Bestimmungshilfe Inocybe

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  • Hallo Pilzfreunde


    Ich habe gestern in einer ehemaligen Kaolingrube in Mittelsachsen diese Inocybe bei Betula, Salix und Populus gefunden.


    Fruchtkörper
    Hut bis 3,6 cm, frisch rötlichbraun, trocknend braun und am Rand aufreißend, feinfasrig
    Stiel hellbraun, bis 4,5cm x 6mm, basal leicht verdickt (keine wirkliche Knolle), auf gesamter länge bereift
    Gerucht spermatisch
    Cortina wegen fehlender junger Fruchtkörper nicht festgestellt


    Sporen 7,84-8,97-9,97 x 4,7-5,2-5,51 µm, Q 1,73 in KOH 3%


    Cheiloz. 55 x 16 µm, Wandstärke 4 µm


    Pleuroz. 62 x 18 µm, Wandstärke 5,5 µm


    Kauloz. 62 x 23 µm, Wandstärke 5,5 µm



    Ich hab mit Stangl geschlüsselt, und bin bei Inocybe tjallingiorum gelandet, und so schlecht gefällt die mir auch nicht.
    Aber ich würde gern eure Meinung dazu lesen.


    Mfg Sven

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich kenne die Art leider nicht. Was aber vielleicht mal noch ganz gut wäre: Bilder von der Hutoberseite; frontal. Gern auch von allen 3 Fruchtkörpern. Ich schlüssel mal mit der FN. Bin gespannt, was ich da rausbekomme.


    l.g.
    Stefan
    [hr]
    Hallo Sven,


    das passt nicht. I. tjallingorum sollte im Stiel nachdunkeln. Tut das dein Fund?


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    Einmal editiert, zuletzt von Climbingfreak ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sven,


    danke für die neuen Bilder. Also mit der FN lande ich im Nirvana. Hier wäre wirklich gut zu wissen, ob der Stiel mit der Zeit nachdunkelt oder nicht.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo ihr beiden,
    ja I. tjallingiorum habe ich auch schon gefunden. Fundort war ähnlich: in den Latdorfer Kalkteichen bei Bernburg. Sahen makroskopisch und mikroskopisch ähnlich aus. Müßte aber mein Eksikkat dazu nochmal ausgraben.
    LG Ulla

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sven,


    ich hab auch noch mal mit Dittes Seite abgeglichen. Ich halte es für möglich, dass es I. tjallingorum ist, allerdings fehlt mir die Erfahrung deine Bestimmung endgültig "abzusegnen".


    Ich hoffe, dass Ditte und/oder Helmut hier noch was dazu schreiben. Falls jemand tjallingorum bestätigt, wäre das extrem wichtig für die Pilzkartierung von Sachsen. Wir haben nur eine Handvoll Funde von der Art, aber das wirst du natürlich auch schon gesehen haben.


    l.g.
    Stefan

  • Servus,


    zunächst dachte ich, das ist nicht tjallingiorum, weil die Frk. makroskopisch nicht so recht zu meinen deutlich kleineren Eigenfunden passen. Aber der Standort ist genau der richtige und auch die Mikroskopie steht dem nicht entgegen. Die Art darf auch durchaus so groß werden. Gerne hätte ich noch die Stiele älterer Frk. gesehen, wie die sich im Alter verfärben. Dann könnte ich guten Gewissens zustimmen. So bleiben noch Zweifel, wenn auch sonst derzeit nichts anderes in Frage kommt.


    Ich kenne eine Sandgrube, wo I. tjallingiorum jedes Jahr bei passender Witterung zahlreich fruktifiziert, von Mai bis November. Ich hänge mal noch ein Foto an von einem "typischen" Fund, muss aber dazu sagen, dass die Makroskopie schon variabler ist.


    Gruß


    Helmut


    • Offizieller Beitrag

    Hallo Helmut,


    danke für deine Einschätzung. :thumbup:


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Ihr


    Vielen Dank für eure Antworten


    Aufgrund des fehlenden dunklen Verfärbung am Stiel, hab ich mir vorgenommen nochmal zum Fundort zu fahren, ist ja nicht weit.
    Ich hoffe es gibt noch paar FK zu finden.
    Und vielleicht noch andere Arten ;) (ich weiß das es da noch mehr Inocyben gibt)


    Mfg Sven