Sind das etwa auch..............Austernseitlinge?

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 4.747 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gelöscht2.

  • Bei unserer Tour letzte Woche bei uns im Wald, an einer gefallenen Buche entdeckt:






    Das wäre dann ein Erstfund für uns, und würde uns natürlich sehr freuen!==Pilz22


    Wenn es etwas anderes ist..........macht ´s auch nix..........schön anzuschauen waren sie allemal.


    Wir sind halt (nur) Naturfotografen, wir lieben Pilze als tolle Motive, wir ernten und essen sie aber nicht.
    Das ist für uns einfach gesünder! ;)


    Liebe Grüße


    Doris und Helmut

  • Hallo Doris und Helmut,


    das sind wohl Austernseitlinge nur mit einigen ungewöhnlichen Farben, teils ins Orange gehend.
    Ob ihr gesünder lebt, weil ihr keine Pilze esst, ist eine sehr gewagte These, aber jeder soll ja schließlich essen, was ihm Spaß macht.

    Viele Grüße
    Veronika Weisheit - Pilzberaterin Landkreis Rostock
    Auch Pilzberater können irren, erst recht in einem Forum, deshalb gibt es keine Freigabe von mir, Pilze zu verzehren, auch, wenn diese essbar sind.

  • Hallo Sprite,


    du könntest natürlich recht haben. Die Wuchsform sieht den Auster sehr ähnlich, aber mich stören die Farben und ich glaube, dass Doris und Helmut das Fotografieren verstehen. Ich muss überlegen, welche Pilz noch in Frage käme.


    Nachtrag: Der Laubholzknäuling (Panus conchatus ) könnte in Betracht kommen.

    Viele Grüße
    Veronika Weisheit - Pilzberaterin Landkreis Rostock
    Auch Pilzberater können irren, erst recht in einem Forum, deshalb gibt es keine Freigabe von mir, Pilze zu verzehren, auch, wenn diese essbar sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Weisheit ()

  • Whow, schon 3 Antworten in so kurzer Zeit.......klasse!


    Morgen stapfen wir mal los, und finden die Buche hoffentlich wieder.
    Mal schauen, was sich daran getan hat, denn da waren auch noch viel kleinere Gruppen zu sehen.


    Für die nächste Zeit ist Frost angesagt, also wird es höchste Zeit für einen Ausflug!==11


    Liebe Grüße und vielen Dank


    Doris und Helmut


  • Hallo Doris und Helmut,


    das sind wohl Austernseitlinge nur mit einigen ungewöhnlichen Farben, teils ins Orange gehend.
    Ob ihr gesünder lebt, weil ihr keine Pilze esst, ist eine sehr gewagte These, aber jeder soll ja schließlich essen, was ihm Spaß macht.


    Wie schon geschrieben, wir sind Natur- und Landschaftsfotografen.
    Die Welt der Pilze ist für uns unglaublich vielfältig, wunderschön und sehr interessant. :thumbup:


    Aber......da wir außer den Fliegenpilzen nix sicher bestimmen können........bleiben alle Pilze lieber an Ort und Stelle.
    Und deshalb ist es für uns einfach gesünder.==Gnolm13


    Liebe Grüße


    Doris und Helmut

  • [quote pid='346027' dateline='1480024275']
    Das wäre dann ein Erstfund für uns, und würde uns natürlich sehr freuen!==Pilz22
    [/quote]


    Hallo Miteinander,


    die Bilder sind 'ne Wucht! :P Das sind meiner Meinung nach schon Austernseitlinge. Ziemlich jung noch und vermutlich schon mindestens einmal vom Frost getroffen. Was viele Pilzfreunde, mitunter auch erfahrene oft missverstehen: Austernseitlinge sind keineswegs frostresistent. Die wachsen bevorzugt in Mildphasen im Winterhalbjahr. Wenn die mal durchgefrostet waren, sollte man sie nicht mehr kulinarisch verwenden. Es gibt nur sehr wenige Pilze, die wirklich resistent sind. Neben den Samtfußrüblingen zum Beispiel Morcheln. Aber trotzdem - Gratulation zum Erstfund!


