Pilzneuling in Tübingen

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.345 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Calabaza.

  • Guten Abend zusammen,


    ich bin der Tobias, 23, und mache meinen Master in Tübingen.
    Die letzten Wochen hat mich mehr oder weniger zufällig das Pilzfieber gepackt, vor allem während fünf Tagen im Montafon hatte ich viel Spaß mit Lärchenröhrlingen, Schaf-Porlingen, Pfifferlingen und anderen. Nun verlief aber mein erster kleiner Ausflug in der Heimat (nur kurz mit dem Fahrrad gen Wald gefahren) heute sehr ernüchternd, es war zwar alles pitschnass und mit sehr unterschiedlichen Bäumen (Eichen, Buchen, Birken, Tannen) bewachsen, aber es gab absolut keine Pilze.
    Weiterhin hatten wir im Urlaub praktischerweise den örtlichen Pilzbauern in Laufweite von der Ferienwohnung, sodass wir uns alle Funde absegnen lassen konnten. Tübingen scheint leider keinen Pilzsachverständigen (mehr) zu haben.
    Nun also der Grund warum ich hier und nicht bei den Vorstellungen poste: Ich würde mich sehr freuen, wenn sich hier in der Gegend jemand findet, bei dem ich mal mit auf Tour gehen kann und der mir ein bisschen Wissen weitergibt. Gibt es denn hier im Forum freundliche Tübinger?

  • Hallo McFridoline - Tobias,


    mich wundert das nicht. In Tübingen gibt es nämlich gar keine Pilze, sondern derzeit vorrangig Studenten.


    Für Pilze bzw. deren Gesinnung Fruchtkörper in die Höhe schießen zu lassen, war es nämlich viel zu trocken die letzten Wochen.


    Lass dich aber nicht abschrecken. Das ist, wenn der Niederschlag passt, ne ganz wundervolle Ecke nahe des Schönbuchs.


    Ich verschiebe den Thread jetzt trotzdem zu den Vorstellungen, dort findet deine Anfrage mehr Beachtung.


    LG
    Markus


    EDIT :


    Verschoben, ..... wenn du magst, les mal ein bisschen mit. Wenn es in TÜ dann losgeht, melde dich gerne per pn.
    Kriegen wir hin. Einen lieben Gruß aus Reutlingen. Markus

  • Hallo Tobias,


    auch wenn ich viel in den Wäldern oder fundträchtigen Bereichen unterwegs bin, vermag ich es momentan nicht einzuschätzen.
    Das wäre pure Spekulation. Die zu erwartenden Funde sind von den künftigen tatsächlichen Niederschlägen abhängig.
    Wir sind schon aus 2015 mit einem ordentlichen Defizit an Niederschlag rausgegangen.
    Das hat sich dieses Jahr deutlich bemerkbar gemacht. Ein bislang hervorragendes nahegelegenes Waldstück hat dieses Jahr bislang gar nichts hergegeben, mutmaßlich waren die Myzelien schon aus 2015 zu trockengeschädigt.


    Wir können diesbezüglich nur abwarten, was es an Niederschlag gibt und dann die möglicherweise interessanten Habitate nur regelmäßig absuchen. Dazu zählen in unserer Region Laubwälder wie von dir im Eingangsthread beschrieben, Habitate in Gewässernähe, alles was an tiefwurzelndem Restsubstrat wächst (zB. Stockschwämmchen auf Stubben) oder die üblichen Herbstpilze, wenn auch in geringeren Mengen. Da hilft nur regelmäßige Beobachtung und Nachschau.


    Deinen Master wirst du ja aber sicher nicht in den nächsten 6 Monaten in der Tasche haben, von daher wird sich sicher noch die eine oder andere Gelegenheit ergeben.


    LG,
    Markus