Suche ein gutes Pilzbestimmungsbuch

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 8.513 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo ihr Lieben,


    Ich bin auf der Suche nach einem guten Pilzbuch.


    Kann jemand von euch welche empfehlen?


    Wir ärgern uns hier mit, wie wir finden, für uns Nichtpilzexperten. schlechten Pilzführern rum.....
    Die Bilder sind schlecht, weil sie ein oder nur zwei Bilder für einen Pilz aufweisen(teilweise sehr unvorteilhaft fotografiert) mir fehlt in den Büchern Bilderreichtum von Oben von der Seite, im Schnitt und mit dem gesamten Stiel, teilweise fehlt in den Büchern die Verwechslungsgefahr.


    Ich bin begeisterter Pilzsammler, aber ich möchte auch gern mal den ein oder anderen Pilz als Laie bestimmen können, den ich noch nicht kenne.
    Das heisst nicht, dass ich die nach der Bestimmung dann auch verzehren möchte, da bleib ich lieber bei dem was wir kennen.



    LG Kerstin

  • Wir ärgern uns hier mit, wie wir finden, für uns Nichtpilzexperten. schlechten Pilzführern rum.....
    Die Bilder sind schlecht, weil sie ein oder nur zwei Bilder für einen Pilz aufweisen(teilweise sehr unvorteilhaft fotografiert) mir fehlt in den Büchern Bilderreichtum von Oben von der Seite, im Schnitt und mit dem gesamten Stiel, teilweise fehlt in den Büchern die Verwechslungsgefahr.


    Was sind denn das für "schlechte" Pilzführer?


    Hier ist ein Faden zum Thema: http://www.pilzforum.eu/board/…ilzbuecher-fuer-anfaenger


    Davon abgesehen, Pilzbücher kann man nie genug haben...


    :)
    Harald

  • Hallo Zuehli,


    danke für deine schnelle Antwort


    ich hab hier grade drei in die Finger gekriegt keine Ahnung wo die anderen gerade rumgeistern ?????


    Wegweiser Natur, Pilze erkennen und sammeln


    Der große Kosmos Pilzführer


    Pilze bestimmen und sammeln von Till R. Lohmeyer und Ute Künkele




    eins hatte mein Mann letzte Wochen in den Fingern und er sagte dann so ein Mist das steht ja nicht mal eine Verwechslungsgefahr drin.......


    Lg Kerstin


  • Hallo Harald,


    wenn die "guten" bloß nicht immer so Teuer wären. :)


    Lieben Gruß


    Hallo Sprite,


    die Bücher müssen nicht teuer sein. Halte im Buchhandel einfach mal Ausschau nach Pilzbüchern die als Mängelexemplar gekennzeichnet sind.
    Da kannst du aktuelle Bücher für den halben Preis ergattern! So hatte ich ich es im Frühjahr gemacht! Und die Bücher hatten für mich keinen erkennbaren Mangel!!!


    VG,Ulli

  • Zur groben Orientierung finde ich den Kosmos- Pilzführer gar nicht mal schlecht Und daneben den Parey. So zur Anfangsorientierung. Natürlich sind da viele auch gar nicht drin, aber für dieTasche finde ich die brauchbar.
    Aber mit einem oder 2 Pilzführern komme ich eh nicht hin.
    Viele Vergleichsfototos findest Du auf 123-Pilze.de. Die haben , wenn ich das richtig erinnere, auch einen Pilzführer rausgebracht mit vielen Fotos.


    Aber Dir ist schon klar, daß man nur wenige Pilze nach Foto bestimmen kann? Wenn ich einen unbekannten Pilz bestimmen will, der makroskopisch überhaupt bestimmbar ist, dann wälze ich viel, mache viele Abgleiche...., befasse mich mit teilweise widersprüchlichen Beschreibungen... und komme trotzdem nicht immer zu einem Ergebnis (selbst, wenn es makroskopisch möglich wäre)


  • Der große Kosmos Pilzführer


    Zumindest das ist schon mal kein schlechtes Pilzbuch.


    Ansonsten sind die Möglichkeiten sehr vielfältig in Sachen Literatur. Man darf aber nicht erwarten, dass einem die Weisheit anspringt, wenn man viele (gute und schlechte) Pilzbücher hat.
    Um eine gute Kenntnis in der Materie zu erreichen bedarf es einiger Erfahrung und das kostet nun mal Zeit und Geduld. Anzuraten wäre, auch mal einen Kurs zu besuchen.
    Jeder hat mal klein angefangen...


