Kurzurlaub in Nordgriechenland

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  • Hallo ihr Lieben,


    Nach den vielen schönen Urlaubsberichten in letzter Zeit kommt nun auch ein kleiner Kurzurlaubsbericht von mir. Mit vielen Fotos, sowohl von der Landschaft als auch von den Pilzen. Habt Nachsicht mit mir - es war einfach zu schön! ==18


    Vor ca 2 Wochen hatten wir hier langes Wochenende - einer unserer beiden Nationalfeiertage fiel auf einen Freitag. Mein Freund hatte beschlossen, sich aufzuopfern und ein Pilzwochenende in Nordgriechenland organisiert, nahe der Stadt Grevena. Die Stadt ist bekannt als "Stadt der Pilze", denn Pilze haben dort, im Gegensatz zu den meisten anderen Gegenden in Griechenland, eine lange Tradition. Viele Leute beschäftigen sich seit Jahren und Jahrzehnten dort mit Pilzen (auch wissenschaftlich), in der Stadt gibt viele kleine Firmen und Geschäfte mit Pilzen (z.B. Pilzzucht, getrocknete Pilze, etc), es gibt ein Pilzmuseum, viele Pilzfeste und mitten in der Stadt ein Pilzdenkmal!


    Wir waren allerdings nicht in der Stadt selbst, sondern im nahe gelegenen Pindos-Gebirge. Dieses große Bergmassiv mit bis zu 2600m hohen Gipfeln ist ein riesiger Nationalpark, in dem es sogar noch Bären gibt.


    Entlang der Autobahn stehen dort z.B. solche Schilder:




    Der Nationalpark ist in verschiedene Zonen eingeteilt, in denen verschiedene Aktivitäten erlaubt sind, so darf man z.B. in allen Zonen, außer in den ganz inneren, wandern und Pilze sammeln. :)


    Das Wetter spielte sogar auch mit - war es doch an dem Wochenende in ganz Griechenland stürmisch und regnerisch, aber wir hatten Glück - Wolken an den ersten beiden Tagen, aber strahlender Sonnenschein am letzten Tag.



    01. Um nach Grevena zu gelangen, fährt man die Egnatia-Autobahn, die Westgriechenland mit Nordostgriechenland verbindet, und zum Teil durch das Pindosgebirge führt. Durch die schwierige Landschaft bedingt, fährt man fast 70 km lang nur durch kürzere und längere Tunnel und über Brücken, mit fantastischen Aussichten auf das Gebirge.




    02. Auf dem Weg in das Dorf, wo wir ein Zimmer gemietet hatten: prächtig gefärbte Eichenwälder empfangen uns.



    03. Kurzer Fotostopp - durch die tief hängenden Wolken eine ganz seltsame Atmosphäre. (Auf dem "Parkplatz" gab's natürlich schon die ersten Pilze auf der Wiese... die musste ich da grad mal in Augenschein nehmen).



    04-05. Das kleine Dorf, in dem wir drei Tage wohnten




    06. Kaki-Früchte am Baum



    Natürlich mussten wir nach der Ankunft erstmal einen kleinen Spaziergang in der näheren Umgebung machen. Könnte ja Pilze geben ;)


    07. Gnolmig-hundige Herbstlorchel (Helvella crispa)



    08. Weiße Ellerlinge auf einem Flechtenpolster - wuchsen büschelig.



    09. Im Eichenwald dann überall der Geflecktblättrige Purpurschneckling (Hygrophorus russula). Der sich übrigens durchaus auch auf dem Teller ganz gut macht (im Gegensatz zu einer Handvoll anderer Schnecklingsarten... <X )



    10. Unglaubliche Herbstfarben überall



    11. Fotogene Rosa Rettichhelmlinge (Mycena rosea)



    12. Orangeseitlinge (Phyllotopsis nidulans). Ein für mich seltener Fund, auf dem Peloponnes hatte ich den noch nicht.



    13. Leuchtende kleine Becherchen auf Holz - makroskopisch würde ich einfach mal Zitronengelbes Reisigbecherchen (Bisporella citrina) dazu sagen



    14. Riesenscheidenstreifling (Amanita celiae). Ein auffälliger, großer Pilz, mit gräulichen Lamellen und deutlichen zwei häutigen Zonen im unteren Stielbereich.



