Ahoi, miteinander!
Ja, ich sehe schwarz!
Nein, nicht für die Zukunft
und erst recht nicht für die heimische Funga,
denn der geht es zur Zeit recht gut
und sie tritt mannigfaltig in Erscheinung.
Und genau deswegen sehe ich schwarz.
Wenn ich genau hinschaue.
Wie hier:
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und hier:
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sogar gleich 14 Mal:
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Aber schwarz ist oft gar nicht schwarz.
Denn eigentlich zeigen sich Auberginefarbene Töne.
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Wie außen, so auch innen (im Anschnitt)
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Das ist die "gute alte" Smardaea planchonis,
von Rada bestimmt
und hier
http://www.pilzforum.eu/board/…za-smardaea-planchonis-cf
von mir das erste Mal gefunden.
Sag', Ralf, wollten wir die nicht mal kartieren?...
Und gleich nebenan im selben Biotop,
scheinbar auf dem Rasen.
Konsistenz eher weich wie z. B. abgestutzter Drüsling.
Nicht etwa hart wie z.B. Kohlenbeere.
Geruch und Geschmack nicht festgestellt.
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Vielleicht habt Ihr ja die eine oder andere Idee dazu...
Und hier sehe ich ebenfalls schwarz,
jedenfalls bei den älteren Linsen.
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Evtl. der Dung-Teuerling?
Falls der sich makroskopisch überhaupt abgrenzen läßt...
Edit: Topf-Teuerling (Cyathus olla)
Danke an Nobi für die mikroskopische Abklärung!
Das hier gibt mir auch Rätsel auf...
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Kissen von ca. 1 bis ca. 7 cm.
Scheint mir aber nichts pilziges zu sein, sondern eher Moos oder Alge...
Selbst hier sehe ich schwarz.
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Zumindest nun doch für die Zukunft.
Der Stiel der Samtfußrüblinge färbt sich nämlich mit zunehmendem Alter
von der Basis bis zur Spitze über braun nach schwarz.
Ca. 1mm große Kügelchen auf Laubholz, vermutlich Erle.
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Immer mit schwarzen Aspekten:
der Schmutzbecherling, Bulgaria inquinans.
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Finde ich zur Zeit nicht nur auf Eiche,
sondern gehäuft auch auf Birke.
Da ist sie ja endlich: eine der Kohlenbeeren.
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Und das hier darf in einer schwarzen Kollektion nicht fehlen:
Myzelstrang, vermutlich Hallimasch.
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mein persönlicher "Star" ist aber
der Konidien-Schwarzbecherling, Holwaya mucida.
Der lateinische Name hat sich mir eingeprägt,
seit Rada mir die zum ersten Mal in seinem Revier gezeigt hat.
Danke, Ralf!
Die Nebenfruchtform, die ich erstmal für adipöse Schleimpilze gehalten habe:
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Beide Formen. Das schwarze Hütchen ca. 6 mm breit.
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Nach soviel Schwarzseherei ein unerwarteter Lichtblick:
Unvermittelt beim Um-Die-Ecke-Biegen lacht mich ein Affenkopf an:
Igelstachelbart, Hericium erinaceus, noch ein Perserfund >in Stereo<.
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Der wächst übrigens an der Wurzel des "Bergmolchbaumes",
falls sich Einige noch erinnern...
Ich hoffe, es hat ein wenig Laune gemacht
und wünsche Allen viel Spaß bei der Pirsch!
LG
Peter