Was sind das für Röhrlinge?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.822 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von AlexG.

  • Hallo Boardmitglieder,


    vielleicht kann mir ja jemand bei der Bestimmung dieser angehängten Röhrlingsart helfen. Ich gehe ja nun schon zig-Jahre Pilze suchen, aber diese Art ist mir noch nie untergekommen. Ich war Heute an einer mir neuen Pilzgegend. Die Röhrlinge fand ich in einem kleinen, dichten, unzugänglichem und düsterem Fichtenabschnitt. Viel Licht kommt da nicht hin, von daher evtl. die Blässe der Pilzköpfe. In der nahen Umgebung standen auch einige Fliegenpilze. Anschnitt sauber weiss, Kostprobe mild und leicht pilzig. Steinpilze sind es nicht, Maronen sind es nicht, Birkenpilze oder Rotkappen sind es auch nicht, Gallenröhrling vermutlich auch nicht, ja was denn dann? Vielleicht Anhängselröhrlinge? Also ich jedenfalls bin am Ende. Wegwerfen will ich sie auch nicht, da ich mir fast sicher bin, dass es essbare hochwertige Pilze sind. Danke für eure Antworten bereits im Voraus. Bin echt gespannt was ihr so denkt :)


    Danke mfG G.Lagler

  • Auf alle Fälle können dort nicht nur Fichten gestanden sein...... ?


    Standen dort (wenn auch nur vereinzelt / eingestreut) Birken oder anderes Laubholz ?


    Wieviel Zeit verging nach dem Schnitt bis zur Anfertigung der Schnittbilder ? Gab es später noch eine Verfärbung ?


    LG,
    Markus


  • Hallo Brainy,
    das sind Birkenpilze!


    Viele Grüße vom Brätling


    Da ist mM nach auch noch zumindest ein anderer Raufuss dabei....


    Das beatwortet aber nicht die Anfrage. Zumindest nicht nachvollziehbar.


    LG,
    Markus


  • Etwa 5..10m weiter war reiner Laubwald. Birkenpilz? Passt der Stil irgend wie nicht dazu, fehlt das schwarz nattrige. Der helle Hut, kann evtl. durch das fehlende Licht zustande gekommen sein.
    [hr]


    Verfärbung bis jetz immer noch keine. Immer noch strahlend weiss.

  • Hallo Brainy,


    obwohl ich beileibe kein Pilzexperte bin, denke ich auch, dass dies Birkenpilze sein können. Erst gestern habe ich etliche gefunden die ebenfalls keinen ausgeprägten Schüppchen am Stiel hatten - die Schüppchen waren so gut wie nicht zu sehen!


    Auf jeden Fall erscheinen mir die Pilze auf Deinem Foto alle schon ziemlich weich zu sein. Zum Verspeisen also sicher nicht mehr wirklich geeignet. Birkenpilze schmecken zumindest mir nur dann als Zugabe im Mischgericht, wenn sie wirklich noch fest sind.


    Liebe Grüße


    Maria



  • Da gebe ich Dir recht; zum Verzehr sind diese Birkenpilze nicht mehr geeignet!
    Liebe Grüße vom Brätling

  • Genattert ist der Stiel beim Birkenpilz nicht. Der Birkenpilz - Leccinum scabrum - gehört zu den Raufüßen.
    Der Stiel hat Stielschuppen, die beim Birkenpilz, wie bei der Birke die Borke, weiß bis schwarzbraun gefärbt sind.
    Eine Verfärbung tritt beim Birkenpilz auf Schnitt oder Druck nicht ein. Es gibt allerdings Ausnahmen.
    Sollte es der Birkenpilz sein, - davon gehe auch ich aus - wäre eine Birke in der Nähe zwingend erforderlich und ist dort sicher auch gestanden.


    Aufgrund der vielen neuen Mitglieder und aktueller Funde, die derzeit steigen, halte ich es für wichtig, wenigstens ein klein wenig zu den Begleitumständen zum Fund zu berichten. Reine Bildabgleiche sind untauglich. Dazu brauche ich auch keine Links.


    Der Fund und die Bestimmung soll nachvollziehbar erfolgen.


    LG,
    Markus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    na ja ein Experte bin ich auch nicht. :D Aber trotzdem hat Brainy recht. Ein typischer Birkenpilz=Leccinum scabrum ist das nicht. Die Stielschuppen fehlen.


    Das kann einerseits durch das Alter bedingt sein, andererseits soll ich bei Leccinum scabrum noch ein paar Arten mehr verstecken, als man so annehmen mag.
    Was auch noch eine Möglichketi wäre: Brainy hat L. cyaneobasileucum gefunden. Leider felht die Stielbasis im Schnittbild, so dass eine genaue Bestimmung schlecht möglich sein wird.
    Meiner Einschätzung nach sind die Fruchtkörper für Speisezwecke nicht mehr geeignet.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Auf dem zweiten Foto sind schon noch Stielschüppchen erkennbar.


    Das Laubholz wurde nachgereicht auf Anfrage. Und ganz frisch sind die Fruchtkörper auch nicht mehr. Für mich einfach auch alte Birkenpilze die zum Verzehr nicht mehr geeignet sind und nichts Außergewöhnliches. Aber besprechen sollte man das schon.


    Sonst hat niemand was davon.


    LG,


    Markus

  • Die Mehrheit scheint für Birkenpilz zu sein :) Laubwald war nur ein paar Schritte weg, also gut möglich. Danke allen für die Antworten und wünsche noch ein schönes WE.


    Danke mfG G.Lagler

  • Nun ja,


    ----- :rolleyes: die Bestimmung eines Fundes sollte weniger auf Mehrheitsmeinung basieren, sondern insbesondere aufgrund einer fotografisch und gut beschriebenen Bestimmungsanfrage mit allen Details zum Fund, aufgrund derer dann eine Bestimmung der auf den Fotos gezeigten Funde erfolgt. Dazu gehört auch das Habitat.



    VG,


    Markus

  • Moin Moin


    Also dieses Bild ist völlig ungeeignet um daran auch nur irgend eine Vermutung zu äußern PUNKT...


    Mach bitte ein paar Bilder beim Tageslicht, die vor allem scharf sind und wo am Stiel und Röhren gut erkennen kann.
    Und dann gibt es auch sinnvolle Ideen und Hinweise... denn selbst auf diesem schlechten Bild sehe ich keinen "birkenpilz"


    Alex

    "Unwissenheit schützt vorm Sterben nicht"

    Einmal editiert, zuletzt von AlexG ()