    15. Alles voller Stoppelpilze (Hydnum), rötliche Form (jaja, da braucht's wieder das große M). Egal welche Form,die machen sich übrigens ganz hervorragend als Frikasse... ;)



    16. Ein kleiner Bergmolch (Ichthyosaura alpestris). Da war dann der Freund wieder hellauf begeistert, der bei meiner Pilzbegeisterung meist ein eher nachsichtiges Lächeln an den Tag legt und tapfer alles bewundert... ;)



    Am nächsten Tag wollten wir dann weiter hoch in die Berge, zu den Buchenwäldern, die hier in Griechenland erst so ab ca 1400 m Höhe wachsen. Dummerweise war es an dem Tag wolkig. Wolken auf 1500 m Höhe sind aber einfach nur dichter Nebel... :nana:


    17. Neben dem Zielwald: Skizentrum Vasilitsa. Im dichten Nebel war das riesige Schild kaum zu erkennen. Gruselige Atmosphäre!



    18. Und kalt war's da oben! Am Tag zuvor fiel dort der erste Schnee Griechenlands. Irgendwie schaffe ich es jedes Jahr, genau an dem Ort zu sein, wo der erste Schnee des Landes fällt! :cursing: Aber warm eingepackt war es selbst bei Nebel ein wunderschöner Wald - auch wenn es für die meisten Pilze schon zu kalt war.



    19. Faszinierende Muster der Flechten auf Buchenstämmen


    Dann gibt's da ganz wunderbare (für euch banale) Pilze, die für mich immer ein Erlebnis sind, weil sie in "meinen" Wäldern sonst nicht vorkommen. Bei uns im Süden gibt es keine Buchen...


    20. Schichtpilz, Stereum sp. Vermutlich S. hirsutum.



    21. Winter-Stielporling (Polyporus brumalis)



    22. Tintlinge an verrottenden Buchenstämmen.



    23. Geweihförmige Holzkeule (Xylaria hypoxylon)




    24. Ein kleiner Schwindling (Marasmius) auf Buchenblatt



    25. Grüngelbes Gallertkäppchen (Leotia lubrica)



    Aber viel mehr war in dem Wald dann auch nicht los. Wunderschöne Atmosphäre, aber wenige Pilze. Dreihundert Höhenmeter tiefer sah das dann aber so aus:


    26 - 27.





    28. Und neben den Buchen eine Wiese und vereinzelte mächtige Kiefern




    Da wachsen dann ganz feine Sachen:


    29. Jungfernellerlinge (Cuphophyllus virgineus)




    30. gelbe Wiesenkorallen



    31. wunderschöne rote Saftlinge - alles voll von denen <3



    32. Orangefarbene Wiesen-Ellerlinge (Cuphophyllus pratensis)



    33. gelbe Saftlinge



    34. andere gelbe Wiesenkorallen



    35. Im Buchenwald dann ein wunderschön gefärbter Schleierling - die Farben der Lamellen waren schwer einzufangen: tiefrot, aber mit irisierendem zimtfarbenem Schimmer.



    36. Und dann - endlich! - meine ersten Herbsttrompeten (Craterellus cornucopioides)!



    37. Und weil's so schön ist, noch ein Erstfund hinterher: die Graue Kraterelle (Craterellus cinereus)




    Der nächste ist weniger schön. Das ist so ein Pilz, den ich irgendwie bemitleide. Sozusagen die Hyäne unter den Pilzen. Irgendwie wohl nützlich, aber nicht schön anzusehen und auch irgendwie nicht schön zu riechen. Nachdem ich schon zehnmal an dem vorbeigelaufen war und immer an vergammelte Semmelstoppelpilze glaubte, fiel mir dann ein umgestoßenes Exemplar ins Auge.


    38. & 39. Gelbgrüner Kammporling (Albatrellus cristatus). Hier mal eines der schöneren Exemplare.





