Abstimmung zum PPC-Spezial "Halloween"

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.596 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kozaki.

  • Gewinnen soll ... 10

    1. von Unbekannte/r Nr.1 - "Süß, die Kleinen" (6) 60%
    2. von Unbekannte/r Nr.2 - "Die Geister, die ich rief" (0) 0%
    3. von Unbekannte/r Nr.3 - "hamburg – das tor zur welt" (1) 10%
    4. von Unbekannte/r Nr.4 - "Funga verkehrt" (3) 30%

    Eins, zwei, drei ... der Mausmann kommt vorbei




    vier, fünf, sechse ... dahinter folgt die Hexe
    sieben und acht ... "Unheiligste Nacht!"
    neun und zehn ... lauf fort, bleib nimmer stehn!




    Da sind sie nun, die gruseligen Pilzgedichte.
    Ich hoffe, euch gefallen sie.





    Zeig mit deiner Abstimmung bitte ein wenig Anerkennung für die gemachte Arbeit der Kreativen. Danke!


    Die Umfrage läuft 6 Tage.









    [01] Süß, die Kleinen
    Unbekannte/r Nr.1



    Es gibt ein Tag in jedem Jahr
    der unheimlich und sonderbar.
    Ein Tag an dem sich in der Nacht
    das Tor zur Anderswelt aufmacht.


    Das Hier und Jetzt, das Dort verwaschen
    man könnte einen Blick erhaschen
    hinüber in das Finsterreich
    doch hüte dich, sie tuns dir gleich.


    Und könnten dann sogleich beschließen
    dich heimzusuchen, Blut soll fließen.
    Sie wollen sehen Menschenleiden
    weil sie uns um das Leben neiden.


    So grausam sind die Wesenheiten
    von dort aus Altvorderenzeiten
    Ob Unhold, Schrecken oder Geist
    sie wollen dich, dein Herz vereist.


    Nur eines gäbs zur Gegenwehr
    ein Blutopfer, das müßte her.
    Die dunklen Götter würdens lohnen
    dein Leben würden sie verschonen.


    Doch heute hat man es vergessen
    aus Samhain wurde Halloween
    da wird viel Kürbis jetzt gegessen
    und Gruselparties sind der Spleen.


    Da ziehen Kinder durch die Straßen
    erlauben sich dreist anzumaßen
    daß ihnen Süßes wohl zustehe
    und andernfalls es Saures gäbe.


    Doch hütet euch oh Kinderlein
    es gibt schon noch die Monsterlein
    die kommen zu uns an Samhain
    verschlingen dich mitsamt Gebein.


    Ein schleimig Ding unter ihnen ist
    welches zu gerne Süßes frisst
    das du vielleicht grad hast erpresst
    beim Klingeln an "All Hallows" Fest.


    Monstermegamyxomycet
    heißt es, was da hungrig umgeht.
    Es riecht das Süße in deinem Magen
    und schleicht sich zu dir, will sich laben.


    Es kriecht durch Ritzen, Fugen, Spalten
    nicht Schloß noch Tür kann es aufhalten.
    Geräuschlos wickelt es dich ein
    in einem Film aus grellem Schleim.


    Du schläfst und nun verdaut es dich
    du bist so süß, so leckerlich.
    Ratzfatz hat es dich aufgefressen
    nichts übrig bleibt, du wirst vergessen.


    Drum besser schließe dich gut ein
    wenns spukt des nächtens an Samhain.
    Und Süßes besser dann nicht essen
    sonst kommt vielleicht dich etwas fressen.



    Happy Halloween!





    [02] Die Geister, die ich rief
    Unbekannte/r Nr.2



    Es begann mal mit dem Kürbis auskratzen,
    darein kamen dann Kerzen in Fratzen.
    Doch davon, was heute ist im Gange,
    wird einem angst und bange.

    Es geht umher ein garstig Ding,
    sieht aus wie–™n unbestimmter Schleierling,
    Man sieht ihn um die Häuser wuseln,
    drinnen kriegt man schnell das Gruseln.
    An der Tür da tut er horchen,
    will der etwa Leute morcheln?

    Und wenn der Abend wird dann länger,
    bleibt es nicht beim Einzelgänger.
    Wie Hallimasch, ne ganze Meute,
    Süßes oder Saures ist ihre Beute.