    Grüßlis Ingo

  • Hallo Ingo,


    mir fehlt unter anderem der "Flaum". Auch die Hutfarbe passt für mich nicht zu Pleurotus.
    Die Festigkeit kann man leider nur fühlen.
    Ich hatte des öfteren schon Panus conchatus, der im jungen Stadium sehr ähnelt. Keine Frage.
    Bin mir mit meiner Aussage deshalb sehr sicher.


    Liebe Grüße

  • Hallo zusammen, ich bin bei Ingo. Die Farben sind ungewöhnlich, aber Frost kann vieles bewirken.


    Den Laubholzknäuling würde ich ausschließen, der hat jung violett-samtige Farbe und einen anderen Habitus.

  • :) Hallo zusammen,


    das sind schon Austern, typisch die Farben wenn sie mehrfach Frost abbekommen haben und dann wieder auftauen. Wenn sie diese Farben zeigen, sind sie nicht mehr genießbar.
    Ps. Doris und Helmut, :thumbup: schöne Bilder!

    Beste Grüße
    Holger
    Essensfreigabe nur vor Ort und nicht aufgrund von Fotos oder per Mail

  • Ahoi, Doris und Helmut,


    Glühstrumpf zum Erstfund!


    und


    besonders die unscharfen Grüppchen im Hintergrund
    sprechen für Austernseitling -
    den Knäueling kenne ich so gesellig nicht.


    LG
    Peter

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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  • Gestern waren wir wieder los, haben die Buche auch gefunden, und die Pilze von allen Seiten abgelichtet.





















    Alle Pilze wachsen innerhalb von einem knappen Meter an dem Stamm, sonst war da nichts weiter zu entdecken.


    Auch an den ganzen anderen gefallenen Buchen - die wir unterwegs intensiv untersucht haben - fanden wir keine Pilze mehr.


    Und ja, wir hatten schon mehrmals leichten Frost. ;)


    Liebe Grüße


    Doris und Helmut

  • Hallo zusammen,


    da hätte ich schon vom ersten Foto an keinerlei Bedenken gehabt, dass es Austernseitlinge sind. Und zwar die Winteraustern.
    Auf den Thread bin ich leider viel zu spät gekommen, das ging mir raus.


    Doris und Helmut, Glückwunsch zum Erstfund ! Danke für die tollen Aufnahmen.
    Wenn ihr ein wenig Zeit habt, nehmt mal paar alte Fruchtkörper mit und drückt sie in Verletzungen von Rotbuchenstämmen rein, die im Wald bleiben dürfen. Ich mache das nun seit drei Jahren und es funktiontiert zum Großteil. Für diesen Winter hat es bereits in nur einem Waldstück an zwei von drei ausgewählten Stämmen geklappt. ;) Das Austernmyzel setzt sich ordentlich durch. :P
    Natürlich werden die Substrate zur relevante Zeit mehrfach wöchentlich gecheckt. ;)


    LG, Markus


  • ...
    Wenn ihr ein wenig Zeit habt, nehmt mal paar alte Fruchtkörper mit und drückt sie in Verletzungen von Rotbuchenstämmen rein, die im Wald bleiben dürfen. Ich mache das nun seit drei Jahren und es funktiontiert zum Großteil. Für diesen Winter hat es bereits in nur einem Waldstück an zwei von drei ausgewählten Stämmen geklappt. ;) Das Austernmyzel setzt sich ordentlich durch. :P
    ...