    40. Dann noch eine kleine Tour zu den Kiefern. Die Gegend hier beheimatet eine seltene Kiefernart, die Schlangenhaut-Kiefer (Pinus heldreichii). Diese Art kommt sehr zerstreut auf dem Balkan vor, und selbst im Pindos-Gebirge nur an einer einzigen Stelle. Die Bäume sind extrem kräftig und ausladend, und haben lange, dunkle Nadeln. Die Rinde formt wunderschöne Muster - der Name kommt also nicht von ungefähr!



    41. Unter einer der Kiefern dann ein Pilz, der mir >hier< schon Kopfzerbrechen bereitet hat. Es scheint ein Krempentrichterling (Leucopaxillus) zu sein. Auffällig groß, auffällige Farbe. Sehr schöner Pilz.



    42. Ein starkriechender Körnchenschirmling (Cystoderma carcharias). Geruch unangenehm, aber kann ich irgendwie noch nicht definieren. Den muss ich nochmal öfter beriechen.



    43. Noch ein Erstfund: eine riesige Gruppe Safranschirmlinge (Chlorophyllum rachodes). Fein, das Röten auch mal in der Realität beobachten zu können!



    44. Wohlriechende Schnecklinge (Hygrophorus agathosmus). So ein deutlicher Marzipangeruch ist mir noch bei keinem anderen Pilz untergekommen! Auf der Rückfahrt durften die vorne im Auto mitfahren, damit ich immer mal dran riechen konnte :D . Schmecken aber leider gar nicht so schön wie sie riechen <X



    45. Ausblick.



    Am letzten Tag, der Heimfahrt, wurden wir dann mit schönstem Wetter belohnt. Die Rückfahrt ging nicht über die Autobahn, sondern quer durch die Berge auf kleinen Bergstraßen, mit atemberaubenden Ausblicken und unglaublicher Wildnis - stundenlange Fahrt ohne ein einziges Haus, kein Zeichen von Zivilisation außer der Straße...


    Ein paar Bilder ohne Worte zum Abschluss.






  • Hallo Sarah :)


    das waren ja 3 wundervolle Tage mit deinem Schatz.


    Solche kleinen Kurzurlaube sind immer sehr schön, man erlebt oft mehr als bei einer Woche..........


    Wundervolle Bilder hast Du uns präsentiert in atemberaubender Umgebung. Du hast es dort sehr schön getroffen zum Leben.


    Einen schönen Abend wünsche ich Bärbel ==lorchel

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    Pilzchips nach Gewichtsschätzung : 123 :D (minus 10 Einsatz für Gesamtfundliste des Nordtreffens)
     
    Neuer Stand: 113 -2 Chipse für FPPR 2021 Neuer Stand 111 -2 fürs Blumenrätsel von Wolfgang ,neuer Stand 109 Chipse, +1 Trostchip im Blumenrätsel =110 Chipse

  • Hallo Sarah,


    Urlaub im Urlaubsland, du hast's gut ! :D
    Ein wunderbarer Beitrag! :):):)


    Viele Grüße
    Wolfgang

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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

  • PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Liebe Sarah,


    wundervoll, danke für die Einblicke! Besonders angetan haben es mir der kleine Molch, die Schlangenhautkiefer, der Riesenstreifling, die Flechtencollage und die natürlich bunt gefärbten Wälder... Und, und, und... :D


    Hatte dein Cortinarius einen denn einen roten, seidigglänzigen Hut? Er erinnert mich mit seinen leuchtenden Farben spontan an den Buchenwald-Wasserfuß (C. cinnabarius), den ich am Bodensee mal gefunden hatte:



    Aber da kommen sicher auch noch andere Arten in Frage...


    Vielen Dank für den tollen Bericht! :sun:

  • Danke für eure netten Beiträge! :)


    Zu den Pilzen - natürlich will ich wissen, was ich da gefunden habe! Muss allerdings gestehen, dass ich kurz nach der Rückkehr nicht viel Zeit zum Bestimmen hatte, und die mitgenommenen Proben nicht die Aufmerksamkeit bekommen haben, die sie verdient hätten. Notizen und Fotos gibt's natürlich!


