Wenn Pilze weinen

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.364 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo ins Forum,


    wenn Pilze weinen denke ich zuerst an den Tränender Saumpilz.
    Der Pilz den ich heute fand, hat auch Tränen (Tröpfchen) an den Lamellen, aber er erinnert mich an
    einen Fälbling. Ob ich mit meiner Vermutung richt liege?




    Grüße Hella

  • Hallo Hella,
    fälblinge sind ja nicht so einfach , aber das sollte doch der Tongraue Tränen-Fälbling - Hebeloma crustuliniforme sein.
    Gruß Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Der Pilz den ich heute fand, hat auch Tränen (Tröpfchen) an den Lamellen, aber er erinnert mich an
    einen Fälbling. Ob ich mit meiner Vermutung richt liege?


    Da liegst Du richtig, Hella! :thumbup:
    Du solltest den mal mit dem Tonblassen Fälbling (Hebelome crustuliforme) vergleichen.


    Übrigens gibt es eine ganze Menge Pilze, die gern Tränen vergießen.
    Das sind natürlich immer lohnende Objekte für die Fotografen unter uns!
    Neben dem Tränenden Saumpilz z.B.den Körnchen-Röhrling, einige Porlinge (u.a. Tropfender Schillerporling, Rotrandiger Baumschwamm),
    manch Stachelinge und viele mehr.


    LG Nobi


    Oh. Der andere Norbert war schneller, aber er hatte zumindest die gleich Idee wie ich!

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

    Einmal editiert, zuletzt von nobi_† ()

  • Zweimal Norbert, zweimal Dank.


    An dem Tonblassen Fälbling war ich auch schon hängen geblieben, er ist es sicher auch.
    Ich vermisse nur den rettigartigen Geruch.
    Hebeloma ist wirklich nicht so ein einfach.
    Eine weitere Kollektion von heute:



    Ich freue mich, wenn die Gattung stimmt und ihr mich auf die Art bringt.


    Grüße Hella

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Hella!


    Das war nicht zufällig eine Kollektion mit ungewöhnlich großen Fruchtkörpern auf nährstoffarmem Sandboden unter Kiefern in einem sommerheißen (und wintermilden + feuchtem) Gebiet?



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,


    Kiefern stimmt, auf Kalk. Dort wächst auch der Große Kiefern- Schneckling. Für den ist es aber noch zu warm.
    Ritterlinge fand ich heute auch dort.
    Aber kein Sandboden. Die Pilze waren schon groß.


    Passt es dennoch zu deiner Vermutung?


    Abendgrüße Hella

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Hella!


    Mir ist mal einer begegnet im letzten jahr in einem der Sandkästen hier. Sieht aus wie eine viel zu groß geratene Hebeloma crustiliniforme, also auch mit tränenden Lamellen und Stielspitze, aber ohne Rettichgeruch. Ich hatte den damals als "Hebeloma cf eburneum" abgespeichert.
    Müsste man aber wohl anhand der letzten Gattungsmonografie (die ich nicht habe) noch mal nachprüfen, weil die Zystiden (am Exsikat) einen Tik zu schmal zu sein schienen.


    Hebeloma cf. eburneum:




    LG, Pablo.