Hallo Forum!
Ich hab mal wieder so einen Kandidaten, an dem ich mir die Zähne ausbeiße und zu einer wackeligen Bestimmung gekommen bin. Falls da noch jemand was zu sagen kann, wäre das toll.
Gefunden in Nordgriechenland, Pindosgebirge, ca. 1500 m Höhe, Kiefern-Buchen-Mischwald, aber die Pilze standen direkt in der Nadelstreu im Wurzelbereich einer großen Kiefer. Ca. 20 Exemplare auf 10m ², zum Teil sehr eng, fast büschelig zusammenwachsend, zum Teil einzeln stehend.
Hut bis 20cm Durchmesser, hellgelb bis weißlich, rau-schorfig bis filzig, halbrund bis trichterförmig
Lamellen weiß, herablaufend, lassen sich nicht vom Hutfleisch trennen.
Fleisch weiß, nicht verfärbend, zäh
Stiel ca 2cm Durchmesser, 10cm lang, zylindrisch, vollfleischig, faserig, weiß. Bei einigen Exemplaren nicht zentral sondern leicht seitlich, das waren allerdings die, die im Büschel wuchsen, und ich halte das für eine untypische Verwachsung. Bei einzeln stehenden Exemplaren waren die Stiele zentral.
Geruch leicht nach Kohl, irgendwie gemüsig
Geschmack nicht getestet
Sporenpulver weiß
Inzwischen bin ich nach Suche bei allen möglichen Seitlingen (mich hat der dezentrale Stiel verwirrt) beim Cremeweißen Krempentrichterling, Leucopaxillus albissimus, gelandet. Allerdings eher zufällig als systematisch, und so richtig kann ich mit der Gattung noch nichts anfangen, und die Beschreibungen zum Pilz, die ich gefunden habe, sind eher nichtssagend und könnten auch auf alles mögliche Andere zutreffen. Angaben zum Standort, Größe und Hutoberfläche passen allerdings ganz gut, und es gibt auch viele ähnliche Bilder im Netz (wenn man denen denn trauen kann). In meinen Büchern ist der Pilz nirgendwo drin, bzw. nur als L. paradoxus (sind die nun synonym oder nicht? Da finde ich widersprüchliche Angaben...)
Schonmal Danke für alle Hinweise!