großer Röhrenpilz gefunden, was ist das?

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 4.170 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Reinhard Wegner.

  • Hallo zusammen,
    ich habe beim gestrigen Spaziergang an einer sandig-erdigen Stelle, die aber erst neulich modeliert wurde (Hang eines Bachbettes) nahe mehrerer Birken einen großen (Hutdurchmesser ca. 20 cm) Röhrenpilz gefunden. Die drei sind schon etwas älter und der Hut helle, beig Hut ist durch die erde etwas dunkler. Er ist blauend und richt leicht moderig.


    Kan mit jemand bei der Bestimmung auf die Sprünge helfen?


    Ich dachte an einen Netzstieligen Hexenröhrling... bin aber nicht sicher.


    liebe Grüße
    Roflex


    http://www.directupload.net[/img]
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    http://www.directupload.net[/img]
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    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich erahne dort ein Stielnetz, oder? Dann sind es nämlich Netzstielige Hexenröhrlinge. Verwechseln kann man die z. B. mit Satansröhrlingen.


    LG, Jan-Arne

  • Hallo,
    Der Flockebstielige wäre essbar, aber im Netz natürlich keine Freigabe.
    Roh (aber wer isst den schon roh) ist er wohl giftig. Mit Alkohol soll es gelegentlich Unverträglichkeiten geben. Verwechslungen sind mit anderen "dicken" Röhrlingsarten möglich. Da wäre zuerst mal der Satanspilz zu nennen. Der wäre giftig - aber nicht tötlich. Der Netzstielige Hexenröhrling wäre sehr ähnlich, hat aber ein rotes Netz am Stiel und keine rote Flocken. Wäre essbar mit den selben Vorbehalten wie bei Deinem Pilz. Andere ähnliche Arten sind selten und bei den Röhrlingen gibt es eigentlich keine echt gefährlichen Burschen.
    Viele Grüße
    Manfred

    Ich sag immer "egal", obwohl es nicht egal ist.
    ...naja, egal...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo roflex


    wie Jan-Arne sehen ich ziemlich deutlich das Stielnetz. Damit liegst du wohl richtig und es wird sich um die Netzstieligen Hexenröhrling handeln.
    Bei denen gehen die Meinungen immer noch auseinander. Die einen halten daran fest, das er in Zusammenhang mit Alkohol giftig ist, die anderen sagen, das sei schon lange widerlegt.


    Wem man nun glauben schenkt, muss jeder für sich selbst entscheiden.


    Deine Exemplare scheinen nicht mehr taufrisch und außerdem gibt es generell keine Freigabe zum Verzehr über das Internet.
    Vielleicht gibt es in deiner Nähe ja einen Sachverständigen, der dir den Fund bestätigen kann und dann auch bei der Entscheidung helfen würde, was den Genuss angeht.


    liebe Grüße,
    Melanie

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich bin bei Mellie und Jan-Arne. Für mich ganz klare Netzis. Flockis schließe ich auch aufgrund der Hutfarbe (zu hell; zu grau)/Huthautbeschffenheit (zu "unsamtig") aus.


    l.g.
    Stefan


  • Der Flockebstielige wäre essbar, aber im Netz natürlich keine Freigabe.
    Roh (aber wer isst den schon roh) ist er wohl giftig. Mit Alkohol soll es gelegentlich Unverträglichkeiten geben. Verwechslungen sind mit anderen "dicken" Röhrlingsarten möglich. Da wäre zuerst mal der Satanspilz zu nennen. Der wäre giftig - aber nicht tötlich. Der Netzstielige Hexenröhrling wäre sehr ähnlich, hat aber ein rotes Netz am Stiel und keine rote Flocken. Wäre essbar mit den selben Vorbehalten wie bei Deinem Pilz. Andere ähnliche Arten sind selten und bei den Röhrlingen gibt es eigentlich keine echt gefährlichen Burschen.


    Hallo Manfred,


    die Diskussion zur Kombination vom Netzstieligen Hexenröhrling mit Alkohol umschiffe ich jetzt mal (die Wissenslage dazu ist schlicht als unklar zu bezeichnen). Aber das der Flockenstielige Hexenröhrling mit Alkohol zu Unbverträglichkeiten führen soll wäre mir absolut neu. Mir ist (vom Roh-Verzehr mal abgesehen) keine Einschränkungen bezüglich des Speisewerts diese Art bekannt. Woher hast Du Deine Informationen?


