Spaziergang durch die Hahnheide

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.618 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von magellan.

  • hallo!
    auch in der Hahnheide bei Trittau bin ich diese Tage noch einmal gewesen und habe einige Bilder gemacht - insgesamt aber enttäuschend - ich hatte mehr erwartet


    1. Herbst in der Hahnheide


    2. und noch einmal die Zinnober Tramete - Pycnoporus cinnabarinus




    3. vielleicht der Weiße Wollstiel Schirmling - Lepiota alba







    4. auf Buche - man ist geneigt schon wieder an den Rötenden Saftporling - Leptoporus mollis zu denken - aber da hab ich mich ja schon einmal geirrt - also erst einmal an einen jungen Ischnoderma resinosum denken und später noch einmal nachschauen - der Pilz ist sehr saftig und der, den ich mitgenommen habe, hat sich teilweise schwarzrötlich verfärbt - die Röhren und Poren sind nur schwer zu erkennen - das Schnittbild ist etwa 2x3cm groß







    5. ein Träuschling - Stropharia - ob grünspan oder blau kann ich nicht beurteilen






    6. der Blaue Saftporling - Spongiporus caesius





    7. seltsame Auswüchse auf wohl Nadelholz




    8. ein schöner Fenchel-Porling - Gloeophyllum odoratum


    9. Helmlinge mit weißen Schuppen auf dem Stiel



    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Magellan!


    Ein schönes Gelände!
    3 ist ein Tonblasser Schüppling (Pholiota lenta)
    4 hast du richtig bestimmt. :thumbup: Das ist auf jeden Fall ein Harzporling, wenn das Substrat Laubholz ist, dann Ischnoderma resinosum, wenn nadelholz dann Ischnoderma benzoinum. Wenn auch wohl immer noch nicht ganz geklärt ist, ob das nicht nur unterschiedliche Sippen einer einzigen Art sind.
    Das Hymenophor von 7 sieht aus wie bei Trametes gibbosa (Buckeltramete), aber an sich scheinen die Poren dafür etwas zu fein zu sein und nadelholz als Substrat wäre ungewöhnlich.



    LG; Pablo.

  • Hallo,
    meiner Meinung nach ist Nr. 4 ein ausgeblasster Leberreischling, für Nr. 5 würde ich aufgrund des schwach ausgeprägten Stielringes den Blauen Träuschling favorisieren.
    FG
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!


  • Hallo,
    meiner Meinung nach ist Nr. 4 ein ausgeblasster Leberreischling, für Nr. 5 würde ich aufgrund des schwach ausgeprägten Stielringes den Blauen Träuschling favorisieren.
    FG
    Oehrling


    hallo!
    das mit dem Leberreischling kommt überraschend - der wächst doch nur an Eichen und Edelkastanien - werde aber in ein bis zwei Wochen noch einmal hinfahren und nachschauen und darüber berichten -
    mfg magellan
    [hr]

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    An einen Leberreischling (Fistulina hepatica) kann ich da nicht so recht glauben. Nicht nur wegen den Farben im Inneren, sondern auch im Äußeren.
    Daß der so weich ist, liegt halt am Entwicklungsstadium: Das erste Stadium bei Ischnoderma ist steril, darum sind hier auch noch keine richtigen Röhren differenziert (die bei Fistulina auch früh schon erkennbar und deutlich vom Hutfleisch abgegrenzt sind). Dieses "leptoporoide" Stadium ist weich und innen hell.
    Bei einer Ochsenzunge, die noch Guttationstropfen produziert, würde ich außen und innen schon andere Farben erwarten Und insbesondere kenne ich junge Ochsenzungen auch mit einer ganz anderen Porenfarbe / Farbe der Unterseite, also jedenfalls nicht weißlich wie hier.



    LG, pablo.

  • hallo!
    zu Nr. 4 - war gestern noch einmal in der Hahnheide - viele Wege waren wegen einer Jagd gesperrt, es geht den etwa 500 Wildschweinen an den Kragen, und es wurde scharf geschossen - habe aber trotzdem noch einige Bilder gemacht - die Pilze haben sich weiterentwickelt und es sind dann wohl Ischnoderma resinosum, die auf Buche wachsen - die Poren sind sehr klein und kaum zu erkennen - mfg magellan