Hallo zusammen,
Hier in der Bodensee - Region herrscht immer noch Pilzflaute, unsere Tagesausflüge Richtung südlicher und mittlerer Schwarzwald haben auch wenig ergeben.
Um so grösser war die Freude, dass ich dieser Tage dennoch zwei Erstfunde machen konnte - so groß, dass ich sie gerne mit Euch teilen möchte .
1. Leucopaxillus giganteus - Riesen-Krempentrichterling:
Gewachsen auf einer Wiese im hohen Gras, nährstoffreicherer Bereich am Rande einer Magerwiese, in engstehender Gruppe von 6-8 FK, auf Kalk, umgeben von Kiefern.
Hut bis > 20 cm, Oberfläche trocken, wildlederartig bis samtig, trichterförmig vertieft, kein Buckel, HH abziehbar, Rand heruntergebogen, teilweise leicht gewellt und gekerbt, gerippt.
Lamellen dünn und eng stehend, einige gegabelt, mit Zwischenlamellen, leicht ablösbar (wie bei Lepista), am Stiel herablaufend und am Ende etwas abgesetzt. Stieloberfläche etwas faserig –“ furchig, leicht bräunend.Trama faserig zäh, auffälliger Geruch nach Heu und Bittermandel (wie Clitocybe gibba, nur dtl. Intensiver). Spp weiss, amyloid.
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2. Phellodon niger - Schwarzer Duftstacheling
Gesehen im hohen Gras unter Kiefern bei Fichte, Buche, Erle.
Nachdem ich mit der mir zur Verfügung stehenden Literatur und Internet-Recherche unsicher blieb fand ich ->hier<- im Forum Hilfe und habe diesen jetzt mal als solchen abgelegt. Dem Tipp von Öhrling folgend, für die KOH-Reaktion Saft aus dem feuchten FK zu pressen habe ich (da war kein Saft mehr auszupressen) ein Stück des Stiefleisches in Wasser gequetscht, bis sich dieses dunkel verfärbt hat (->Bild,sofortiger Farbumschlag nach grün).
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LG
Andreas