Moin,
auf einem Totholzstamm habe ich dieses interessante Gebilde gefunden. Sicherlich nicht mehr ganz taufrisch, aber deshalb nicht weniger
attraktiv. Die Größe beträgt ca. 3 cm.
Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 3.041 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.
Moin,
auf einem Totholzstamm habe ich dieses interessante Gebilde gefunden. Sicherlich nicht mehr ganz taufrisch, aber deshalb nicht weniger
attraktiv. Die Größe beträgt ca. 3 cm.
Hallo Lichtbildner,
auf den ersten Blick erinnert mich das an Inonotus dryadeus (Tropfender Schillerporling) ... so ganz sicher bin ich mir da aber nicht. Dann wäre der aber eher recht frisch als denn alt.
Hallo Lichtbildner,
ich würde schon sagen, dass der Taufrisch ist. Das dürfte in jedem Fall ein ganz junger Porling sein. Der Rotrandige Baumschwamm sieht z. B. jung gerne so aus und kann auch zum Teil rötliche Guttationstropfen aufweisen.
LG, Jan-Arne
Zur Unterscheidung vom Rotrandigen Baumschwamm und dem Tropfenden Schillerporling (ohne ausschließen zu wollen, daß es vielleicht was ganz anderes ist) wäre es ganz schön zu wissen, ob du da vielleicht dran rumgefingert hast ... hast du?
Der Rotrandige Baumschwamm ist mehrjährig und sollte bretthart gewesen sein während der Tropfende Schillerporling nur einjährig ist und weich/schwammig gewesen sein sollte.
danke Euch beiden für die Bestimmungshilfe. Meine Äußerung 'nicht mehr ganz taufrisch' bezog sich auf die Annahme, daß er angefressen oder im Auflösungszustand wäre.
Nee, nee, Hessekopp, der war genauso so wie hier abgebildet. Nicht einmal ein Blatt mußte ich entfernen.
Och Mist, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt.
Ich wollte wissen, ob du vielleicht mal draufgedrückt hast und so feststellen konntest, ob der Pilzkörper bretthart oder eher schwammig/weich ist.
Och Mist, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt.
Ich wollte wissen, ob du vielleicht mal draufgedrückt hast und so feststellen konntest, ob der Pilzkörper bretthart oder eher schwammig/weich ist.
nee. Aber da ich ihn die nächsten Tage nochmals besuchen will, kann ich das gern mal nachholen.
Jo, das würde schonmal weiterhelfen, das Moped einzugrenzen, auch ohne den Fruchtkörper zu pflücken.
Also ohne da jetzt eine Wertung reinbringen zu wollen ... der Rotrandige wäre hart wie eiskalter Stahl, wie ein Schlag ins Gesicht, der befummelt sich wie ein Backstein ... der von mir vorgeschlagene Tropfende wäre hingegen angenehm weich, soft ... da will man nochmal draufdrücken ... den will man förmlich knutschen, wären da nicht die Sabbertropfen ... aber wie gesagt, alles ohne Wertung
[hr]
Abseits jeden Scherzes noch einige Bemerkungen.
Einige Konsoleros (Konsolenpilze) reagieren beleidigt auf Befummeln und verfärben sich dann ... also immer mal schön dran rumfingern, ruhig auch mal fester. Bei der Bestimmung von Konsoleros ist sowas immer gut zu wissen. Dazu kommt die Konsistenz ... schön weich oder eher geschmeidig wie nen Kantholz. Das ist auch ein gutes Unterscheidungsmerkmal.
Wenn die Konsoleros schon ne Kruste (hat deiner nicht) ausgebildet haben, schadet es nicht, mal nen Feuerzeug dran zu halten. Einige brutzeln, andere nicht. (VORSICHT: Waldbrandgefahr, einige glühen heftig und ewig nach)
Geruch kann auch interessant sein, ebenso das allgemeine Befummelungsgefühl ... flauschig weich, klebrig, glatt, wie nen Stein ... sowas halt.
Zum Substrat hattest du dich ja geäußert. Sowas ist auch wichtig.
Nur ein Bild ist bei nem "Regenschirm"-Pilz oft zuwenig, das ist bei den Konsoleros meist nicht anders.
Hallo zusammen!
Also Inonotus dryadeus kann ich mir da nicht vorstellen. Nicht an einem liegenden, entrindeten Stamm und in der Größe mit dem Aussehen. Es gibt ja eine ganze Reihe Arten (auch bei Inonotus) die solche Tropfen bilden können.
Leider wird sich die Art nicht klären lassen, dazu ist der Fruchtkörper nicht weit genug entwickelt.
LG; Pablo.
Alles anzeigen
Hallo zusammen!
Also Inonotus dryadeus kann ich mir da nicht vorstellen. Nicht an einem liegenden, entrindeten Stamm und in der Größe mit dem Aussehen. Es gibt ja eine ganze Reihe Arten (auch bei Inonotus) die solche Tropfen bilden können.
