Schüppling? ev. Goldfellschüppling?
- romana
- Erledigt
Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.338 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.
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Hi,
ein Schüppling ist das. Allerdings in so jungem Zustand nicht bestimmbar.
l.g.
Stefan -
Hallo!
Diesen noch sehr jungen Pilze habe ich heute an der Schnittfläche einer mächtigen liegenden Buche gefunden. Kann man die in diesem Stadium schon sicher benennen? Die Hutoberfläche war wirklich sehr schleimig. Könnte da Goldfell-Schüppling bassen?
lg
romanaHallo Romana,
solch jungen Fruchtkörpern einen Namen zu geben ist immer so eine Sache....
Insbesondere wenn dann nur zwei Fotos ohne weitere Bestimmungsangaben zu sehen sind.
Das Substrat wäre sehr interessant. Schüpplinge sind es m. M. nach und ich würde mal
mit dem Schleimigen (Buchen-) Schüppling - Pholiota adiposa - vergleichen.
Das ist aber nur ein Vorschlag ohne Augenzwinkern im Sinne, der ist es.
Stefan hat in der Zwischenzeit auch schon geschrieben, .... allerdings denke ich, dass man schon was dazu sagen kann.
VG,
Markus -
Hallo Romana,
solch jungen Fruchtkörpern einen Namen zu geben ist immer so eine Sache....
Insbesondere wenn dann nur zwei Fotos ohne weitere Bestimmungsangaben zu sehen sind.
Das Substrat wäre sehr interessant. Schüpplinge sind es m. M. nach und ich würde mal
mit dem Schleimigen (Buchen-) Schüppling - Pholiota adiposa - vergleichen.
Das ist aber nur ein Vorschlag ohne Augenzwinkern im Sinne, der ist es.
Stefan hat in der Zwischenzeit auch schon geschrieben, .... allerdings denke ich, dass man schon was dazu sagen kann.
VG,
MarkusJa ok, da geb ich dir recht. P. adiposa ist durch den schleimigen Stiel gut zu trennen. Ansonsten kämen halt noch P. aurivella und P. jahnii und evtl. noch P. limonella in Betracht. Leider weiß ich nicht, welche der genannten Arten nun "Goldfell-Schüppling" und welcher Hochthronender Schüppling" genannt wird. Da sagt jedes Buch was anderes, wenn es denn überhaupt deutsche Namen verwendet.
Trotzdem so jung ist da ansonsten wenig rauszuholen. Sporengrößen kannst du in dem Stadium vergessen und die Zystiden sind an der Stelle auch nur bedingt zur Bestimmung geeignet. Ich weiß das zufällig, weil ich vor kurzem so ein Problem hatte. Zum Glück konnte ich den als P. adiposa bestimmen; aufgrund des schleimigen Stieles und der markanten Chrysozastiden, welche meine andeen genannten Arten nicht so haben.
l.g.
Stefan -
Hallo Markus!
Vielen Dank für deine Einschätzung - diese Idee gefällt mir sehr gut! Der Name trifft sein Aussehen ziemlich exakt und das Substrat (wie gesagt Buche) passt auch. Ich weiß schon, dass das Bestimmen zu junger Pilze schwer möglich ist, aber es waren nur diese da und die haben mich aufgrund ihres Aussehens zu sehr interessiert... Danke jedenfalls!
LG
romana -
Hallo Stefan,
du hast gerade bestimmt den schleimigen Hut gemeint, nicht den Stiel. Der Hochtronige Schüppling sollte nicht so schleimig sein, der Pinselschüppling könnte es, aber ich denke wie du, dass eine Bestimmung so sehr schwierig ist.
Unsere Vorschläge könnten stundenlanges Blättern verhindern und vielleicht ein gezieltes Nachlesen ermöglichen.
Vielleicht gibt es von Ramona ja auch noch Folgefotos, wenn die FK größer sind.@ Ramona: Es ist nur ein nicht abgesicherter Vorschlag zur Bestimmung, der für mich am ehesten zutrifft, aber nicht muss. Gerne.
LG,
Markus -
Hallo Markus und Stefan!
Ich werde versuchen, übermorgen nochmals dahin zu kommen, dann fahr ich für eine Woche ins Waldviertel und schau mal, was da so im Wald rumsteht.
