Knochentrockentrotzende Raufüsse

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.209 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chorknabe.

  • Hallo zusammen,


    Inmitten der Hitzeperiode Ende September fand ich dieses Knochentrockentrotzende Raufußpäarchen am Waldwegrand: Oldie beschützt Nachwuchs.
    Das ganze Erscheinungsbild von Trockenheit und Hitze geprägt, bräunlich blassend. Der Boden war auch sehr hart und trocken.


    Hut: Graubraun, blass (wohl von der Hitze)
    Stiel: weiß, schmutzig, [font="Arial, sans-serif"][font="Arial"]mit schwarzen Schuppen[/font][/font]
    Röhren: schmutzig weiß
    Fleisch: weißlich,
    Geruch: nichts wahrgenommen
    Geschmacksprobe: unterlassen
    Querschnitt: ich meine, beim letzten Bild bei den Röhren in Stielnähe etwas rosa wahrgenommen zu haben.


    Sicher ist es ein Raufußröhrling, meine Baumkenntnisse lassen allerdings zu wünschen übrig, lediglich die leicht erkenntbare Birke.... war weit und breit nicht zu sehen. Ich meine, ich muss da nochmal hin mit meiner neuen Baum-App und gucken, was da im Umkreis von 10 m steht.
    Vielen Dank für Eure Meinungen.














    Grüße aus dem Moseltal

    Marco
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    Wenn das Leben Dir einen Korb gibt... geh Pilze sammeln. ==18

  • Hallo Kozaki,


    ich sehe hier Pappelblätter. Könnte dies demnach ein Pappel-Rauhfußröhrling sein? Hab ich selbst allerdings noch nie gefunden und meine Bestimmungsversuche sind eh mit Vorsicht zu genießen ;) .


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hi,
    wie gesagt, mein Flora-Wissen ist suboptimal ... oder nicht vorhanden :cursing: Ich hab nicht mal die Pappelblätter erkannt.
    Aber der Fundort ist leicht wieder zu finden, es war am Waldwegrand, da geh ich nochmal hin und versuche die Bäume zu bestimmen.
    Meine 14jährige Tochter hatte vor kurzem ein Baumprojekt in der Schule, die nehm ich mit, die muss das wissen.

    Grüße aus dem Moseltal

    Marco
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    Wenn das Leben Dir einen Korb gibt... geh Pilze sammeln. ==18


  • Hi,
    wie gesagt, mein Flora-Wissen ist suboptimal ... oder nicht vorhanden :cursing: Ich hab nicht mal die Pappelblätter erkannt.
    Aber der Fundort ist leicht wieder zu finden, es war am Waldwegrand, da geh ich nochmal hin und versuche die Bäume zu bestimmen.
    Meine 14jährige Tochter hatte vor kurzem ein Baumprojekt in der Schule, die nehm ich mit, die muss das wissen.


    Deine arme Tochter ;) - also meine zwei Töchter hätten sich in dem Alter bestens bei ihrer Mama ob so einem Anliegen bedankt :D


    Ich lehne mich als Nicht-Pilz-Experte jetzt einmal ganz weit aus dem Fenster. Ich glaube eigentlich kommt doch nur der Birkenpilz oder evtl. der Pappel-Rauhfuß-Röhrling in Frage, wobei ich mir da nicht sicher bin da ich ja bei weitem nicht alle Pilze kenne. Ich glaube der Pappel-Rauhfuß-Röhrling hat auch irgendwelche Verfärbungen am Fleisch, müsste ich jetzt aber erst googeln und dies kannst Du ja eigentlich auch selbst tun ;) ). Eine Birke erkennst Du ja im Normalfall ganz leicht alleine an der Rinde! Und z.B. hier findest Du Informationen und Fotos zur Pappel. Das schaffst Du locker auch ohne Deine Tochter :) .


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo,


    das sind mit ziemlicher Sicherheit Pappel-Raufüße. Die deutlich überhängende Huthaut, welche besonders beim kleineren Exemplar zu erkennen ist, hat keiner der Birkenpilze.


    VG Jörg

  • Also zum Pilz an sich kann ich nichts beitragen, möchte aber anmerken das diese Bilder mit "Papa schützt Sohn" sehr schön sind :) Irgendein Fiesling hat dann diese Idylle durch Mord des Papa-Pilzes zerstört :(

    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Die Verfärbungen sind doch da. ;)


    Siehe außen an der Stielbasis auf dem vorletzten Bild (grünblaue Flecken) und Bruchstelle auf dem letzten Bild (blass violett).
    Leccinum duriusculum verfärbt oft sehr langsam und nur schwach:



    LG, Pablo.


  • Das schaffst Du locker auch ohne Deine Tochter :) .


    Sicher, aber etwas Abwechslung von der medialen Dauerdröhnung während der Herbstferien tut auch dem Nachwuchs gut :D

    Grüße aus dem Moseltal

    Marco
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    Wenn das Leben Dir einen Korb gibt... geh Pilze sammeln. ==18


  • Hallo Pablo,


    da mußt Du aber einen besseren Monitor als ich haben. Ich kann da nichts erkennen :cursing: aber das macht nichts weil es trotzdem Pappal-Raufüße sind :D . Bei deinem Bild sind sie deutlich zu sehen.


    VG Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Thomas!


    Ob es den noch im Netz gibt, weiß ich nicht. Aber es gab ihn mal. Suchen müsstest du nach:
    "A Revision of European species of Leccinum", Den Bakker & Noorderloos, erschienen in: Persoonia Vol.18, Part 4, 511-587(2005)
    Eine Alternative gibt es >hier<.
    Geoffrey Kibby basiert zum Großteil auf den Untersuchungen von Henk Den Bakker und Machiel Noorderloos, bietet aber einige Alternativen an.



    LG, Pablo.


  • Ob es den noch im Netz gibt, weiß ich nicht. Aber es gab ihn mal. Suchen müsstest du nach:
    "A Revision of European species of Leccinum", Den Bakker & Noorderloos, erschienen in: Persoonia Vol.18, Part 4, 511-587(2005)
    Eine Alternative gibt es >hier<.
    Geoffrey Kibby basiert zum Großteil auf den Untersuchungen von Henk Den Bakker und Machiel Noorderloos, bietet aber einige Alternativen an.


    Hallo Pablo,


    danke Dir für die Hinweise. Der Kibby ist mir spontan sympatisch weil ich bereits seine Abhandlungen über Lactarius und Russula im Regal stehen habe und häufiger damit arbeite. Ich werde mich am Wochenende mal damit beschäftigen.