Ein herbstliches Hallo in die Runde,
heute habe ich wieder mal ein paar Unbekannte aus dem Wald mit nach Hause gebracht zwecks Bestimmung. Bei einigen habe ich eine Idee, bei einigen noch keine.
Bei den Funden sind so einige Schleierlinge mit dabei - hier bin ich mir im Klaren dass eine Bestimmung sehr wahrscheinlich nicht möglich ist. Aber der Wald hier steht gerade voll von denen, da wollte ich einige Funde dokumentieren und hier vorstellen, auch wenn sie unbenannt bleiben müssen.
1) Ein Pilz der mich etwas ratlos macht. Habitus wie ein Schneckling, Hut speckig aber nicht schleimig. Geruch süßlich blütenartig; nach Durchschneiden kommt noch eine Portion Mehl mit oben drauf. Geschmack mild. Fundort unter Buchen, Eiche (kann aber auch Kiefer in der Nähe gewesen sein) auf Kalk. Ich tippe auf einen Ritterling (wobei mich der spindelige Stiel überrascht) und habe mal geschlüsselt: ich komme bei Tricholoma rapipes raus - kann das passen?
2) Ein Schleierling unter Eichen bzw. Hainbuchen auf Kalk. Hut ordentlich schmierig. Geruch unauffällig.
3) Noch ein Schleierling. Fundort siehe Nr.2. Geruch unauffällig.
4) Noch ein Schleierling. War in natura etwas düsterer als auf den Bildern gezeigt. Fundort wie Nr.2.
5) Ein Fund über den ich mich sehr gefreut habe - auch wenn die Pilze schon etwas überständig waren: der Mönchskopf?
6) Noch ein Schleierling Bemerkenswert war dass das Fleisch im Schnitt schnell dunkelte.
7) Der vorletzte Schleierling - versprochen!
8) Der letzte Schleierling...uff! Hier habe ich auch schon eine Idee: könnte es sich hier um den Semmelgelben Schleimkopf handeln? Fundort unter Kiefern auf Kalk. Irgendwo hier im Forum hatte ich mal den Tip aufgeschnappt dass man die Lamellen vom Stiel abzupfen soll und dann muss eine blaue Spur der Lamellen zu sehen sein - bei meinem Fund würde das zutreffen.
Ich hatte den Semmelgelben Schleimkopf in mehreren Kursen bei Andreas schon vor mir - aber nur vom ansehen lässter sich ja im Feld nicht gleich sicher ansprechen. Worauf muss ich achten wenn ich ihn vor mir zu haben glaube?
9) Ein Täubling der unter Kiefern zu finden war. Auffällig für mich das knallige Rot. Geschmack mild; Geruch für meine Nase unspezifisch: typisch leicht obstig wie bei vielen Täublingen. Spp-Farbe ist in Arbeit. Der feuchte Hut war fast etwas schleimig. Huthaut ist nur wenig abziehbar (weniger als 1/4 des Radius)
10) Diesen Fund fand ich spannend. Vermutlich der gleiche Täubling wie Nr.9 - aber mit einer Art Schimmel überzogen?
Was gab es sonst so im Wald? Hier einige Funde ohne Bilder:
- Rosa Rettichhelmling (in Massen)
- Gemeiner Rettichhelmling
- Grünspanträuschling (ebenfalls häufig)
- Edelreizker
- Kuhmaul
- "normaler" und Blasser Birkenmilchling
- Gemeiner Erdritterling + Gilbender Erdritterling
- Lästiger Ritterling
- Spechttintling
- Schopftintling
- Stadtchampignon
- Schiefknolliger Anischampignon
- Sandröhrling
- Violetter Schwindling
- Grünblättriger Schwefelkopf
- Stockschwämmchen
- Berindeter Seitling
- ..und vieles mehr..
Danke fürs anschauen und Kommentieren!