Leider wird sich die Art nicht klären lassen, dazu ist der Fruchtkörper nicht weit genug entwickelt.
LG; Pablo.
OK, jetzt kommt aber der naive N00b in mir und fragt "Wieso das denn?"
Wenn der Pilzkörper "oben drauf" wächst, scheint mir der Stamm vor kurzem noch gestanden zu haben.
Auch ein einseitig entrindeter Stamm kann über eventuell ausreichend auf der anderen Seite ausgebildetes Kompensationsholz lange stehen und leben, der kann erst vor kurzem umgefalen oder gefällt worden sein.
Daß es sich um liegendes Holz handelt, ließ mich auch erstmal zweifeln, ich halte das aber erstmal für kein Ausschlußkriterium.
Gibt es optisch etwas, was gegen Inonotus dryadeus spricht oder ist es nur das liegende Substrat?
Was kommt noch so alles in Frage?
Hallo.
Das allerdings sprengt dann etwas den Rahemn des Forums:
Was kommt noch so alles in Frage?
So ziemlich alles.
Schlag mal den Ryvarden / Gilbertson auf und fang an zu blättern. Und immer dabei dran denken, daß bei den Pilzen, wo keine Guttationstropfen abgebildet sind, meist unter bestimmten Umständen eben doch welche auftreten können.
LG, Pablo.
Ok, so ein Moped klebt jetzt gedanklich vor dir an einem liegenden Stamm. Was würdest du zur Bestimmung mit dem kleinen hilflosen Ding so alles anstellen, um ihm einen Namen zu geben. Mikroskope, Gensequenzierung und ähnliche Schummeldinger sind natürlich verboten. :nana:
Hi.
Ganz einfach: So ein Ding bleibt namenlos.
Da hilft übrigens auch keiin Mikro, denn da werden auch noch keine Sporen und keine Sporenbildenden Organe entwickelt sein.
Mit viel Erfahrung im Feld (und anschließend am Mikro) kann man hin und wieder soilchen Erscheinungen einen Namen geben, der recht sicher ist. Aber ebenso viele Funde in dem Entwicklungsstadium müssen schlichtweg unbestimmt bleiben.
LG, Pablo.
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Hi.
Ganz einfach: So ein Ding bleibt namenlos.
Da hilft übrigens auch keiin Mikro, denn da werden auch noch keine Sporen und keine Sporenbildenden Organe entwickelt sein.
Mit viel Erfahrung im Feld (und anschließend am Mikro) kann man hin und wieder soilchen Erscheinungen einen Namen geben, der recht sicher ist. Aber ebenso viele Funde in dem Entwicklungsstadium müssen schlichtweg unbestimmt bleiben.
LG, Pablo.
OK, das verstehe ich und nehme das auch gern so hin. Eine Frage hätte ich dann aber noch ... bis auf das liegende Substrat spricht nichts gegen meinen Vorschlag (Inonotus dryadeus) oder habe ich was übersehen? :shy:
Hej..
Naja, Größe des Fruchtkörpers im Vergleich zu den Algen auf dem Holz und zu den Tropfen, die Form des Fruchtkörpers bei der Wuchsweise oben auf dem Substrat.
Das wären weitere zwei Details, die aus meiner Sicht gegen die Art sprechen.
LG, Pablo.
Jeder fängt mal klein an, auch nen Pilzfruchtkörper ... aber die Größe der Tropfen muß ich wohl gelten lassen ... Form des Fruchtkörpers beim "obendrauf wachsen" ... kann ich nicht zuordnen ... ich versuche das mal irgendwie sinnvoll zu speichern, bezweifle aber, daß ich das hinbekomme.
Vielen Dank für deine Geduld mit mir und meiner ewigen Fragerei Beorn.
Moin,
danke für Eure Bestimmungsversuche. Nachdem ich jetzt weiß, daß es sich nicht um einen Pilz im Endstadium handelt, kann ich ihn weiter beobchten und ggf. dokumentieren.
so, eigentlich wollte ich ihn ja schon viel eher besuchen. Aber manchmal kommt es anders. Ich war jetzt also wieder bei dem Kamera-
den. Und es hatte sich inzwischen direkt daneben ein weiterer Pilz entwickelt. Die beiden Bilder sind von dem 'Neuen', weil er unbeschä-
digt ist. Er sieht jedoch genauso aus wie das andere Exemplar. Nur angefressen, oder was auch immer, ist er nicht.
Hi,
das ist Ischnoderma resinosum, der Laubholz-Harzporling.
l.g.
Stefan
oh, hab ich jetzt erst gesehen. Pause im Winterschlaf. Danke Stefan.
Hallo.
Da hatte ich auch was vergessen: Danke für's Dranbleiben und nachforschen, Lichtbildner!
So ergeben auch die ganz jungen Knubbel im ersten Beitrag einen Sinn und passen ins Bild.
LG; Pablo.