Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.302 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kate89.

  • "Es gibt kein Pilz auf Hawaii,"


    ... es gibt kein Pilz
    D'rum fahr' ich nicht nach Hawaii, d'rum bleib ich hier.
    Es ist so heiß auf Hawaii, kein kühler Fleck
    Und nur vom Hulahula geht der Frust nicht weg.


    Überall Pilzwüste!
    Zumindest in unserer Vorstellung können wir daran etwas ändern.
    Auffie! Write to the rythm!





    Ich hoffe auf reges Interesse, reichliche Teilnahme
    und interessanten Themen
    die gerne mal ganz anders sein dürfen.








    Die Welt der Pilzgedichte scheint so klein.
    Zumindest fällt einem kaum eines ein wenn man darüber nachdenkt.
    Wir möchten mehr. Erfinden wir also selber welche.
    Mach doch einfach mal mit.
    Gönn dir und uns den Spaß.






    Im Pilz-Poetry-Poesiealbum werden alle Siegerpoesien der PPC ´s geehrt und beizeiten werden alle dortigen Werke einmal zusammen in ein Büchlein gepackt, illuster ausgeschmückt und der Welt zu Füßen gelegt. Dein Gedicht könnte auch dort stehen!


    Also, Griffel gepackt oder Tastatur im Blick und losgelegt!

    Ihr habt Zeit bis zum 23.10.2016 eure Schöpfungen zu zeigen.




    Eure Vorgaben:
    Das Gedicht (oder ähnliches Werk) muß mindestens 12 Zeilen vorweisen.
    Die Zahl eurer in den Wettkampf gebrachten Werke ist nicht begrenzt, doch wenn es insgesamt zu viele von einem Autor werden lasse ich euch nur drei zur Auswahl über die letztlich abgestimmt werden soll.
    Jedes eurer Gedichte hat selbstverständlich irgendwie die Pilze mit im Gepäck.


    Weiterhin müßt ihr eine weitere Vorgabe erfüllen, und zwar, von den nachfolgenden Vorgabethemen müßt ihr eine Thematik oder zumindest einen der Begriffe verwenden.


    Der Rest ist euch freigestellt. Macht wie ihr meint.


    Die Vorgabethemen lauten:


    Hitze - Hölle - Zauberkräuter - Magie - Nachwuchs






    Ab (voraussichtlich) dem 24.Oktober kann dann von jedem, auch den Teilnehmern, über die eingesandten Poems abgestimmt werden.



    Anmerkung:


    Es ist ausdrücklich nicht nur erlaubt sondern besonders wünschenswert daß ihr eurer Kreativität keinen Grenzen unterwerft.
    Ihr dürft vertonen, illustrieren, komponieren und verfilmen. Es gibt keine Grenzen.




    -----


    Zum Jahreswechsel gibt es natürlich ein "Best of the year!" und für dessen Sieger/in auch einen Preis.


    Geplant war etwas anderes aber dieses Buch dürfte jedem hier gefallen, denke ich. Ich selber jedenfalls bin heiß drauf und auch darum lobe ich es aus.
    450 Seiten fundiertes und spannendes Wissen über "Heilende Pilze".



    .



    Der Autor, Jürgen Guthmann, ist einigen vielleicht schon bekannt als Kenner "Essbarer Wildpflanzen".


    Verlagsinfo: Jürgen Guthmann - Heilende Pilze





    Jetzt ist es an dir!
    Trau dich!

  • Es kommt ja doch anders als man denkt


    Voran, voran! durch den staubigen Dunst
    Ich stolpere, taumele, dann falle ich um
    Kurz spüre ich den Schotter in meinem Gesicht
    dann wird es dunkel und ich spüre: nichts


    Die Lider geschlossen rieche Ich Schwefel
    Eine donnernde Stimme dröhnt in meim Schädel:
    –žHerzlich willkommen du durstige Seele,
    du hast einen Wunsch, also los jetzt, wähle!–œ


    Diese Hitze raubt mir fast die Sinne,
    doch antworte Ich mit rauer Stimme:
    –žwenn du meine Seele willst,
    schenk mir ein Leben mit dem Pilz–œ!


    Im nächsten Moment erwach Ich erneut
    es scheint mir als hätte ich alles geträumt
    Dabei habe ich doch nur hier gelegen
    Ich schaue zum Himmel: es fängt an zu regnen


    So stehe Ich auf und pack meine Sachen
    verlasse den Wald mit leeren Taschen
    da sehe Ich im Moos so n gelbes Ding
    und finde sogleich einen Pfifferling


    Bei einem ist es nicht geblieben,
    selbst hundert wäre untertrieben
    dazu noch Steinpilz, Glucke, Reizker,
    Brätling, Seitling und so weiter


    Bei allen Sammlern Frust und Groll
    nur ich hab alle Taschen voll
    so geht es weiter Jahr um Jahr
    mein Leben ist so wunderbar!


