Welcher Baumpilz ?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.073 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo,


    hiervon fand ich am 28.11.2016 in Timmendorfer Strand, Mischwald,
    an einer gefällten Pappel mehrere Exemplare, nicht ganz handtellergroß.
    Ein sehr zäher, aber trotzdem noch elastischer Pilz, der kaum von der
    Unterlage zu lösen war.



    Unterseite:


    Viele Grüße
    Klaus

  • Ahoi, Klaus,


    schon mit dem Zunderschwamm verglichen?


    LG
    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    zumindest der Fruchtkörper auf dem 2. Bild ist rel. sicher G. applanatum. Beim ersten schwanke ich zwischen beiden. Da traue ich mir eine Artbestimmung anhand des Fotos nicht zu.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

    • Offizieller Beitrag


    Also mir nicht. :D Baumporlinge mikroskopieren ist immer so eine Sache. (Mach ich prinzipiell nicht; das passt einfach nicht in mein Arbeitsgebiet. :cool: ) Vielleicht meldet sich noch Pablo zu Wort. Bin gespannt, was er dazu sagt.


    Warum ich zu G. applanatum tendiere: Die Zonierung ist mir für den Zunderschwamm zu hell unf typisch für junge FlachLacks, die Zuwachskante ist auch typisch und der Habitus. Zudem habe ich Zunderschwämme noch nie an Pappel gefunden; Flache Lackis allerdings schon.


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!


    Zumindest der zweite Fruchtkörper ist ein glasklarer >FomFom<.
    Der zweite ist nicht ganz so eindeutig, sollte aber ebenfalls zu der Art gehören. Für einen Flachen ist mir der oben zu hell, zu weißgrau; und die braunen, mäandernden Linien sind ja auch vorhanden.



    LG, Pablo.

  • Hallo,
    ich wollte eigentlich nur dazu beitragen, daß der Zunderschwamm Fomes fomentarius meines Wissens nicht an Pappel wächst ! Auch wären die Fruchtkörper nicht so abreißbar wie auf den Fotos zu sehen.
    LG Ulla

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ulla!


    Dann schließe ich mal, daß die Substratvorlieben vom FomFom regional recht unterschiedlich ausgeprägt sind.
    In der Oberrheinebene ist Pappel ein absolutes Lieblingsessen vom Zunderschwamm. Selbst an Buche finde ich selten solche bombastischen Kollektionen.


    In diesen Auwaldlandschaften geht der übrigens auch gerne mal an Weiden und an Eschen. An Buchen und Birken sehe ich ihn da, wo Wälder von diesen Baumarten geprägt sind. An Eiche finde ich Zunderschwämme eher selten, an Nadelholz hatte ich bislang keine Funde.


    Was die Ablösbarkeit der Fruchtkörper betrifft: Das sollte kein Bestimmungskriterium sein. Auch Eichenwirrlinge und Eichenfeuerschwämme habe ich schon mal mit einer Hand abgebrochen. Dann war halt das Substrat morsch. Die Konsistenz vom FomFom ist zudem stark abhängig von der Entwicklungsphase. Klar ist es meist ein harter, zähfaseriger Pilz. Junge, fertile Exemplare können aber auch mal weicher sein und dann mit entsprechendem Kraftaufwand auch mal zerreißbar; ähnlich wie bei frischen, noch einjährigen Flachen Lackporlingen. Das gleiche gilt für alte, verfallende Fruchtkörper, aber mit solchen haben wir es hier nicht zu tun.



    LG; Pablo.