Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.656 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von myarchie.
Hallo,
diese Pilze schossen vor 2 Jahren sprichwörtlich "wie Pilze aus dem Boden" aus unserem Blumenbeet, nachdem wir geschreddertes von Coniferen und Laubgehölzen verteilt hatten. Sie kamen morgends hoch und abends waren sie alle schwarz. Leider ist das Bild von der Seitenansicht unscharf. Hoffe aber das ihr trotzdem was erkennen könnt 
Im gleichen Beet kamen auch folgende Pilze zum Vorschein.
Sie kamen alle nur in dem Jahr wo wir das geschredderte auf dem Beet verteilt haben.
LG Elke
Hallo myarchie!
Du bringst aber gleich schwierige Pilze mit.
Die ersten sind Coprinus (Tintlinge), da ist bei vielen makroskopisch kaum was möglich.
Bei den zweiten wäre ein Blick in die Lamellen wünschenswert. Anders kommt man per Bild nicht in die Gattung. Könnte z.B. die Gattung Psathyrella (Mürbling/Faserling) sein, die sind aber beinahe noch schwieriger als Tintlinge.
VG Ingo W
Danke schön für deine Antwort. Leider kannte ich dieses Forum nicht bevor ich die Bilder gemacht habe, werde es aber in Zukunft berücksichtigen was alles dafür nötig ist, für eine korrekte Bestimmung.
Frau ist ja lernfähig 
LG Elke
Hallo Elke,
die erste Art gehört, wie schon gesagt, zu den Tintlingen. Wahrscheinlich ist es die Hasenpfote. Die zwote ist, wie auch schon erwogen, ein Faserling. So ziemlich defintiv der Grauweiße (Psathyrella marcescibilis), der aber inzwischen auch bei den Tintlingen gelandet ist (Coprinopsis marcescibilis).
Beste Grüße!
Andreas
So ziemlich defintiv der Grauweiße (Psathyrella marcescibilis), der aber inzwischen auch bei den Tintlingen gelandet ist (Coprinopsis marcescibilis).
Beste Grüße!
Andreas
Ui ist das kompliziert, was bedeutet er ist bei Tintlingen gelandet? Werden Pilze dann einfach durch irgendwelche Erkenntnisse, Studien etc in andere Gattungen geschoben?
Dann gehört dieser hier auch zu den Faserlingen?
Foto wurde im Wald am Möhnesee gemacht.
Hallo Elke,
hoffentlich hast du mein posting nicht als Schlaumeierei aufgefaßt. War eher mehr ein Stoßseufzer! Natürlich werden aufgrund besserer Erkenntnisse Pilze umbenannt, in andere Gattungen oder Familien verschoben, oder sogar neue Familien geschaffen. Vor allem, weil heutzutage das Erbgut intensiv erforscht wird. Eine Entwicklung, die ich sehr interessiert verfolge, aber dabei liegt mir der Unterkiefer auf der Kniescheibe.
Zum aktuellen Beispiel zurück: Der Grauweiße Faserling (P. marcescibilis) ist genetisch arg mit den Tintlingen verquickt. War schon immer suspekt, weil seine Huthaut total aus der Rolle fiel. Wie auch immer, die Tintlinge und Faserlinge überlappen sich wuchtig.
Die Pilze auf dem jüngsten Foto sehen schwer nach dem Gesähten Tintling aus.
Beste Grüße!
Andreas
Hallo Andreas,
nein auf keinen Fall empfinde ich das als Schlaumeierei, ich finde es interessant wie sich die lateinischen Namen so im laufe der Jahre verändert haben und noch besser finde ich da auch eine Begründung zu bekommen. Danke schön!
Ich bin eigentlich ja gelernte Gärtnerin, habe aber nach meiner Ausbildung damals Anno 1983 Jahrelang nicht mehr in dem Beruf gearbeitet und mich mit Pflanzennamen beschäftigt. Erst als ich 2002 wieder als Gärtnerin angefangen hatte in einem Betrieb mit Auszubildenden ist mir aufgefallen das Pflanzennamen sich geändert haben.
Auf diesem Wege noch mal recht herzlichen Dank für die Aufklärung