    Doch jeden Tag im Überfluss
    verliert man irgendwann die Lust
    Ich finde eine tolle Frau
    samt Kind und Hund und Häusle Bau.


    Es war ein Leben voller Wonnen
    doch nun ist meine Zeit gekommen
    dankbar und doch tränenreich
    sag ich den Lieben tschüss, good bye


    Ich atme aus und geh ins Licht
    dann wird es dunkel und ich spüre: nichts
    Die Lider geschlossen rieche Ich Schwefel
    Eine donnernde Stimme dröhnt in meim Schädel:


    –žWillkommen zurück, jetzt zahl deinen Preis–œ
    Ich sage: –žnatürlich, was war das noch gleich?–œ
    Die Stimme erwidert schon leicht irritiert
    wir hätten gesagt meine Seele sei Ihrs.


    Und ich müsse nun für ewige Zeiten
    den Dienst für Sohn der Verdammnis bestreiten.
    Da greift eine Kraft tief in mich hinein
    findet nichts und fängt an zu schreien:


    –žWo ist deine Seele? Du bist völlig leer!–œ
    Ich lache: –žach, die? Hab ich nicht mehr!
    Mir wurde schon lange die Seele genomm–˜
    als Kunde der Haspa und Telekom.–œ

  • –žKeine Magie–œ


    Fauna, Flora, Pilze... all das ist keine Magie,
    dahinter steckt ein wahres Genie.
    Die Natur sollte täglich man bestaunen,
    doch Mensch murrt meist ob ihrer Launen.
     
    Der Pilzfreund weiß zu begrüßen,
    es liegt die Schöpfung zu seinen Füssen.
    Allein die Pilz Welt, ein wahres Wunderpaket,
    weiß jeder, der durch Wälder geht.
     
    Anders als mit banalen Früchten,
    kann man Pilze kaum züchten.
    Niemand kann prophezeien,
    wo und wann sie gedeihen.
     
    Im Wald muss man sich sputen,
    und kann höchstens vermuten,
    wann und wo sich Fruchtkörper zeigen,
    so komplex, man muss ich verneigen.
     
    Wissenschaft will überprüfen,
    wie ticken Myzel und Hyphen.
    Doch es ist wohl zum Heulen,
    den egal ob Hut oder Keulen,
    ob Krusten, Schleim oder Knollen,
    dem Pilz ist gleich, was die alle wollen.
     
    Der Pilzler aber leidet unter der Hitze
    und macht darüber gar Witze.
    Zauberkräuter oder Regentanz,
    zeigen keine Resonanz.


    Alle warten auf Leben spendend Segen
    und hoffen endlich auf Regen.
    Doch immer noch ist dies ein Leben in Völle,
    all das ist vorbei in der Hölle.
     
    Mit der Seele sollte man nicht scherzen,
    denn wir liegen dem Schöpfer am Herzen.
    Er möchte gerne über uns wachen,
    doch Mensch tut meist drüber lachen.
     
    Doch ist der Retter in Dein Herz gekommen,
    wird eine Last von Dir genommen.
    Ein Leben voll Liebe, Demut und Treue,
    niemals belastet von Reue.
     
    Die Liebe zu Pilzen und auch zu Menschen,
    sollte man auch für den Nachwuchs sich wünschen.
    Dann stört nicht mal der Untermieter,
    oder mancher Telefonanbieter.
     
    Diese Verse sollten wach mal rütteln,
    und all die Gleichgültigen schütteln.
    Solch Dichtung wird kaum mit Preisen dotiert,
    sowas wird eher zensiert.
    Dies Thema ist leider unpopulär,
    doch was, wenn es die Wahrheit wär? :cool:

    Grüße aus dem Moseltal

    Marco
    ----------------------------------------------------------------------------
    Wenn das Leben Dir einen Korb gibt... geh Pilze sammeln. ==18

    Einmal editiert, zuletzt von Kozaki ()

  • Alleine in den Wald ich geh,
    im Kopf das Buch von Bon,
    ich lauf umher - da ist er schon:
    mein erster Fund - ein Reh!


    Ich renn herum auf allen Wegen,
    die Sonne - zum Verrecken!
    Mir wär' es doch am Pilz gelegen -
    wo mag er sich verstecken?


    Der Durst ist groß, die Hitze schrecklich,
    mir schwindelt's wie noch nie.
    Doch plötzlich: Zauberei, Magie!
    Da stehen sie - und wie:


    Schüppling, Häubling, Nabeling,
    Faserling und Egerling,
    Porling, Flämmling, Becherling,
    Düngerling und Stacheling.


    Milchling, Rötling, Ritterling,
    Ackerling und Trichterling,
    Täubling, Schwindling, Zwitterling,
    Knäueling und Pfifferling.


