2 unbekannte Pilze

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.263 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hessekopp.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,


    ich verfolge euer Forum schon länger und freue mich auch mal 2 Pilze zeigen zu können, die ich anhand meiner Literatur nicht bestimmen konnte.


    Pilz 1 habe ich im Mischwald gefunden (Kiefern und Buchen) fast ganz verdeckt von einem dicken Ast. Ich war beim Abschneiden zu schnell, dachte es sei ein Steinpilz (die haben manchmal auch so einen blassen Hut wenn was daraufliegt). Aber da war er schon ab. Das Velum hing noch in Fetzen unten über den Röhren. Mit den Schüppchen am Stiel und dem klebrigen Hut würde ich noch am ehesten auf Butterpilz tippen. Wäre aber der ungewöhnlichste Butterpilz den ich je gesehen habe. Geruch ist pilzig. Die Farbe ist nicht ganz so gelb wie auf den Fotos.


    Pilz 2 war an einer Kiefer. Deswegen ging ich von einer krausen Glucke aus. Es war schon später Nachmittag und ziemlich dunkel im Wald. Ich habe erst Zuhause bei Licht erkannt, daß das wohl keine Glucke ist. Der Geruch ist anisartig (sagt meine Frau) für mich riecht er nur pilzig. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ne Glucke aber die Lappen sind nicht so dicht aneinander, offener. Ich kanns gar nicht richtig beschreiben. Nur wenn eine Krause Glucke danebenliegt sehen die komplett unterschiedlich aus. Auch hier ist der Pilz nicht ganz so gelb wie auf den Fotos.


    Vielen Dank schonmal an die fleissigen Pilzbestimmer hier im Forum


    Gruß
    Frank

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    beim ersten wäe es gut zu wissen, welche Kiefernarten in der Nähe standen. War es die übliche Waldkiefer (Pinus sylvetris) oder eine andere Art.


    Mein Vorschlag wäre der Körnchenröhrling Suillus granulatus. Falls dort auch noch andere Kiefern, z.B. Zirben standen, wirds schwer.


    Dein 2. ist schon eine Krause Glucke, die sieht alt so aus.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Ohhh, wie unterscheide ich nun eine Waldkiefer von einer Zirbe? (komme da dieses Jahr glaube ich nicht nochmal hin)
    Ich gehe mal von einer Waldkiefer aus dann ist es der Körnchenröhrling und nicht der Zirbenröhrling (die Poren sind auch nicht oliv) oder der Elfenbeinröhrling. Zirbe oder sowas wächst doch eher im Gebierge, oder? Ich habe den Pilz im Spessart gefunden (auf ca. 400m), weiß noch nicht mal ob das noch als Mittelgebierge durchgeht.
    Trotzdem haben mich die seltsame Form und der sehr helle Hut schon ganz schön verwirrt. Aber alle anderen Merkmale passen sehr gut. Vor allem die Körnchen im oberen Bereich des Stiels.
    Vielen Dank aus Franken!

  • Huhu,


    Zirbelkiefern sind fünfnadelig, Waldkiefern zweinadelig (Anzahl der Nadeln pro Nadelscheide) ... aber das wird dir jetzt vermutlich nicht mehr viel helfen, außer du hast Bilder mit Nadeln drauf.
    Die mittelalte Borke (nicht die frische und nicht die ganz alte) von Waldkiefern ist fuchsrot, nicht so bei Zirbelkiefern.
    Eigentlich solltet ihr im Spessart natürlicherweise keine Zirbelkiefern haben, aber wer weiß, was da so alles hingepflanzt wurde.
    Nen Zapfen wäre bei der Bestimmung natürlich nen Traum.

    Viele Grüße,
    Hessekopp


    Ich bin blutiger Pilz-Anfänger. Wer auf meine Bestimmung hin etwas isst oder auch nur in den Mund ninnt, begeht möglicherweise einen schweren Fehler.

    Einmal editiert, zuletzt von Hessekopp ()