Austernseitlinge pikant eingelegt

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 3.445 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Calabaza.

  • Hallo zusammen,


    die Frage zur Verwertung von Austernseitlingen taucht immer wieder auf.


    Da Sylvester vor der Tür steht, Raclette, Fondue usw. angesagt sind, möchte ich euch mal eine etwas andere Verwertungsmöglichkeit mit Pepp vorstellen. (Hallimasch eignet sich dazu übrigens auch hervorragend )


    Das Rezept ist als Beilage gedacht, für zwei Personen. Man kann also hochrechnen, je nach Bedarf.


    Während ich mir die Worte für den Thread überlegt habe, haben wir nebenher das Endprodukt, obwohl noch nicht durchgezogen, schon fast verspeißt.


    Man nehme, so fängt es doch meist immer an,


    200 Gramm frische Austernseitlinge, geputzt und küchenfertig und schneidet diese in mundgerechte Streifen, ...


    ..... während die Pfanne bei nicht ganz 3/4 Vollgas der größtmöglichen Hitze des Kochfeldes mit etwas Sonnenblumenöl aufheizt. (Echt kaltgepresstes Olivenöl wäre auch super)


    Austernseitlinge rein, vielfach wenden, durchgaren, anbraten. Bisschen mehr Öl schadet nicht, aber nicht zu viel, die Feuchtigkeit soll raus.


    Währenddessen machen wir unseren Dipp zum Einlegen.


    Zwei Knoblauchzehen pressen, 1 Esslöffel Tiparod (nicht abschrecken lassen von "Fischsoße", schmeckt super gibt es beim Asiaten für 1,35 Euro die Flasche), etwas frisch gemahlenen Pfeffer, ein wenig Salz, aber wirklich nur wenig, denn das Tiparod ist schon würzig,
    2 Spritzer Maggi, der Saft einer Viertels Zitrone, ein paar Blätter frischen Rosmarin, einen Teelöffel getrockneten Chili, (wer frische hat, drei scharfe Schoten) zwei Esslöffel Öl, das Ganze durchmischen.


    Nachdem die Austern 15 Minuten gegart sind, in ein Gefäß geben, den Dipp drüber, ziehen lassen. Vor dem Servieren noch ein wenig Basilikum, fein geschnitten, drüber geben. Aber nur ein wenig Basilikum bitte.
    Der Pilzgeschmack geht nicht verloren.


    Ziehen lassen sollte man das ganz zumindest über Nacht. Allerdings muss ich anmerken, dass ich selbst meist nicht so lange warten kann. :D


    Mit den Zutaten kann man je nach Gusto natürlich variieren. Schmeckt echt lecker.


    Tiparod dürfte für die meisten unbekannt sein. Deswegen ein Foto.



    Und das Endprodukt, Kommentare und Meinungen sind erwünscht !



    PS: Toastbrot rösten und drauf damit. :P

  • Hallo Markus,


    was soll man da viel schreiben.
    Sieht einfach lecker aus.
    Danke für das Rezept.

    VG


    Timo


    Pilzchips 95 (+ 10 aus dem EM-Tippen)- 10 für APR 2018= 85+ 20 APR`18-Coins (10 Stk. schnellste Jokereinlösung + 5 Stk. Platzierung+ 5 Stk. Schnapszahl 111) =105

  • Hallo Markus,
    klingt ungewöhnlich, erst mal ...


    Ich als Chilli-Feigling-weil-schon-unschöne-Erfahrungen-gemacht-habende (trop. Essen wg. "zu scharfen" Chillis fast ungenießbar, auch für die Einheimischen) - bin da wahrscheinlich vorsichtig - geht das auch mit fertiger (und insofern in der Schärfe dosierbarer) Chilipaste?


    Fischsauce habe ich gerade mal nach gelesen, das ist ja im asiatischen Raum DIE Würze schlechthin - und unterscheidet sich je nach Herkunftsgebiet etwas in der Herstellung (und in zusätzlichen Zutaten) . Es soll im Altertum (und später auch noch) auch in Europa üblich gewesen sein, Fisch mit Salz zu einer Sauce fermentieren zu lassen.
    Je länger man die Fermentation fortschreiten lässt, desto weniger "fischig" und je mehr "umami".


    Gehe ich "recht in der Annahme", dass Tindaros NICHT fischig schmeckt ==3?


  • Hallo Abeja,


    natürlich sollte man auf die persönliche Verträglichkeit achten.
    Und, du zitierst mich praktisch : Wenn das Gericht so scharf wird, dass ich daran nichts mehr finden kann, weil ich nichts mehr
    schmecke, dann macht das Ganze keine Sinn. Genau so sehe ich das auch und habe es gesehen.
    Vermutlich bin ich diesbezüglich schon weit weg von der Europäischen Norm. Mein Geschmackssinn hat darunter aber keineswegs
    gelitten. Ursprünglich dachte ich für mich, da sterben doch die Geschmacksknospen ab.
    Das ist aber nicht der Fall. Das Rezept kann man je nach Geschmack modifizieren und Schärfe rausnehmen.
    Der Rezeptvorschlag ist überhaupt wandelbar und flexibel, je nach Geschmack.


    Tiparod schmeckt in der Tat nicht fischig. (Tindaros ?) . Aber sehr würzig. Mit Salz kann also gespart werden.


    Du bist ja ohnehin ein Cleverle und hast die Richtung nach Asien durchschaut. Da könnte man jetzt ganz viel dazu schreiben.


    Im Moment belassen wir es jetzt mal bei diesem Vorschlag, aber das können wir ausbauen.


    Liebe Grüße, Markus