    Beste Grüße
    Harald

  • Hallo!


    Ich habe auch nur die Taschenbuch-Standardwerke... Kosmos, Parey's BLV, den englischen Collin's... Damit alleine kann man kaum einen Pilz 100% bestimmen, aber das ist super, um einen Anhaltspunkt oder eine Richtung zu bekommen. Das mach ich meist, und dann suche ich im Internet weiter. Zumindest bei allen makroskopisch bestimmbaren hatte ich da bis jetzt keine Probleme. Wenn ich an meine Grenzen gestoßen bin, waren das immer Pilze wo man ohne Mikroskop oder Chemie sowieso nicht weiterkommt, an den Büchern lag's nicht. :)

    Gnüße von Gelbhex-Gnarifa und Fani ausm Süüüüdn! Sonn' is! Gnihihihii! :sun: :sun: :sun:

    Meine Bilder dürfen unter Namensnennung frei verwendet werden (CC-BY Lizenz).

  • Hallo Kerstin!


    Ich finde gerade für den Anfang auch Rita Lüders Grundkurs Pilzbestimmung sehr empfehlenswert. Da wird vieles anschaulich erklärt.


    Außerdem für den Überblick der Pareys (Zeichnungen) und entweder den großen BLV - oder den großen Kosmos Pilzführer (Fotos). Oder beide. :D


    Das Problem das du ansprichst, dass in den meisten Pilzführern halt nur ein Foto/Bild pro Pilzart drinnen ist, ist sehr berechtigt, aber diese Bücher versuchen ja auch viele Arten auf engem Raum abzubilden und dienen nur einem ersten Überblick. Da ist es schon nützlich, gleich mehrere davon zu haben um verschiedene Bilder vergleichen zu können. Wer tiefer einsteigen will, muss dann eben auf detailierte Literatur zurückgreifen oder intensiver nach verlässlichen Bildern im Internet recherchieren.


    Aber Bücher und Fotos sind nur das eine - Funderfahrung das andere, und die kommt erst durch viele Ausflüge in die Natur. Am besten du schließt dich, wenn dich die Pilze interessieren, auch mal lokalen Pilzwanderungen an oder machst einen Kurs...


    Erst mit viel Erfahrung bekommt man ein Gefühl für die Variationsbreite einer Art - man muss sie anfassen, beschnuppern, immer wieder in verschiedenen Stadien wiedersehen, bevor man sie wirklich kennt.

  • PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo ihr Lieben,
    danke für eure ehrlichen Meinungen.
    Also ein gewisses, aber eben laienhaftes, Verständnis für Pilze hab ich.
    Klar kann ich durch ein Bild in einem Pilzbuch auch nicht jeden Pilz bestimmen, das weiss ich, lesen was danebensteht das mache ich auch.
    Ich bin leider ein absoluter Visualist, ich mag es gerne mit Detailreichen Bildern vergleichen zu können, der Hinweis mit dem Vergleich der Bilder im Internet hab ich mir jetzt weggemerkt :O)
    Pilzführungen hab ich zwei mitgemacht, mit einem Pilzberater aus unserer Region und der Naturschutz AG meiner Tochter, war toll für die Kids, aber nicht so informativ für mich, weil man sich doch sehr auf die Kids konzentriert hat.
    Gerne würde ich mal an einer richtigen Pilzwanderung teilnehmen, über den Beitritt in einen Verein haben wir auch schon nachgedacht, gibt es einen in der Nähe von Oranienburg?


    LG Kerstin


  • Ich bin leider ein absoluter Visualist, ich mag es gerne mit Detailreichen Bildern vergleichen zu können,


    So kann man aber leider keine Pilze bestimmen. Ganz wichtig ist der Text, der bei den Bildern steht. Es führt kein Weg dran vorbei.
    Es gibt eine schöne Regel: Die Summe der Merkmale macht die Pilzbestimmung.


