Ist das ein Frauentäubling?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.709 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kozaki.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,


    ich beschäftige mich erst seit kurzem mit der Pildbestimmung und habe bisher nur solche verzehrt, bei denen ich mir ganz sicher war. Lamellenpilze habe ich bisher gemieden (bis auf den Schopftintling), da so viel Verwechlungsgefahr besteht. Gestern habe ich jedoch dieses schöne Exemplar gefunden.


    Ich vermute, dass es sich um einen Frauentäubling handelt. Die Lamellen sind nicht brüchig und die Farben von Stiel und Lamellen stimmen auch. Allerdings irritiert mich die kegelige Stielform.
    Der Pilz ist ca. 8cm hoch, keine Verfärbung, milder und angenehm pilziger Geruch, gefunden im Nadelwald.




    Was meint ihr?


    Lieben Gruß, eliva

  • Hallo eliva,


    bei Täublingen sollten die Lamellen aber brüchig sein.


    Der hier sieht eher nach einer Nebelkappe CLITOCYBE NEBULARIS aus.

    Grüße aus dem Moseltal

    Marco
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    Wenn das Leben Dir einen Korb gibt... geh Pilze sammeln. ==18

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    das ist kein Frauentäubling. Ich denke, dass das ein Trichterling ist. Wahrscheinlich eine Nebelkappe. Wie ist denn der Geruch?


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Eliva!


    Eben. Darum testet man auch nicht an den Lamellen, ob ein Pilz zu den Sprödblättlern gehört. Besser bricht man den Stiel durch, bei diesem Pilz fasert das beim Brechen aus, zumindest partiell, bricht aber nicht wie ein Stück Parmesankäse (also völlig faserlos).



    LG, Pablo.


  • Besser bricht man den Stiel durch, bei diesem Pilz fasert das beim Brechen aus, zumindest partiell, bricht aber nicht wie ein Stück Parmesankäse (also völlig faserlos).


    Der Stiel scheint außen gefasert zu sein, innen bricht er aber sehr "knackig" und faserlos.


    Der Geruch ist angenehm mild, erinnert mich an Champignons.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ergo: Es ist kein Täubling. Denn es ist schlicht und ergreifend eine Nebelkappe.
    Der Sicherheit halber mach es so: Sobald sich ein Pilzstiel beim Zerbrechen auch nur irgendwo ein bisschen auffasert, geh lieber davon aus, daß es kein Täubling ist.
    Sonder- und Spezialfälle kommen später. ;)



    LG, Pablo.

  • oha, da hab ich auch wieder was Neues gelernt. :thumbup:


    "Wir werden die neuen Information dem unseren (mickrigen) Wissen hinzufügen" :D


    Übrigens, herzlich willkommen eliva im Pilz-Forum.
    Viel Spaß hier und im Wald.

    Grüße aus dem Moseltal

    Marco
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    Wenn das Leben Dir einen Korb gibt... geh Pilze sammeln. ==18