    Hallo,


    Bäume mit Gewalt infizieren, das muß ich hoffentlich nicht gut finden ... und dann auchnoch Buchen, denen es in den letzten Jahren eh schon nicht gut geht. Auch wenn eine ausreichend große Wunde über kurz oder lang wahrscheinlich eh von nem Pilz besiedelt werden würde, wird der Besitzer des Waldes sowas nicht gerade witzig finden. Bei frischen kleineren Wunden wäre ohne solches Verhalten vielleicht nie ein Pilz dort ansässig geworden. So ne Auster kann eine geschwächte Buche durchaus auch mal töten oder wenigstens schwer schädigen und die heiße Periode im Spätsommer/Frühherbst hat den Buchen hierzulande ordentlich zu schaffen gemacht.
    Ich habe ja vollstes Verständnis für das Sammeln von Pilzen aber muß man dafür mutwillig Bäume kaputtmachen?

    Viele Grüße,
    Hessekopp


    Ich bin blutiger Pilz-Anfänger. Wer auf meine Bestimmung hin etwas isst oder auch nur in den Mund ninnt, begeht möglicherweise einen schweren Fehler.


  • Nun ich denke nicht, dass Markus lebende Buchen impft. Wäre auch ziemlich sinnlos. Es gibt Gegenden, wo gefallene Buchen liegen bleiben dürfen, da macht das Sinn und keinen Schaden.


  • Genau so sieht es aus. Lebende Buchen mit Austern zu impfen wäre sinnlos.
    Ich dachte, ich hätte klar geschrieben : Wenn ihr ein wenig Zeit habt, nehmt mal paar alte Fruchtkörper mit und drückt
    sie in Verletzungen von Rotbuchenstämmen rein, die im Wald bleiben dürfen.
    Damit habe ich doch klar ausgeschlossen, dass irgendjemand ein Schaden entsteht und schon gar nicht :
        ...... aber muß muss man dafür mutwillig Bäume kaputtmachen?
      Es gibt bei uns zahlreiche private aber auch staatliche Wälder, in welchen Holz mittlerweile wieder im Wald bleiben darf, weil die
    Eigentümer ihre Blickrichtung nicht ausschließlich auf Profitgier ausgerichtet haben. Ganz im Gegenteil, es werden dazu sogar
    Schilder aufgestellt, die liebevoll mit der Aufschrift "Lebensraum Totholz" versehen sind.


    PS: Natürlich gehe ich nachts immer heimlich mit der Kettensäge in den Wald und lege vorzugsweise geschätzte 200-300
    Jahre alte Buchen und Eichen um. :cool:


    LG, Markus


    PS: Zwei Fotos, auf denen ich einen Baum kaputt gemacht habe. :haue:
    Der Stubben der Rotbuche wurde im letzten Winter auf ca. 1,50 Meter Höhe im Wald belassen.
    In einem Wald, in dem Holzernte das Ziel ist. Ich habe letzten Winter alte Austern auf die Schnittstelle gelegt.
    Mehr nicht. Der Stubben steht dort noch, ringsherum wird Holz abgeerntet. Ich könnte zahlreiche andere Bilder
    bei Bedarf zur Thematik nachliefern.



     
       


  • Was für tolle Fotos, Doris und Helmut, danke fürs Zeigen!==Pilz25

    Liebe Grüßle

    Heide



    ________________________________________________________
    Hier entlang gehts’ zu meinen Themen.

    Erebus-Pilzkalender 2019:


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  • Hallo Markus,
    deine Idee mit der Beimpfung finde ich super toll zum nachmachen.
    Das wird mein nächstes Projekt in den nächsten Wochen sein...Natürlich verrate ich nicht, wo es stattfinden wird....==Pilz27

    ==19

    Herzlichste Grüße von Angela


    Beginne jeden Morgen
    mit einem
    guten Gedanken
    . Carl Hilty


    98 Pilzchips


    95 = 67 + Chipse vom APR: 5 letzter Platz + 3 Sonderchipse Urkundenbau + 3 Chipse Kreativ-Phalschlösung für 19B + 3 Chipse Segmentwette
    + 5 Chipse Dankes Boni-10 Chipse Startgebühr APR 2022 + Geschenk von nochn Pilz von 10 Chips (weil Du uns mit Deiner wunderbaren Urkundserstellung riesig geholfen hast) + 10 Cipse APR 2022 -10 Chipse APR 2023 + 4 Chipse Urkunden- und Auszeichnungs-Honorar- APR 2023 + 5 Chipse aus der Privatschatulle von nochnPilz Hans für das Mitwirken am APR 2023 + 3 Extra-Chipse von Rotfuß für die Bestimmung des Urkundenpilz "Safranroter Schüppling" - Dankeschön




