Soooo.
Dann will ich doch auch mal mein neustes Lieblingsrezept mit euch teilen.
Leider sind die Fotos nicht so toll, da ich nur mit dem Telefon fotografiert habe - wollte die gute Kamera nicht in den Dampf halten...
Das Rezept passt wunderbar in die kalte Jahreszeit.
Pilzfrikassee, griechische Art
Zutaten für 3-5 Personen als Hauptgericht:
- 1kg grünes Blattgemüse. Bei uns gibt es jetzt im Herbst/Winter auf dem Markt Wildgemüse (z.B. Löwenzahn, wilder Chicoree, junge Diesteln, Pimpinelle, usw), aber jedes grüne Blattgemüse geht - Spinat, Mangold, Blätter von Roter Beete, Endivien, Kopfsalat... Eine bunte Mischung ist am besten. Ich weiß auch nicht, was man in Mitteleuropa zu welcher Jahreszeit bekommt - hier bekommt man ja auch im Supermarkt fast immer nur Saisongemüse, aber ich glaube, bei euch gibt's so ziemlich alles zu fast jeder Jahreszeit.. .
- 1 Lauch (Porree)
- 2-3 Frühlingszwiebeln
- 1/2 Bund Dill
- 1/2 Bund Petersilie
- 1 Zwiebel
- Pilze nach Belieben, am besten festfleischige. Ich habe es bis jetzt mit Semmelstopplern, Pifferlingen und Täublingen probiert, mit getrockneten Steinpilzen gefiel mir das nicht so gut. Man sollte schon was zum Beißen haben. Natürlich gehen auch Champignons oder Austern aus dem Supermarkt. Menge ebenfalls nach Belieben - ich hatte z.B. ein halbes Kilo Frischpilze und fand das Verhältnis ganz gut
- 2 Eier (Veganer können die natürlich weglassen, dann sind die letzten Schritte etwas anders)
- 1 Zitrone
- Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Wenn man getrocknete Pilze nimmt, vorher in warmem Wasser einweichen. Ich hatte diesmal eingefrorene Pfifferlinge und Täublinge, und habe noch eine Handvoll getrocknete Steinpilze für ein bisschen Extra-Geschmack eingeweicht. Die Pfifferlinge und Täublinge waren gefroren auch sehr gut, aber am besten sind glaube ich schon frische, festfleischige Pilze, die nicht leicht verkochen.
Das Blattgemüse gut waschen und grob zerzupfen. Das verkocht sehr stark, muss also nicht so kleingeschnitten werden. Porree, Frühlingszwiebeln und Zwiebel putzen und kleinschneiden.
Öl in eurem größten Topf erhitzen. (Das Gemüse nimmt anfangs viel Platz weg, man braucht also einen großen Topf). Zwiebeln, Lauch, Frühlingszwiebeln dazu und anbraten. Nach ca. 5 Minuten die Pilze dazu (entweder gefroren direkt in den Topf, oder frische Pilze in mundgerechte Happen geschnitten).
Alles gut 10 Minuten schmoren lassen, dabei umrühren. Wer mag, kann jetzt schon salzen und pfeffern, aber sparsam! Zum Schluss kommt noch Zitrone dazu, daher braucht man weniger Salz als gedacht.
Das Blattgemüse zugeben:
Deckel drauf, und ein paar Minuten einkochen lassen. Wenn das Gemüse ein bisschen an Volumen verloren hat, alles verrühren, ca. einen Liter Wasser dazugeben, Deckel drauf, und ungefähr eine halbe Stunde köcheln lassen. Das kommt ein bisschen auf das Gemüse an, Salate und Spinat brauchen weniger Zeit, Löwenzahn, Rote Beete, Mangold eher ein bisschen mehr. Zwischendurch kontrollieren, dass genügend Wasser im Topf ist, es soll ja nichts anbrennen.
Wer mag, kann eine halbe Tasse Reis ca 10 Minuten vor Ende der Kochzeit hinzugeben, dann eventuell auch noch ein bisschen Wasser hinzufügen. Es sollte am Ende genügend Wasser im Topf sein, dass man problemlos 2-3 große Suppenkellen Flüssigkeit entnehmen kann. Wenn es weniger ist, einfach noch eine Tasse Wasser hinzugeben.
Die zwei Eier aufschlagen und verquirlen.
Zitrone auspressen und tropfenweise unter kräftigem Rühren zu den Eiern geben.
(Veganer lassen die Eier weg, können dann die Zitrone direkt ins Essen geben, oder mit Saucenbinder oder Maismehl das Frikassee ein bisschen abbinden).
Dann werden 2-3 Kellen heißer Flüssigkeit aus dem Topf langsam (löffelweise) zu den Zitroneneiern gegeben, dabei immer schön quirlen, damit nichts stockt. Dann diese Ei-Zitronen-Sauce in den Topf geben und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.
Das ganze sieht dann aus wie Babybrei aus dem Glas, schmeckt aber fantastisch und wärmt im Winter ganz wunderbar! :yumyum:
Ich hatte bis jetzt auch keine Probleme, das Ganze am nächsten Tag nochmal aufzuwärmen (sollte natürlich im Kühlschrank gelagert werden).
Guten Appetit!