulverfarbe:
    Pantone 1535U = ████
    Geruch: nach Erde
    Geschmack: nicht probiert

    Schleierling (Cortinarius spec):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Nummer 2:

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, neben Hainbuche und anderen Laubbäumen
    Fundzeit: 25.12.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    glockig
    Huthaut: rotbraun, seidig, glatt
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: mit etwas Behang, leicht fransig
    Lamellen: rotbraun, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: ohne Besonderheiten

    Lamellen - Stielübergang:
    ausgebuchtet angewachsen
    Stiel: braun mit minimalem Violettstich, unten etwas befasert, hohl
    Stielbasis:
    rund
    Fleisch: rotbraun
    Größe: Hutdurchmesser ca. 2 cm, Stiellänge ca. 4 cm, Stieldurchmesser ca. 4 mm
    Sporenpulverfarbe:
    Pantone 1535U = ████
    Geruch: neutral
    Geschmack: nicht probiert

    Schleierling (Cortinarius spec):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Das war's für heute....
    Ich hoffe Ihr hattet wieder ein bisschen Spaß bei einer Winter-Tour dabei zu sein in dieser trockenen, heißen Zeit.
    Und ich freu mich auf Eure Kommentare.
    Beste Grüße
    Dieter
    [/font]

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Dieter,


    wieder mal ein sehr interessanter und hochwertiger Bericht voll mit ausführlichsten Dokumentation. Da macht das Staunen Spaß. Diderma hemisphaericum ist nicht nur ein besonders ansehnlicher, sondern auch ein relativ seltener Fund. :thumbup:


    LG, Jan-Arne


    Im Forum gibt es keine Verzehrfreigaben, nur Hilfestellungen zu eigenständigen Vergleichen!


    Meine Homepage mit Kurzportraits von Pilzen und Tieren: fungaundfauna

  • Hallo Dieter,
    mit Begeisterung schaue ich mir die tollen Pilze, noch dazu hervorragend fotografiert an. :thumbup:
    Da war im Winter mehr zu finden als zur Zeit.
    Richtig erfrischend bei der Hitzte an Winter zu denken.


    LG Wiltrud

  • Sprachlos!!!!!!!!!


    Eigentlich können Deine Bilder längst nicht mehr besser werden - und doch ist jeder Deiner Beiträge eine Steigerung des vorhergehenden. :thumbup:


    Danke für diesen schönen und aufwändigen Beitrag, Dieter!


    LG Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Chips: 72