Hallo,
von Pilzbratlingen wurde ja schon mehrfach berichtet, heute habe ich das mal mit Schwefelporling probiert.
Ich hatte im Sommer einige gute Portionen blanchiert und eingefroren.
Schwefelporling schmeckt an sich auch nicht nach "viel", ich bin der Meinung, dass man ihn vor Weiterverarbeitung (in Richtung "Fleischersatzgericht") so vorgaren sollte, dass das Pilzfleisch schon etwas Würze aufnehmen konnte.
Ich hatte schon mal Schwefelporlings-Bratlinge gemacht, wo die Stückchen nicht gewürzt/vorgegart waren, das war eine etwas fade bzw. unausgewogene Angelegenheit.
Hier also meine Stückchen (die gefrorenen Stücke waren größer, die habe ich etwas antauen lassen, dann etwas kleiner geschnitten), in Olivenöl und mit Salz bebrutzelt (auch noch etwas Flüssigkeit zugegeben und verdampfen lassen) + etwas Soja-Sauce (Shoyu). Wenn man die Soja-Sauce weg lässt, bleibt die Farbe noch leuchtender.
Dann die vorgegarten/vorgewürzten Pilze mit dem Pürierstab (rotierendes Messer) etwas weiter zerkleinert und zu einem "Bratlingsteig" verarbeitet.
Da hat bestimmt jeder so seine Vorlieben und fast alles ist möglich.
Ich nahm:
1 großes Ei, 1 große Scheibe Vollkorntoast, 1 rote Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer, Thymian, Oregano, etwas Senf, etwas Thai-Chilli-Paste und stellte die Konsistenz noch mit (wenig) Haferflocken und Lupinenmehl ein.
In Olivenöl gebraten sah das so aus, schmeckte sehr gut, die Konsistenz ist aber etwas weicher als Hackfleisch-Frikadellen.