    Doch die wollen auch Bewohner schocken,
    sind hinter Ohren kaum erst trocken.
    Doch keiner darf zurück erschrecken,
    um nicht Elternwut zu wecken.

    Am Abend ist man dann erstaunt,
    da ist der Nachwuchs mies gelaunt.
    Das Licht bleibt an, die Alten sind betroffen,
    auch die Tür nen Spalt bleibt offen.
    Vorher noch die Grusel-Pose,
    geht nachts das Pipi in die Hose.

    Mit der Welt, der spirituellen,
    sollte man gut sich stellen.
    Man kann nicht mit Fingern eben mal schnipsen,
    um die Geisterwelt an- oder auszuknipsen.
    Anstatt zu feiern mit Bösen und Bengeln,
    halte ich es lieber mit Engeln.
    Das ist der sichere Hafen,
    da können die Kids auch wieder schlafen.




    [03] hamburg –“ das tor zur welt
    Unbekannte/r Nr.3




    man schaut dem mensch nicht in den kopf
    nicht gestern und nicht morgen
    der mensch in seinem wesen
    bleibt den mitmenschen verborgen


    mir allerdings nicht denn ich kann
    dem mensch in den kopf hineinschauen
    ich bin nämlich drin und ganz viele von uns
    sitzen auch hinter augen und brauen


    sind in anderen menschenköpfen drin
    und wir sind alle vollständig vernetzt
    man kann schon behaupten wir sind alle eins
    (wie einst von frank schätzing geschätzt)


    wir haben ziemlich lange geübt
    an raupen an wespen und bienen
    und schließlich haben wir entschieden
    uns der weltherrschaft zu bedienen


    natürlich ist der mensch da ein wenig im weg
    ist ihnen cordyceps ein begriff?
    heute steuere ich allein meinen mensch
    und ich glaube ich habe ihn gut im griff


    neuerdings spricht er nur noch von pilzen
    er heißt michel oder franz oder klaus
    und er glaubt allen ernstes
    er wäre halb mensch und halb maus




    [04] Funga verkehrt
    Unbekannte/r Nr.4




    An Halloween spielt der Wald verrückt.
    die –žbösen–œ Pilze sind verzückt.
    Pilze mit Schleiern und Schlieren,
    dürfen dann auch mal regieren.
    Auch welche, die sonst nie mucken,
    können dann mit Tinte spucken.
    Die Hexen dürfen dann rocken,
    ob mit Netz oder mit Flocken.
    All die sonst ein traurig–˜ Dasein fristen,
    bläh–™n sich auf wie die Bovisten.

    Die grünen Knollis, die üblen Gesellen,
    bemalen rosa ihre Lamellen.
    Doch Rauköpfe betrügen am meisten,
    maskieren sich mit gelben Leisten.
    Der Gift-Häubling spielt Unschuldslämmchen,
    und mobbt das doofe Stockschwämmchen.

    Die Giftlorchel bietet dem Mob die Stirn,
    und verhüllt ihr Frühjahrs-Hirn.
    Sie ist nun leicht zu haben,
    und lockt mit lecker Waben.
    Die Panther schwingen ihre Keulen,
    und bringen Perlis zum Heulen.
    Die Bischofsmütze wird zum Proleten
    und erschreckt gern die Boleten.

    Auch der Gallenröhrling darf sich belohnen,
    und disst all die Maronen.
    Dazu zeigt er sich im neuen Kleid,
    sein braunes Netz, das war er leid.
    Der Steinpilz ist ihm Schnuppe,
    er spuckt dem Sammler in die Suppe.

    Alles, was sonst darf auf den Teller,
    muss diese Nacht in den Keller.
    An diesem Tag riecht einer nur frisch,
    der Pilz mit Namen "Tintenfisch".

  • während Mausmann's Abwesenheit erlaube ich mir, diese Abstimmung nochmal hoch zu schubsen und...


    Leute stimmt mal ab, da haben sich Hobby Dichter Mühe gemacht X(

    Grüße aus dem Moseltal

    Marco
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    Wenn das Leben Dir einen Korb gibt... geh Pilze sammeln. ==18

    Einmal editiert, zuletzt von Kozaki ()