    Boletus hier, Trametes da,
    Agaricus und Russula,
    Lactarius, Ramaria,
    Hydnum und Imleria.


    Ich blick mich um, ich schau umher -
    ich bin schon ganz verwirrt.
    Kein Bäumchen um mich kenn ich mehr -
    verdammt.....verirrt!


    Auf einmal einen Schwall ich spür,
    aus einer Flasche dann.
    "Ein Hitzekoller" sagt er mir:
    der gute Jägersmann!


    "Steh auf, mein Junge, geh nach Haus!
    Der Wald ist viel zu trocken!
    Vielleicht kann ja der Supermarkt
    mit Champignons dich locken!"


    ==8

  • [font="Georgia"][font="Impact"]schwarze Magie![/font][/font]


    [font="Georgia"]Spock vom Vulkan aber schrie
    verdammt ich finde einfach nie
    `nen guten Pilz zu meinem Brie
    ich find nur Judasohren
    dabei bin ich hier doch geboren
    und nicht in fremder Galaxie
    [font="Impact"]Das ist schwarze Magie, schwarze Magie![/font]


    Und Platon sprach (so ein On-Dit)
    ganz schön ist die Demokratie
    jedoch zu diesem Glas Chablis
    muss ich frische Morcheln haben
    oder einen süßen Knaben
    nur ist kein einz ´ger Schüler bi
    [font="Impact"]Das ist schwarze Magie, schwarze Magie![/font]


    Sprach Lauda, das PS-Genie
    gewonnen hab ich zehn Grand-Prix
    nur leider fand ich irgendwie
    noch nie nicht einen Büschel Rasling
    obwohl der Motor gut am Gas hing
    und schnittig ist die Kaross ´rie
    [font="Impact"]Das ist schwarze Magie, schwarze Magie![/font]


    Endlich ist Herbst, voll Euphorie
    so zieh ich los mit Strategie
    und in mir blüht die Phantasie
    ich ernte heute körbeweise
    Pilze, die ich dann verspeise
    doch grau ist alle Theorie
    leer steht der Wald mir vis-a-vis
    und in den Augen steht Pipi
    [font="Impact"]Das ist schwarze Magie, schwarze Magie![/font][/font]

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)





  • Soll ich dir ein Taschentuch reichen ? 8|


    Ja, bitte, Mausmann! ;(;(;(


    Zitat


    On-dit mußte ich erst mal googlen.
    Soll Gerücht damit gemeint sein ?


    Ja, stimmt.
    Ist französisch, wörtlich heisst es: "man sagt" ;)

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)




    Einmal editiert, zuletzt von nochn Pilz ()

  • Die Magie des Pilzfundes


    Jährlich grüßt die Herbsteszeit
    Des Sammlers Lust und Herz wird weit
    Es wird die Ernte bestellt
    Nüsse, Äpfel, Trauben auf dem Feld
    Wie Magie lockt es uns in den Wald hinein
    Zum Aufspüren der Pilze ob groß oder klein


    Doch sei geduldig beim Suchen
    Fange nicht an zu fluchen
    Viele sind gut verborgen
    Nicht schnell zu –žbesorgen–œ
    Getarnt zwischen Ästen und Laub
    Fallen sie fast gar nicht auf


    Sei achtsam beim Gehen
    Um sie nicht zu übersehen
    Es ist von Nöten
    Man könnte sie zertreten
    Mancher trägt einen bunten Schirm
    Ein andrer verfärbt sich beim ersten berühr–˜n


    Siehst du nur einen vor dir am Boden
    Denke daran: Es ist verboten
    Zu rennen und trampeln ihn zu erreichen
    Senke dein Haupt und beginne zu schleichen


    Denn erst einen gesehen
    Lassen sich oft gleich viel mehr noch erspähen
    Nun lasse dir Zeit
    Der Blick schweift nicht weit
    Sie stehen doch nah zu deinem Angesicht
    Genieße den Anblick


    Dann sei sachte
    Und achte (beim Ernten)
    Dass du das Myzel nicht verletzt,
    Dies passiert, wenn du gierig umher hetzt
    Dem Pilz auf der Spur
    Verliert man leicht Messer und Uhr


    Nicht jedes Jahr sind die Bedingungen gleich
    Und manchmal ist die Ernte nicht reich
    Nimm jeden einzelnen dankbar und ehrlich
    Dies ist hier unentbehrlich
    Denn wer sich nie zufrieden gibt
    Den verlässt das Glück


    Denke ans nächste Jahr, merke dir Ort und Baum
    Aber zerstör nicht den Pilzen ihr Lebensraum
    Lass ein paar stehen
    Im Vorübergehen
    So wie du heut
    Haben Pilzsammler dann ihre Freud–˜

    Eine Tüte (100) Pilzchips
    [hr]
    Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. (C. Morgenstern)