Laubwaldrunde - Teil 2

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.549 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Aloha,


    im Anschluss an Teil 1 hier also die Bilder aus dem zweiten Wald.


    Ebenfalls Laubwald, überwiegend Buche, aber nicht so kalkhaltig.
    So sah er aus:


    1. Schöner, grüner Knolli:



    2. Hasenpfote?


    3. Vermutlich, wie im vorherigen Thread, ebenfalls der Zitzen-Riesenschirmling:


    4. Ein Champignon mit Anis-Geruch ohne Gilben:



    5. Den sah ich häufiger. Sehr auffällig der extrem lange Stiel. Oft in der Nähe von Totholz, glaube ich.


    6. So, jetzt kommt das große Rätselraten. Ein Schleierling bei Buche, mit lila Färbung am Stiel, den Lamellen und im Anschnitt.


    Zum Abschluss wurde ich dann meinem Vorhaben nichts für die Pfanne mitzunehmen untreu, denn im Umkreis von 20m fanden sich doch noch ein paar leckere Arten, die ich dann doch noch einsammelte. Steinpilze (meine ersten im Laubwald!), Flockies (viele schon überständig leider) und ein Hexenring mit schönen Perlpilzen.


    Ein schöner Abschluss eines schönen Ausflugtages. :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Schupfnudel ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Schupfnudel!


    Schöne Funde! :thumbup:
    Die Nummer 2 ist ein Spechttintling (Coprinopsis picacea).
    Und im Anschluss hast du nun wunderbare, voll aufgeschirmte und gut erkennbare Zitzen - Riesenschirmlinge. :thumbup:
    Der Champi wird entweder ein Schiefknolliger (Agaricus essettei) oder ein Dünnfleischiger (Agaricus silvicola) sein. Manchmal sind die beiden Arten kaum auseinanderzuhalten (nur über Sporengröße).
    Nummer 5 sind Grubige Wurzelrüblinge (Xerula radicata)
    Bei dem Schleierling bin ich raus. Laubwald, gerandete Knolle, Violettöne...
    Das ist eine schwierige Gruppe.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    deinen Schleierling bei Buche meine ich zu erkennen. Vergleich mal mit Cortinarius anserinus, dem Buchen-Klumpfuß. ;)


    Ansonsten noch 1-2 Anmerkungen (ich kanns halt nicht lassen rumzunörgeln) :shy: ;)


    Deine Hasenpfote ist mir zu kräftig vom Wuchs und auch das Velum ist mir zu spärlich. Der wird sich nur mittels Mikroskop klären lassen. Aber zum Glück sind Tintlinge dankbare Bestimmlinge (wenn du erst mal in der richtigen Untersektion bist). :saint: :cool:


    Deine langstieligen: Was spricht da gegen Xerula radicata?


    l.g.
    Stefan

  • Danke an euch beide für die Verbesserungen! Also auch ein Spechttintling. So hübsche Teile. Allein dafür lohnt sich die Anschaffung einer ordentlichen Kamera mal.
    Sarah heiße ich zwar nicht, da passen nicht mal die nötigen Chromosomenpaare, aber wegen Namensbestimmung der Forennutzer*innen bin ich ja nicht hier. ;)


    Gegen Xerula radicata sprach eigentlich nur mein Unwissen. Lücke gestopft. Jetzt muss es nur noch im Kopf bleiben.


    Den Buchen-Klumpfuß habe ich mir übrigens gestern auch mal gegooglet. Aber wegen der Schwierigkeit der Gattung (und nach dem Nachlesen des Geruches nach Pflaumen, den er wie ich finde nicht hat) wieder verworfen. Es stand noch ein zweites Exemplar vor Ort, aber leider komme ich in den nächsten Tagen nicht noch mal in diesen Wald.


    Nach Thüringen kommen, kannst du trotzdem gerne mal. Wenn wir etwas genügend haben, dann schöne Wälder. Thomas (Chorknabe) wäre sicher auch mit dabei, er hat etwas mehr Ahnung als ich. ;)

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  • Hallo Schupfnudel,
    der Cortinarius Nr. 6 ist aus meiner Sicht wahrscheinlich Cortinarius anserinus. Es gibt einen recht guten Trick, an dem man ihn schnell erkennen kann: die bittere Huthaut. Du musst dazu nicht einmal reinbeißen, ein Lecken am Hut reicht. Außerdem hat er als gutes Merkmal, dass nirgendwo am Pilz mit KOH eine bemerkenswerte Farbreaktion erfolgt.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    • Offizieller Beitrag


    Hi,


    ja sorry zu viele Forenbeiträge gelesen. Da kann man schon mal etwas durcheinander bringen. Für den vermeintlichen C. anserinus. es wäre gut, wenn du mal einen älteren Fruchtkörper zeigst. Der Farbkontrast des violettlichen Stiels und das ockergelbe Velum auf der Stielknolle in Verbindung mit dem Habitat Kalkbuchenwald kann nur der.


    l.g.
    Stefan


  • Hallo Schupfnudel,
    der Cortinarius Nr. 6 ist aus meiner Sicht wahrscheinlich Cortinarius anserinus. Es gibt einen recht guten Trick, an dem man ihn schnell erkennen kann: die bittere Huthaut. Du musst dazu nicht einmal reinbeißen, ein Lecken am Hut reicht. Außerdem hat er als gutes Merkmal, dass nirgendwo am Pilz mit KOH eine bemerkenswerte Farbreaktion erfolgt.
    FG
    Oehrling


    Komme eben vom Lecken. Ja, schmeckt bitter. Interessant.


    Hi,


    ja sorry zu viele Forenbeiträge gelesen. Da kann man schon mal etwas durcheinander bringen. Für den vermeintlichen C. anserinus. es wäre gut, wenn du mal einen älteren Fruchtkörper zeigst. Der Farbkontrast des violettlichen Stiels und das ockergelbe Velum auf der Stielknolle in Verbindung mit dem Habitat Kalkbuchenwald kann nur der.


    l.g.
    Stefan


    Kein Ding. Wie gesagt, ich komme die nächsten Tage leider nicht noch mal zu dem Wald, sonst hätte ich das gerne gemacht.

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Schupfnudel!


    Das ist dann wohl aber eine andere Art: Siehe die unterschiedlich geformte Stielbasis.
    So sind sie halt, die Cortinarien, da gilt es jedes Detail zu beachten.



    LG, Pablo.