    P.S.: Ich meine ebenfalls ein Stielnetz zu erkennen ´. Die Bilder sugerieren außerdem dass der Pilz beim Spaziergang mit Kinderwagen in der Nähe einer Straße gefunden wurde. Dieser Standort passt zum anspruchslosen "Netzhexe" sehr viel besser als zu "Flockenhexe".


    @ Roflex: Schneide den Pilz mal durch und Du wirst dein "blaues Wunder" erleben! Immer wieder spannend das zu beobachten ;)

  • Hallo,



    meine Frage : was für eine Farbe hatte der Boden unter den Röhren? Gelb = Flockiger, Rot = Netzstieliger


    Wie auch immer - war schon ein betagter Pilz........


    LG
    Dodo

    Die Welt ist schön, weil sie bunt ist==Gnolm16

    "Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück. Es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt"

    (Lucius Annaeus Seneca)

  • Hallo zusammen,
    auf meinem Monitor kommt die Hutfarbe ziemlich hellgrau rüber. D. h. hier würde ich aufgrund des bisher vorhandenen Bildmaterials den Satanspilz nicht gleich ausschließen. Satanspilz-Opas und -Uropas können so aussehen.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hi Oehrlig,
    ja die Hutfarbe ist ziemlich hellgrau.. Deshalb eben meine Sorge ich könne ein Satansbraten zubereiten...


    @ dodo & all: Die Farbe unter den Lamellen ist hell, leicht gelblich


    edit: beim anschleiden verfärbt er sich innerhalb einer minute bläulich. Aber nicht unbedingt überall und auch nicht sher dunkelblau.... aber auch nicht unbedingt hellblau,...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Da schließe ich mich an. Der sieht schon wunderlich aus. Nicht nur wegen der Hutfarbe, auch das schwache Blauen, das eher feine Stielnetz, die Stielform...
    Die Bataille - Linie (Farbe des Röhrenbodens rot) ist allerdings kein wirklich sicheres merkmal, die kann auch bei normalen netzhexen mal fehlen.
    Ob das nun aber ein SAtan oder noch was anderes oder doch nur eine komische Netzhexe ist, lässt sich bei so alten Schlappen meist selbst mit PilzinHand nicht mehr sicher sagen.
    Ist aber verzehrtechnisch ohne Bedeutung: Egal welche Art es ist, alleine wegen dem Alter wäre die wohl kaum noch gut verzehrbar.



    LG, Pablo.

  • Hallo,
     
    habe ich richtig gelesen? Du möchtest diesen alten Pilz zubereiten 8| ?


    Da bin ich sprachlos.......


    Ich habe den Röhrenboden angesprochen um einen eventuellen Netzstieligen auszuschließen.
    Soviel ich weiß, ist der Röhrenboden beim Satanspilz auch gelb.......Laut Pablo ist die Farbe des Röhrenboden aber auch kein sicheres Erkennungsmerkmal. Danke für die Info - wußte ich nicht.


    Aufgrund des Alters sind leider andere Merkmale nicht mehr eindeutig zu erkennen - vielleicht kommst Du an der Fundstelle nochmal vorbei und findest einen "Jungen"?


    Das unterschiedliche Blauen könnte auch auf das Alter des Pilzes zurück zu führen sein - oder dass er schon Frost abbekommen hat.


    Mein Vorschlag als Laie: auf keinen Fall essen.


    LG
    Dodo

    Die Welt ist schön, weil sie bunt ist==Gnolm16

    "Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück. Es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt"

    (Lucius Annaeus Seneca)

  • ...... Satansbraten zubereiten lässt tatsächlich auf Verzehrgedanken schließen.....


    Finger weg von Babys und Leichen. Es sei denn, bei vorausgegangener Bestimmung (diese Möglichkeit gibt es ja)
    solche zum Vergleich zu zeigen.



    Ganz egal was das ist..... solch ein alter Schlappen ist niemals für den menschlichen Verzehr geeignet.



    VG,


    Markus


  • Hallo Dodo,
    soweit ich weiß ist das kein 'hartes' Kriterium (mehr).
    Lg,
    Reinhars