Was haben wir heute für Pilze gefunden?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.885 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Carmen70.

  • Liebe Forumsmitglieder,


    wir waren heute Pilze sammeln, aber so wirklich gut und sicher auskennen tun wir uns nicht. Maronen und Steinpilze erkennen wir und Pfifferlinge und Krause Glucken. Nun haben wir aber noch andere Röhrenpilze mitgenommen, weil ich einfach mal wissen wollte, ob sie essbar sind und irgendwie möchte ich mich ja auch mal weiterbilden :)


    Nun meine Frage: Was haben wir für Pilze gefunden? Ich denke ja, dass es neben den beiden Steinpilzen auch Birkenpilze und Butterpilze sind. Der schwarze Pilz hat mich etwas verwirrt, aber ich denke, dass auch das ein Birkenpilz ist. Was sagt ihr dazu?


    Viele Grüße aus dem Havelland
    Carmen



    Birkenpilz?



    Birkenpilz?



    Butterpilze



    Birkenpilz?



    Steinpilze


    ________________________________________________________________________________________________
    Bei den letzten vier Bildern, denke ich, dass das Birkenpilze sind. Es sind drei Pilze. Ein Foto sind die Hüte von Pilz 1 + 2




    Würde mich freuen, wenn ihr mir antwortet! Dann weiß ich, ob wir heute Pilze essen oder nicht :)


  • Hallo
    Die Butterpilze sind richtig erkannt und die Birkenpilze sind auch Birkenpilze. Aber Birkenpilz ist nicht gleich Birkenpilz. Der mit dem dunklen Hut dürfte der Schwarzhütige Birkenpilz sein. Bei den hellen Birkenpilzen sind die Röhren schon deutlich unter dem Hut hervor gequollen. Das ist ein Zeichen für Alter. So etwas bleibt bei mir im Wald.
    Deine Steinpilze sind Maronen.
    In Zukunft bitte Pilze komplett zeigen. Die Stielbasis ist für eine Bestimmung sehr wichtig.

  • Hallo Uwe und vielen Dank!


    ja, die großen Pilze sind wirklich schon recht oll. Wir werden sie nicht verwenden. Der schwarze Pilz ist ganz wunderbar fest und stand in direkter Nachbarschaft mit den schönen Birkenpilzen. Ich habe sie alle mitgenommen, weil ich einfach auch mal etwas lernen will und sie nachbestimmen wollte. Ich habe in meinem Leben bisher erst zwei Krause Glucken gefunden und wenn man nur Maronen und Steinpilze kennt, dann kommt hier im Berliner Umland einfach keine Pilzpfanne zusammen. Deswegen wollte ich dazu lernen. Butter- und Birkenpilze habe ich früher schon mal gesammelt, aber wie das so ist: Wenn keiner dabei ist und sagt, dass das ganz sicher diese Pilze sind und man die guten Gewissens essen kann, dann bin ich mir doch unsicher.


    Die Pilze komplett zeigen mit Stielbasis? Ich schneide sie immer ab im Wald. Ich habe mal gelernt, dass man das so machen sollte?! Liege ich da falsch?


    Viele Grüße
    Carmen

  • Die Pilze komplett zeigen mit Stielbasis? Ich schneide sie immer ab im Wald. Ich habe mal gelernt, dass man das so machen sollte?! Liege ich da falsch?


    Viele Grüße
    Carmen


    Pilze, die man sicher kennt, kann man abschneiden oder vorsichtig lockern und pflücken. Nur herausreißen geht nicht, dabei wird das Myzel geschädigt.
    Pilze zum Bestimmen grundsätzlich komplett mitnehmen. Stelle dir vor, du schneidest einen giftigen Knollenblätterpilz ab und die Knolle (Stielbasis) bleibt im Wald. Ein ganz wichtiges Erkennungsmerkmal ist verloren und .........................


  • Oh vielen Dank! Ja, ist ja eigentlich völlig logisch... :shy:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Schicke Sache, Carmen!


    Denn hier hat man mal wirklich ganz deutlich im Bild, was den Schwarzen (Leccinum melaneum) wirklich (vgl. zB Noorderloos / Den Bakker) vom Gemeinen (LEccinum scabrum) untescheidet:
    Die Grundfarbe des Stieles im unteren Stieldrittel ist schwarz.
    Nicht die Schuppen, sondern die Fasern darunter, die sind schwarz.
    Ist bei jungen Pilzen manchmal schwer zu beurteilen, weil wenn bei dunklen Formen von leccinum scabrum die Schuppen dicht zusammensitzen, dann wirkt das schwarz. Ist aber eben nciht Leccinum melaneum.
    Hier ist es aber eindeutig: Der Untergrund des Stieles ist schwarz. :)
    Die Hutfarbe ist übrigens irrelevant: LEccinum scabrum kann auch einen schwarzen Hut haben. Es geht in der Tat um die Farbe der Stieloberfläche im unteren Stieldrittel.



    LG, Pablo.