Mir ist halt dieser ziemlich dicke Schleim auf dem Hut aufgefallen, und das war echt schleimig... so einen schleimigen Pilz hatte ich glaub ich noch nicht. Wegen dieser Auffälligkeit dachte ich auch, er wäre vielleicht schon in diesem Stadium bestimmbar, aber offenbar gibt es da doch wieder mehrere ähnliche... Der Stiel ist mir übrigens nicht so schleimig vorgekommen. Ja, und limonella würde wirklich auch gut passen, obwohl ich aurivella und adiposa auch nicht ausschließen möchte. Jahnii glaub ich irgendwie nicht.
Gut, wie dem auch sei, ich versuche sie am Freitag nochmals zu fotografieren.
Danke einstweilen!
LG
romana -
Hallo zusammen!
Wo ihr so fleißig mit botanischen namen um euch schmeißt:
In diesem Fall wäre es wichtig, dann auch dazuzuschreiben, im Sinne welchen Autors ihr den Namen verwendet. So versteht zB Ludwig unter "Pholiota adiposa" etwas anderes als Gröger.Da das mit der Stielschleimigkeit als Merkmal wohl nichts her gibt (zumindest nach meinen Erfahrungen) kann man das im Grunde vernachlässigen.
Pholiota jahnii sehe ich da auch nicht, am ehesten würde ich das für Pholiota adiposa sensu Gröger & FN halten. Möchte aber Pholiota limonella (im Sinne der beiden Quellen) nicht ausschließen, auch wenn da kein "Eierkopf" zu sehen ist.Wenn aber die Frage lautet, ob das ein Goldfellschüppling ist, dann ist die Antwort in jedem Fall: Ja.
Weil je nach Autor lässt sich der Name dann auf ziemlich beliebige Beschreibungen anwenden, passt also erstmal auf diverse Arten.LG, Pablo.
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Hallo Pablo!
Das hört sich ja kompliziert an - wieso gibt es da solche Ungereimtheiten?! Jedenfalls macht mich das nur noch neugieriger und ich werde da jetzt einfach morgen nochmals hinfahren, um zu sehen, was aus denen geworden ist.
Danke und LG!
Romana -
Hallo.
Man muss sich da eben entscheiden, welchem Autor man folgt. Und das auch dazu schreiben.
Pilze sind halt nicht so einfach und passen nicht immer in unsere menschlichen Schubladen. So wie eben der Rest der Natur ja auch nicht.
Zu erklären, wie es in dieser spezielln Gruppe zu den unteschiedlichen Ansichten kommt, welche taxonomischen und morphologischen fragen da im Hintergrund stehen, das würde in einem Forum viel zu weit führen. Einen Ansatz bietet zB der Schlüssel von Frieder Gröger, der eben auch weitere Literaturhinweise gibt und zu fast jeder Art Synonymlisten bereit hält so daß man nachlesen kann, welcher Autor welchen Pilz warum anders nennt.LG, Pablo.
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Hallo!
Ich war heute noch mal dort und habe die Pilze nochmals fotografiert, nur waren sie noch immer sehr jung, sodass ich denke, auch die heutigen Fotos helfen nicht wirklich weiter.
Das Fleisch war im Schnitt hellgelb - falls das was zu sagen hat. Der Geschmack ist pilzig und die rotbraunen Flocken schwimmen im Schleim der Huthaut. Wie gesagt wuchsen sie aus der Schnittfläche eines mächtigen liegenden Buchenstammes.@Pablo: Danke für deine kurze Erklärung, vielleicht komme ich ja noch dahinter und wenn nicht ist's auch egal. Muss ja nicht alles verstehen...
LG
romana -
Hallo, Romana!
Ich verstehe es ja selbst nicht.
Nicht wirklich jedenfalls. Aber das ist im grunde auch nicht meine Baustelle, darum schreibe ich an solche Funde eben dran, im Sinne welchen Autors ich die Bestimmung vorgenommen habe. Was dann ein Gattungsspezialist zB draus macht, ist wieder eine andere Sache.So eine "Pholiota adiposa sensu Gröger & sensu FN" habe ich gestern übrigens mal hochgeladen, zusammen mit ein paar Hirschbraunen Trameten. Falls es dich interessiert >kannst du hier nachlesen<.
LG, Pablo.
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Hallo Pablo,
das ist gut zu wissen, dass Ludwig eine andere Taxonomie hat als FN und Gröger in Betug auf Pholiota. Da brauch ich mich zukünftig nicht wundern, dass bei beiden Werken was unterschiedliches rauskommt. Schade eigentlich...
l.g.
Stefan