  • Hallo Markus,
    deine Idee mit der Beimpfung finde ich super toll zum nachmachen.
    Das wird mein nächstes Projekt in den nächsten Wochen sein...Natürlich verrate ich nicht, wo es stattfinden wird....==Pilz27


    Hallo Angela,


    Danke für deine Begeisterung. Eine Garantie dass es klappt, gibt es natürlich nicht. Aus meiner Erfahrung klappt es aber zu
    mindestens 60 - 70 %, dass sich ein Ergebnis zeigt.
    Da Austernseitlinge Saprobionten sind und sich damit von totem organischen Material ernähren, wähle ich entsprechende
    Substratblöcke
    aus. Wenn ein Stamm mal über ein Jahr im Wald liegt oder stehen bleibt, hat sicher auch niemand was dagegen, wenn einer von uns
    einen solchen Versuch wagt. Bis das Substrat mal völlig durchwachsen ist und sich dann entsprechend was zeigt, kann es natürlich
    schon zwei bis drei Jahre dauern. Ich habe damit vor eben 2-3 Jahren angefangen. Im Winter bleibt arbeitsbedingt nur das
    Wochenende um nachsehen zu können, ob sich was tut. Aber bei dem geringen Aufwand, lohnt sich m. M. die kleine Mühe allemal.
    Vielleicht stelle ich mal ein paar Fotos zusammen, damit noch deutlicher rüber kommt, dass niemand davon Schaden nimmt.
    Die wie von mir "beimpften" Substrate in ihrer Form als nicht bergbare Stämme aufgrund Hanglage, usw. sind ohnehin aufgegeben
    oder bewusst als Lebensraum Totholz freigegeben. Da darf man so was machen. Irgendein Pilz kommt sowieso zum "Fressen".
    Im Garten habe ich das schon mit Stockschwämmchen probiert auf Haselnuss. Hat auch geklappt.
     
    Viel Erfolg und liebe Grüße,
    Markus

  • Hallo Markus,
    wir haben es natürlich genauso verstanden, wie Du es geschrieben hattest: auf altem Holz, dass im Wald
    liegen bleiben darf.
    Unser Wald wird auch stark bewirtschaftet, die "Holzhacker" wüten dort manchmal tüchtig,
    und fahren so nach und nach (fast) alle Wege kaputt. :(
    Trotzdem liegen dort etliche Stämme seit Jahren ungenutzt, und manch Baumpilz hat sich dort angesiedelt.


    Bei unserem nächsten Ausflug werden wir es einfach mal probieren - Danke für die tolle Idee! :thumbup:


    Liebe Grüße


    Doris und Helmut

  • Hallo Ihr Lieben,


    im Nachhinein sehe ich das ebenso anders.
    Den von mir Anfangs vermuteten Knäueling möchte ich damit auch gerne revidieren.
    Vielleicht damit geschuldet das der gezeigte Pilz mir noch nicht untergekommen ist.
    :Kuschel:


    Es sind klasse Bilder, mein Gedanke war das die Farben zum Knäueling passen könnten.
    Ergo: Spontan ausgeplaudert. Vermutung geäussert, und Falsch gelegen. :)
    Ich denke dafür ist ein Forum auch da:
    Um dazuzulernen. Sich auszutauschen. Ich bin mir deshalb nicht Böse. :D


    Nachdem ich in unserem "Archiv" weiter nachgeschaut habe, möchte ich zum Vergleich
    den Laubholzknäueling zeigen:





    Auch hier im Forum nachzulesen: Und ja, diesen Fehler muss ich mir ankreiden. :)


    Liebe Grüße,
    Sprite