noch ein paar Unbestimmte aus Schweden

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.384 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Irrlicht.

  • Hallo,


    anbei ein paar Bilder und (eher weniger.. :( ) Infos zu liegengebliebenen Bestimmungen aus dem Urlaub,
    vllt. erkennt ja jemand eine Art?
    Sorry für die wenigen Infos aber wie gesagt es sind die Übriggebliebenen..


    Danke und VG
    Konrad


    1. Ein Hallimasch


    auf Birke nahe der Baumgrenze, Gebiet um Abisko



    2. Ein Saftling


    ziemlich klein zwischen Sphagnum
    Sporen: 8-9 x 5-6 µm




    3. Cortinarius sp.


    sagt mir nichts, ein ortskundiger könnte es vermutlich sofort sagen, die waren sehr häufig und sahen auch immer so oder so ähnlich aus.
    auch bei Birke



    4. ??


    ca 5cm


    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Konrad!


    Der Saftling dürfte in die Miniata - Gruppe gehören. Die sind aber eher undankbar in der Bestimmung, die Sporengröße alleine hilft nicht wirklich, besser wäre die Sporenform und auch die als quantitatives Merkmal, weil die SPoren eben recht variabel sind. Eventuell auch noch hilfreich: Lamellentrama angucken. Und Geruch überprüfen (Knoblauch?).


    Wenn der häufige Schleierling bei Birke nicht so einen schuppigen Hut hätte, dann würde der mich fast an Cortinarius alboviolaceus erinnern. Ist es aber wohl nicht, weil siehe schuppiger Hut.



    LG, Pablo.


  • Hi Pablo,


    ich widerspreche Dir nur ungern, aber für miniata wären mir die Lamellen zu stark herablaufend und der Hut zu schuppig.


    Meines Achtens fällt er noch in die Variationsbeite von H. cantharellus, auch wenn der oft noch viel weiter herablaufende Lamellen hat und meistens eher orange als knallrot ist.


    Gruß,


    Wolfgang

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Wolfgang!


    Doch doch, kritisieren sollst du bitte jederzeit gerne.
    Weil klar hast du recht: Die miniata - Gruppe hätte ja eher ausgebuchtete Lamellen.
    Also müsste man in richtung H. cantharellus denken, und da fällt mir spontan Hygrocybe helobia ein mit weniger deutlich herablaufenden Lamellen. Der wäre ja mikroskopisch leicht geknackt, so viele Arten mit dem Aussehen (Hut schuppig) und langzelliger Lamellentrama gibt es ja nicht.
    Hygrocybe constrictospora kenne ich nicht, könnte aber eventuell ähnlich sein, wenn ich die Abbildung bei Boertmann richtig deute.


    Jörg: :thumbup:

    Der Vorschlag gefällt mir.



    LG, Pablo.

  • Hallo zusammen,
    ich sehe da doch einen sehr schönen Saftling der auf den schönen Namen Hygrocybe coccineocrenata hört.
    Habitus und Standort passen bestens.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Karl-Heinz!


    Nur wäre Hygrocybe coccineocrenata nach Boertmann ja auch eine Art mit deutlich herablaufenden Lamellen, und von H. cantharellus vorwiegend durch die Farbe der Hutschuppen (bei H. coccineocrenata dunkler als der Hut, meist schwärzlich) zu unterscheiden.
    Wobei wir jetzt mal lieber nicht auf Hygrocybe turunda eingehen, von dem ich auch nach Lektüre der Monografie nicht weiß, wie der von H. coccineocrenata zu trennen wäre. ;)



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    im Band 3, Pilze BW ist die Beschreibung der Lamellen wie folgt:


    "Lamellen weiß bis gelblich, entfernt, angewachsen bis schwach herablaufend". Das sehe ich bei dem Pilzchen oben so. Auch das Foto auf Seite 60, der kleine Pilz in der Mitte, kommt dem sehr nahe.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Karl-Heinz!


    Und was schreiben Krieglsteiner und co. da zur Farbe der Hutschüppchen? ;)
    Generell weiß ich jetzt auch nicht aus dem Kopf, ob dort vielleicht der name anders interpretiert wird.
    Wie in allen anderen Gattungen (wo es monografische Bearbeitungen gibt) tendiere ich bei Saftlingen dazu, mich im Zweifel auf die Monografie zu verlassen. Auch Mykis sollte nach Boertmann (ergänzt mit neueren Beschreibungen nach Veröffentlkichung der letzten Auflage) ausgerichtet sein, denke ich.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Konrad,


    zu deinem Cortinarius Nr.3: Der sieht mir sehr verdächtig nach dem Cortinarius aus, der auch mir auch in meinem "Märchenwald" einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Hast du Exsiccate angefertigt und auch mal die Sporen vermessen?


    Hast du überhaupt ein Mikroskop? :shy: (ich frage nur mal der Neugier halber nach)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier


  • Hallo,


    ja ein bisschen musste ich auch an den Quarz-Dickfuß? denken..


    aber naja ich habe da nicht viel mitgenommen und kann nichts mehr nachmikroskopieren..


    Jedenfalls danke an alle Antwortenden


    Nunja ich haben Zugang zu Mikroskopen - aber privat habe ich keines,


    VG
    Konrad