Hallo liebe Pilzfreunde,
auch wenn ich schon seit frühester Kindheit Pilze sammele und das Glück habe, dass mein Vater bis zur Wende auch Pilzberater war, so würde ich mich doch eher als Hobby-Sammler mit eingeschränkten Kenntnissen bezeichnen. Da bleibt dann doch schon mal der ein oder andere mutmaßlich essbare Pilz stehen.
So bin ich mir bei Russulae doch immer leicht unsicher ob ich richtig " bestimmt" habe.
Was ich von meinem Vater bezüglich Russulae gelernt habe ist folgendes:
1. makroskopisch wahrnehmen, dass es sich um Russula handeln könnte
2. testen ob die Lamellen spröde brechen
3. tun sie dies so folgt die Geschmacksprobe
4. wenn nichts bitter scharf oder seifig schmeckt sind sie gut für die Pfanne
Hierbei bin ich mir immer recht unsicher wie stark z.B. nach langer Nässe verräterische Geschmäcke ausgebildet sind und auch wie lange gilt es die Geschmacksprobe im Mund zu behalten eh sich ein solcher Geschmack wahrnehmen lässt. Bisher bin ich zwar ganz gut mit dieser Methode gefahren, jedoch nagt da immer ein Quäntchen Unsicherheit am Gewissen.
Deshalb meine Frage an euch:
Inwiefern entspricht diese Methode dem heutigen Wissensstand und gibt es bessere Methoden einen essbaren Russula sicher zu bestimmen ohne jeden einzelnen Vertreter genau zu kennen?
Für eure Gedanken und Anregungen bin ich im Voraus dankbar.
Mit vielen lieben Grüßen,
Le Peng.