Arrhenia spathulata (Fr.) Redhead

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.750 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo Pilzfreunde,


    nachdem in meiner Region (Südmecklenburg) mit Pilzen 2016 nicht viel los war, scheint sich das Jahr jetzt doch noch versöhnlich zu verabschieden!
    Gestern fand ich in Wesenberg an der Tankstelle an der Umgehungsstraße (MTB/Q 2743/2; N: 53 °16–˜47,5–˜–˜, E: 012 °57–˜59,4–˜–˜) auf Moos in einem trockenem Rasen eine Arrhenia spathulata (Fr.) Redhead. Bestimmt habe ich mit dem Horak (2005) und den Großpilzen Baden-W. Bd.3. Das Ergebnis scheint eindeutig. Das Mycel hatte keine Schnallen und die (leider nur noch sehr spärlich vorhandenen) Sporen sind ca. 7,5 x 5 µm groß.
    Das Pilzchen scheint hier in der Region nicht häufig zu sein.


    Einen schönen 3. Advent wünscht
    Manfred


    Ich sag immer "egal", obwohl es nicht egal ist.
    ...naja, egal...

  • Hallo Manfred!


    Zitat


    Das Pilzchen scheint hier in der Region nicht häufig zu sein.


    Findest du normalerweise nur dort, wo Drehzahnmoos (Tortula ruralis) wächst, daher ist die Art relativ selten zu finden.
    Bei meinen 2 Standorten handelt es sich jeweils um Besiedlung von altem Beton. Einmal (von der Vegetation aus gesehen) eine sich selbst überlassene, nicht genutzte Halleneinfahrt aus Beton und das andere Mall eine im Freien befindliche aus Beton gegossene nicht mehr genutzte Seuchenwanne.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mannfred!


    Jedenfalls wird diese Art selten wahrgenommen und somit auch selten dokumentiert.
    Ökologisch halte ich >Arrhenia spathulata< für ungefähr ebenso variabel wie das Wirtsmoos (oder die Moose, wenn der Pilz mehrere Arten befallen kann).



    LG, Pablo.

  • Hi Pablo,


    echt? Kennst Du die Art von einem anderen Moos als Tortula?


    Hier in der oberrheinischen Sandkiste ist der Pilz hundsgewöhnlich, aber ich sehe ihn immer nur auf dem gleichen Moos, egal ob Sand, Beton oder Asphalt darunter ist.


    Gruß,


    Wolfgang

  • Hallo,
    Wächst bei mir auf der nichtgenutzten Terrasse im selben Moos auf Waschbetonplatten , im Bergwerk auf wieder gleich aussehendem Moos auf altem Asphalt.
    Ich gehe davon aus , dass die Art nicht selten ist , nur halt unauffällig. Wer kniet sich schon vor bemoosten Gammeluntergründen nieder ?
    Grüße Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Wolfgang & Norbert!


    Nein, selbst habe ich die Art auch nur an Tortula gesehen bisher. Ludwig räumt ein größeres Wirtsspektrum ein, aber ob das tatsächlich auch vorkommt?
    So wie ich den Text im PK verstanden habe, sollten auch das eher "Übersteiger" sein.
    Die Nachbarart (Arrhenia retiruga) finde ich nicht ganz so häufig, aber dafür an allerlei anderen Moosen, bisweilen sogar an im Moos liegenden Grashalmen, nicht aber an Tortula.



    LG, Pablo.

  • Hallo!


    Naja, bei Norbert und mir sind es Sekundärstandorte und deshalb wahrscheinlich weniger häufig. Dass die übersehen wird, das glaube ich zumindest von meiner Region nicht, denn ihr wisst ja, ich achte gerade auf so kleines Zeug.


    Zitat


    Die Nachbarart (Arrhenia retiruga) finde ich nicht ganz so häufig,


    Das wiederum erstaunt mich!
    Ich finde, dass das eine Allerweltsart ist, die man beinahe auf Zuruf findet.
    Meist irgendwie weit oben an verschiedenen Moosen angedockt, nach meinem Endruck durchaus gerne ruderal wachsend.


    Zitat

    ....an allerlei anderen Moosen, bisweilen sogar an im Moos liegenden Grashalmen


    Echt? Also auch Übersteiger.
    Sonst würde ich nämlich auf Cellypha goldbachii tippen.


    VG Ingo W

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    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Vermutlich liegt das an den Gebieten, die ich normalerweise nach solchen Pilzen absuche. Und wenn ich mich gerne auf Dünen rumtreibe, wo viel Tortula wächst, dann ist da die spathulata eben häufiger als die retiruga. ;)


    Und natürlich: Wenn Arrhenia retiruga vom Moos auf Grashalme klettert, dann sind das Übersteiger. Und nur einzelne Fruchtkörper, während die Mehrzahl am selben Standort brav auf Moos wächst. Aber auch an Moosen muss man ja noch die eine oder andere ähnlche Art auf dem Schirm haben...



    LG, Pablo.