    Oehrling, danke für deine Einschätzungen! Hygrophorus gliocyclus wäre ja sehr interessant! An Schnecklinge habe ich irgendwie nicht gedacht, da auf Wiese wachsend, und irgendwie waren die mir zu zierlich für Schnecklinge... Wenn's der schleimigberingte wäre, wäre mir doch aber bestimmt die Schleimzone am Stiel aufgefallen, oder ist die undeutlich und/oder schnell vergänglich?


    Noch ein Bild:



    Beim Porling habe ich definitiv zu wenig Erfahrung! Porlinge finde ich selten, daher kann ich die Porengröße schlecht abschätzen. Könnte allerdings tatsächlich sein, ich werde da noch mal ein bisschen vergleichen.


    Cortinarius - wie ich sehe ist Anna da der gleichen Meinung! Hier kann ich auch noch viel zu wenig abschätzen, das war der erste rote Schleierling, den ich gefunden habe. Aber die sind echt toll, die hätte ich gerne öfter!



    Der Leucopaxillus roch gemüsig, etwas nach Kohl. Und die Cystoderma: das kommt hin. Ich hätte vielleicht muffiges Stroh oder so gesagt. Stechend trifft es auch ganz gut. Ist ein Geruch, den ich aber nochmal öfter riechen muss, um ihn mir einzuprägen.



    Liebe Anna - deine Einschätzung zum Cortinarius deckt sich mit der von Oehrling. Dann lese ich auf jeden Fall nochmal dazu nach.


    Hut von oben:




    Danke euch allen! Jetzt hab ich wieder ein paar Arten zum Nachlesen für heute Abend! :)

  • Hallo Sarah,
    Nummer 13 erinnert mich an Lachnellula wie zum Beispiel Lachnellula robusta. Ist aber eher eine Vermutung.
    Viele Grüße.
    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

    Einmal editiert, zuletzt von Bergwald ()

  • Ein toller Bericht eines Griechenlands, wie man (ich) es nicht erwartet.


    Merci ==12
    Gruss Stephan

    Ein Pilzler Namens Guschti Frei

    fand im Wald ein Hexenei.

    Voll Gwunder pocht er ein`ge Male

    an die butterweiche Schale;

    ob wohl ein Vogel drinnen sei?


    Chipcount 68: 100 -15 Beitrag APR2017, +10 Platz 8 (APR2017), +14 Platz 2 (Platzwette APR2017), -15 Beitrag APR2018 +10 Platz 6 (APR2018) - 15 Beitrag APR2019,

    -10 Beitrag APR2020, +6 PLatz 9 (APR2020), +3 Platz 4 (Platzwette 2020), -10 Beitrag APR2021, -10 Beitrag APR2022

  • Was für ein großartiger Beitrag, Sarah! :thumbup:
    Damit machst Du ja dem Nordtreffen direkt Konkurrenz! ;)


    Apropos.
    Südtreffen. Schon mal drüber nachgedacht? ==3



    Die 21 sollte der wärmeliebende Waben-Stielporling (Polyporus alveolaris) sein.
    So große Poren kann brumalis nicht. Denke ich zumindest.


    Den Schwindling (24) an Buchenblatt würde ich Laubstreu-Käsepilzchen (Marasmius bulliardii) nennen.
    Siehe auch hier.


    Ein paar verdiente Sterne lasse ich noch da.


    LG Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

    Einmal editiert, zuletzt von nobi_† ()

  • Hallo Sarah,


    Wunderschöne Eindrücke! Für unser allerliebstes Hobby scheint diese Gegend optimal zu sein. Gerade im Winterhalbjahr gibt es reichlich Niederschläge und das Pilzwachstum geht meist länger als in unseren Gefilden. Einige deftige Nachtfröste hierzulande, und es ist Schluss damit.


    Grüßlis Ingo

  • Ahoi, Sarah


    Danke für's Teilhabenlassen
    an diesem wunderlichen Ausflug!
    :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Südtreffen 2017?
    wieso nicht...



    Saftlinge? da also sind sie...
    Neee, im Ernst, wir haben hier auch schon ein oder zwei gefunden...


    Glühstrumpf zu Deinen Perserfunden!
    Sowas ist immer einmalig!


    Den agasthosmus hatten wir hier am Sonntag
    im hessischen Mittelgebirge (Büdinger Wald).
    Wie seltsam sich mitunter doch die Biotope gleichen...



