Nachdem wir Ende Juli am Chiemsee entspannt hatten, ging es Anfang September für eine Woche in die malerische Fränkische Schweiz.
Blick auf Gößweinstein, unseren Urlaubsort und Ausgangspunkt für tägliche Wanderungen.
Das Ortsbild wird geprägt von Burg und Basilika, einem bedeutenden Wallfahrtsziel in Bayern.
Blick von der Burg.
Am Hang unterhalb der Burg bis hinab ins Wiesenttal erstreckt sich das NSG "Eibenwald".
Dieser von Buchen überspannte Wald gilt als einer der größten Eibenwälder Deutschlands mit einem Bestand von ca. 4100 Eiben.
Stützt die Buche den Fels oder ist es eher umgekehrt?
Der Felsensteig, ein besonders schöner und zu empfehlender Weg im Naturwaldreservat.
Der Alte.
Auf dem Abstellgleis. Ausrangierte Waggons im Wiesenttal.
Während unserer Wanderungen gab es immer wieder imposante Felsformationen zu bestaunen.
Tüchersfeld.
Felsentor in Gößweinstein.
Neben den vielen Felsen hatte die Natur natürlich noch allerlei mehr zu bieten.
Hain-Wachtelweizen. Aufgrund starken Windes kaum zu fotografieren. Hier zwei halbwegs gelungene Aufnahmen von gefühlt 50 Versuchen.
Der an den besonnten Wegrändern recht häufige Dost hat Besuch.
Sternenhimmel auf Erden.
Bunter Zunderschwamm (Fomes fomentarius var. discolor).
Noch mehr als über die Pilze habe ich mich über ein recht unscheinbares Gewächs gefreut,
nach dem ich lange gesucht hatte und welches nur in einem kleinen Gebiet Frankens vorkommt, die Gößweinsteiner Mehlbeere (Sorbus pulchra).
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich sie gefunden habe, da das Bäumchen keine Früchte trug, doch sollten die 9-11fach geaderten und tief eingeschnittenen Blätter zu dieser Pflanze verweisen. Eine Broschüre zu den Mehlbeeren im Landkreis Forchheim finden die, die es interessiert unter diesem link als download.
Mit einem kühlen und erfrischenden Bad im nahe unserer Unterkunft gelegenem und kostenlos zugänglichen Höhenbad starteten wir regelmäßig in den neuen Tag.
Lichtspiele.
Vom kleinen Wasser zum großen.
Das schöne Spätsommerwetter lockte uns in der vergangenen Woche kurz entschlossen an die Ostseeküste nach Koserow auf Usedom.
Abendstimmung mit Seebrücke.
Die Lachmöwen zeigten sich schon in ihrem Winterkleid. Also ohne ihre braune Gesichtsmaske.
Nach einer ersten Strandtour enterten wir mit unseren Fahrrädern an den folgenden Tagen das Hinterland Usedoms,
was allen zu empfehlen ist, die dem oftmals recht lauten Küstentrubel entfliehen möchten.
Als eine Oase im Grünen entpuppte sich hierbei der Kaffeegarten Alte Feuerwehr in Benz.
Bei hausgemachten Limonaden und leckeren Süppchen, z.B. einer Wildapfelsuppe mit Thymiansahne,
ließ es sich ausgezeichnet und relaxt schlemmen und von den Strapazen des Radfahrens erholen.
Am Achterwasser gab es schöne und menschenleere Badestellen, wie hier bei Pudagla am Konker Berg.
Oder diese, einige Kilometer weiter Richtung Neppermin.
Wasserbüffel als Rasenmäher. Beeindruckende Tiere, hatte ich bisher noch nie gesehen!
Laut trompetend flogen diese Kraniche über uns hinweg.
Dies ist lediglich ein winziger Teil eines Keiles von Hunderten Vögeln.
Auffällig häufig waren große Trupps von Kormoranen zu entdecken.
Komorankolonie am Schmollensee. Eine von vielen ähnlichen Baumgruppen.
Pilze gab es natürlch auch! ==pfiff==stein==fliege.
Die ersten fanden wir im Vergnügungspark "Gullivers Welt". Sie wuchsen neben dem von den Liliputanern gefesselten 36 m großen Gulliver.
Leider waren die mit bis zu drei Metern zu groß fürs Körbchen.
Weißen Bällen gleich wuchsen zu Dutzenden Riesenboviste auf den ausgedehnten Rinderweiden. Hier nur ein kleiner Eindruck.
Vergesellschaftet mit den "Riesen" konnte ich auch einige Hasenboviste entdecken, die meisten waren allerdings bereits am Vergehen.
In der großen Freiflughalle der Schmetterlingsfarm Trassenheide kann man zu günstigen Flugzeiten bis zu 2000 Falter bewundern.
Einer der häufigsten ist der schöne Bananenfalter, dessen auffällige Flügelflecken an Eulenaugen erinnern und damit Feinde verjagen helfen.
Die Schmetterlinge zu fotografieren war ein Geduldsspiel, da sie idR weiterflogen, nachdem ich sie fokussiert hatte und bevor ich auslösen konnte.
Einige der mehr oder weniger gelungenen Aufnahmen habe ich in folgender Collage zusammengestellt.
Und das soll's dann erstmal gewesen sein mit der Rückblickerei.
Ab jetzt wird wieder nach vorn geschaut, zB in Richtung erstes Novemberwochenende bei Hamburg.
Ich hoffe, meine kleinen Beiträge haben Euch ähnlich viel Spaß gemacht wie mir, und vielleicht besucht Ihr mal eine der vorgestellten Gegenden.
LG Nobi