    Grüße
    Harald

  • Hallo Zühli,
    du hast den Satz davor unterschlagen :O)


    Ich lese was danebensteht, aber ich suche im Pilzbuch erstmal nach passenden Bildern und gucke dann anhand der Merkmale ob das passen könnte und gucke mir dann auch die Pilze an die verwechselt werden können.
    So wissenschaftlich wie viele von euch bin ich da aber noch nie drangegangen finde das aber sehr Interessant.
    Je mehr ich mich nun damit beschäftige, umso mehr möchte ich gerne einem Pilzverein beitreten.
    Ich esse keinen Pilz, bei dem mir nicht klar ist, dass er auch der Pilz ist. Da bin ich übervorsichtig.
    Das schränkt aber leider auch die Vielfalt im Korb und die Zeit, in der ich Pilze sammeln kann, enorm ein.
    Im Winter waren wir höchstens zum spazierengehen im Wald.......
    Ich hatte auch Gott sei dank noch nie eine Pilzvergiftung und möchte auch keine haben.


    Lg Kerstin

  • Ich bin hier von der Fraktion der nicht besonders wissenschaftichen, auch wenn es mich zunehmendwurnt, Pilze einfach nicht bestimmen zu können. Und mittlerweile will ich auch mehr, als nur Speisepilze bestimmen.
    Ich bin auch durch das Speisepilze sammeln hierher geraten , aber irgendwann packt einen dasFieber oder auch nicht. Auch reine Speisepilzsammler sind hier gerne gesehen.
    Ja auch ich arbeite immer noch mit Vergleichsbildern- ehrlich.
    Aber was Du Dier klar machen solltest: Was sind freie Lamellen? Was sind angewachsene Lamellen", Was sind ausgebuchtet angewachsene Lamellen? Was sind enge Lamellen? Was sind weite Lamellen? Wie bricht ein faseriger Stiel? wie ein Spröder... und noch so ein paar Sachen.
    Ehrlich: ih brauche zur Veranschaulichung auch Fotos und ich vergleiche auch immer noch mit Fotos, weiß dann aber worauf ich achte.
    Wenn Du alle Merkmale ganz außen vor läßt, kommst Du bald nicht mehr weiter, weil Du bei den Fotos nicht weißt, worauf zu achten. Ohne etwas! Theorie bekommst Du einfach keine Systematik rein. Gehe das ruhig langsam an. Ich gehöre hier im Forum auch zu den Langsamen . Niemand hat mir deswegen Vorwürfe gemacht. Jeder darf sein eignenes Tempo haben. Es gibt Leute, die haben mich , obwohl spätere Erstanmeldung- schon lange!!!! überholt.


    Ein Pilzverein ist sicher eine gute Möglichkeit, aber hier, wo ich wohne, gibt es keinen. Es gibt nichtmal einen Pilzzsachverständigen in der Nähe. Ich habe hier im Forum echt viel gelernt: Eine meiner ersten Fragen war z.B, ein breitblättriger Rübling, den ich für einen Dachpilz hielt, aber irgendwie stimmte alles nicht wirklich. Mich störten bei dem in erster Linie die angewachsenen Lamellen. Aber ich habe mittlerweile gelernt, daß es da viel mehr Unterschiede gibt.


    Stelle Deine Funde hier durchaus ein- vielleicht auch mit einer ersten Idee (dieser Link ist sehr wichtig:http://www.pilzforum.eu/board/…ngaben-zur-pilzbestimmung) und Du wirst echt lernen. So kann man auch gut lernen.


    Als ich mich hier anmeldete, kannte ich vielleicht 20 Arten , wobei Röhrlinge konnte ich kaum unterscheiden (ist für die Frage, ob Speisepilz oder nicht auch eher sekundär, wenn man bestimmte außen vor läßt) und Stäublinge- o.k. den Flaschenstäubling kannte ist- den Rest ziemlich wahllos mirgenommen) Heute: es bleibt viel stehen, weil es einfach besseres gibt- bin zum Pilzgourmet geworden. Ich lasse mittlerweile viel stehen, probiere aber jeden sicher bestimmten , irgendwo als eßbar angesehenen Pilz, der sicher! nicht giftig ist, zumindest einmal (bin da im Forum schon regelrecht bekannt für- die getesteteten Pilze haben die Hundert schon überschritten).


    Aber schon vor diesem Forum sammelte ich tatsächlich im Winter Samtfußrüblinge und die sammele ich immer noch- ich mag die immer noch gerne, aber alle an Weide lasse ich stehen- ist eine Art , die einfach nicht schmeckt.


    Ich hatte auch noch nie eine Pilzvergiftung, beabsichtige auch weiterhin, nie eine zu bekommen- nur Körchenschirmlinge vertrage ich einfach nicht- sind für mich nur ein Abführmittel. Aber da ich Schmierröhtlinge mittlerweile unterscheiden kann, weiß ich, daß es nur sie sind, alle anderen vertrage ich.