    LG
    Peter

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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    Pilz-Chips: 90+8 für Nobis Pilz-Cover-Rätsel=98, +2 Interne Tribünen-Punkte-Wette APR 2022=100, +4 PhalschPhal-Gedicht APR = 104 +5 Rätselgedicht = 109, 3 als Rätselprämie an Lupus = 106

  • Hallo Sarifa,


    Wow so schöne Bilder und ein super Bericht dazu, danke das du dir die Zeit genommen hast.
    Darf ich dich fragen, mit welcher Kamera, welchem Objektiv und welcher Kameraeinstellung du fotografiert hast, die Bilder sind so toll :O)


    Lg Kerstin

  • Hallo Sarah,


    was soll man da noch sagen - wahrlich ein besonders schöner Beitrag in vielerlei Hinsicht!
    Nur für den Fall, dass sich für uns irgendwann mal die Gelegenheit ergeben sollte, diese schöne Gegend zu bereisen hab ich diesen gleich mal abgespeichert ;) .


    Zum Schneckling (Hygrophorus gliocyclus) : Den finde ich auch bei uns am Bodensee auf Magerwiese bei Kiefern. Die Ringzone ist schwach ausgeprägt und bald vergänglich, der Schleim bleibt, der Hutrand bleibt lange eingerollt. Ein Bild anbei.




    LG


    Andreas

  • Danke für eure vielen Kommentare! Schön, dass es euch gefallen hat.


    Thomas: Keine Ahnung, ob das eine Lachnellula sein könnte... da müssten da nochmal die Becherspezialisten drübergucken :shy: Aber sollten Lachnellulas nicht Haare am Rand haben?


    nobi_†: Südtreffen - gerne! :) :) Ich hätte euch gerne hier!
    Danke auch für die Pilzchen - M. bulliardii sollte ganz gut passen. Und auch der Porling scheint tatsächlich kein Winterstielporling zu sein, aber welcher nun genau... es gibt hier auch noch eine Mittelmeer-Art (die aber ein anderes Habitat hat). Da muss ich in Zukunft einfach nochmal genauer drauf achten.
    Und ebenfalls danke für die Sternchen!


    Kerstin: Normalerweise mache ich fast alle Bilder mit einer Canon 450D mit einem Gorillapod-Stativ und dem Canon 100er-Makro-Objektiv, und dann meist mit einer Blendenöffnung zwischen 7 und 20, je nach Motiv. Aber dieses Mal hat sich mein Freund die große Kamera geschnappt, so dass ich fast alle Aufnahmen mit meiner 10 Jahre alten Canon A620-Kompaktkamera gemacht habe. Die hat aber einen ganz feinen Makro-Modus für so ein altes Ding ;)


    Andreas: Danke für die Vergleichsbilder! Ihr überzeugt mich so langsam! :)

  • Ja Sarah,
    Lachnellula hat, soviel ich weiß, fast immer oder immer Haare, aber wenn sie jung sind, meine ich mich erinnern zu können, kommen diese erst später. Aber du hast recht, da sollten Becherlingsspezialisten nochmal Stellung nehmen, vielleicht meldet sich ja auch Ingo. Würde mich schon sehr interessieren die ganze Thematik.
    Viele Grüsse.
    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

  • Hallo Sarah,


    was für tolle Eindrücke und Fotos und was für ein toller Text!!!


    Da bekommt man große Lust selbst einmal diese Gegend zu besuchen ;) Danke für diesen Bericht.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Sarah,
    gerade schaue ich ins Forum (und zu dieser Zeit gibt es ja mal wieder besonders viel zu lesen ==21 , man kommt ja gar nicht mit ... gerät ins Schwitzen beim Lesen ==3),
    aber dein Bericht ist mal wieder richtig WOW geworden, ein Genuss!


    Klar, einige der Arten kommen hier bei mir im Kalkbuchenwald (theoretisch) auch vor, aber manche wollen und wollen sich (in diesem Jahr) nicht blicken lassen - da dürfen es auch mal wieder die griechischen Versionen sein. Und dazu noch Saftlinge ....