Es geht voran! Heute beim Ebnisee

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.216 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Irrlicht.

  • Guten Abend zusammen,


    heute versuchte ich im Welzheimer Wald nahe beim Ebnisee mein Glück.
    Das Wetter versprach einiges. Im Wald war es durch den intensiven Regen sehr feucht geworden, die gesamte Vegetation war aus dem Trockenschlaf erwacht.
    Pilze waren wohl zu sehen, aber im Allgemeinen alle sehr jung und klein, eher in der Wachstumsphase, die ja recht flott in den kommenden Tagen voran gehen wird wenn die Witterung so bleiben sollte.
    Ich konnte sehr viele Steinpilz(chen) entdecken, etliche Parasole, und auch ein Massenvorkommen von Sandröhrlingen.
    Weiterhin sind mir Maronenröhrlinge, Goldröhrlinge, Flockis, diverse Täublinge, Risspilze und Hautköpfe aufgefallen. Pfifferlinge Fehlanzeige, dafür 2 Cantharellus Arten (xanthopus,tubaeformis).
    Besonders freute mich ein pers. Erstfund, den zinnoberroten Hautkopf (Cortinarius Cinnabrinus). Ein prachtvoller Pilz der mit seiner leuchtendroten Färbung eine auffallende Erscheinung im herbstliche Wald darstellt.


    Hier zwei Abbildungen dieses Pilzes :  


    Beschreibung:
    Hut Durchmesser 3-7cm, schuppig und hygrophan
    Stiel ausgestopft,fest
    Lamellen ausgebuchtet,breit
    Sporen rotbraun
    Farbtest mit Alkohol postiv, abfärbend.
    Geruch deutlich nach Rettich, unangenehm


    ein Foto einer der Parasole möchte ich noch zeigen weil sie so knackig frisch und jung waren:


    Viel Erfolg in den kommenden Wochen -und das ihr schneller als die gefräßigen Schnecken seid!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Ja, der Blutrote Hautkopf gehört mit seiner krassen Farbe zu den am besten bestimmbaren Schleierlingen. Und ist immer wieder ein Augenschmaus.


    So als Paukenschlägel mag ich Parasole übrigens auch am liebsten. :P



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Konrad!


    Hoppla?
    Da habe ich wohl gelesen, was ich lesen wollte.
    Klar, Cortinarius cinnabarinus gibt's ja auch noch, aber der sollte ja farblich etwas heller sein, im Wuchs etwas kräftiger und vor allem eine Laubwaldart, wenn ich das richtig im Kopf habe.
    Das auf dem Bild sieht für mich einfach total nach dem Blutroten (C. sanguineus) aus.



    LG, Pablo.


  • Hallo,


    aber Cortinarius cinnabrinus ist das denke ich nicht, eher vllt. die von Pablo angesprochene Art Cortinarius sanguineus,


    VG
    Konrad


    Guten Abend,



    Ich dachte auch zuerst das ich C.sanguineus gefunden habe, alle typischen Merkmale konnte ich feststellen und abhaken.
     
    Was mich aber dann stutzig gemacht hat, war der rot durchgefärbte Stiel-so wie C.cinnabrinus eben einen haben sollte.


    Bei der Nachkontrolle am nächsten Tag war das Rot des Stielinneren tatsächlich ganz leicht gelblich-braun angelaufen.
    Die Ursache war das der Pilz bei der Bestimmung völlig vom Regen mit Wasser voll gesogen war und keine Gelbfärbung sichtbar war, erst durch das abtrocknen (?) wurde dieses charakteristische Merkmal sichtbar.


    Danke für die sachlich korrekte Bestimmung.


    Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Warum sollte denn C. sanguineus nicht rotfleischig sein? :/
    Ich dachte doch, das wäre sogar ein wesentliches Merkmal dieser Art gegenüber anderen (wie der oben erwähnten, aber auch Cortinarius purpureus zB).
    Mal ein Bildchen von Cortinarius sanguineus aus meinem Fundus:



    LG, Pablo.