Fuchsiger Röteltrichterling oder Ockerbrauner Trichterling

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.396 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tanne1.

  • Hallo zusammen,


    bei meinem heutigen Spaziergang habe ich folgenden Pilz gefunden (und natürlich kein Handy dabei, um ihn am Fundort zu fotografieren):


    Der Hutdurchmesser liegt bei ca. 8cm (die benachbarten Exemplare waren etwas größer, d.h. max. 10cm) und die Oberfläche ist relativ glatt und matt. Wie sich im Querschnitt gut erkennen lässt, ist der Stiel nicht allzu mittig und der Hut hat an dieser Stelle einen kleinen Buckel.
    Die Lamellen haben Zwischenlamellen.
    Den Geruch kann ich leider nicht beschreiben.


    In die nähere Auswahl sind für mich der Fuchsige Röteltrichterling oder Ockerbraune Trichterling gekommen. Gegen den Rötelritterling spricht, dass laut Gerhardt die Lamellen sehr gedrängt stehen sollen, was meiner Meinung nach hier nicht der Fall ist.
    Gegen den Trichterling spricht hingegen, dass laut Gerhardt die Lamellen weiß sein müssten.



    Was denkt Ihr darüber?



    Viele Grüße aus der Voreifel

  • Hallo Tanne1!


    Vielleicht in einem schönen Hexenring gewachsen?
    Ich wäre da bei einer kurzstieligen Mönchkopf-Nachhut (Clitocybe geotropa) oder eben wieder diesem Mysterium Clitocybe maxima, dass es eigentlich nicht geben soll.


    Keulenfußtrichterling (Cl. clavipes) würde mir weniger gefallen, weil die eigentlich einen deutlicheren Kontrast zwischen Stiel- und Lamellenfärbung haben, die Hutfarbe nicht wirklich passt und ich würde die Art auch kleiner einschätzen.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    145-15 (Teilnahme APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (Teilnahme APR 2024) = 133+5 Honorar APR = 138+8 (APR-Treppchenwette 2.Pl.) = 146+4 (APR-Früh-Joker-Bonus 1.Pl.) = 150+15 (Phalprämierung 2. + 5. Pl) = 165


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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    In jedem Fall ein eher schwieriges Pilzchen, weil auch nicht mehr wirklich frisch.
    Natürlich wäre es schön gewesen, mehr Fruchtkörper aus der Kollektion zu sehen, aber man kann nicht immer alles mitschleppen.
    Auch wenn 10cm Hutdurchmesser eher klein wären, denke ich auch eher in die Richtung wie Ingo. Und sehe in "Clitocybe maxima" nichts als eine ungebuckelte Wuchsform von Clitocybe geotropa. Clitocybe clavipes hat ja auch noch diesen aufgeblasenen, wabbeligen und meist mit Wasser schwammig vollgesogenen Stiel, also eine entfernt ähnliche Stielanatomie wie ein Butterrübling oder Horngrauer Rübling. Zumindest wenn er so alt da steht, kenne ich den Keulenfuß immer mit solchen Stieleigenschaften.
    Dennoch: Irgendwie ist der komisch und nicht besonders groß. Und in den Gattungen Clitocybe (s.l.), Lepista und auch Leucopaxillus schwirren noch einige potentiell ähnliche Arten rum... :/



    LG; Pablo.

  • Hallo,


    vielen Dank für die schnellen Antworten.


    In einem Hexenring haben die nicht gestanden, eher in einer Linie.


    Letztens habe ich einen Mönchskopf gefunden (zumindest hoffe ich, dass es einer war, da ich mich noch nicht so sehr mit Pilzen auskenne und erst seit ein paar Monaten immer mal wieder auf "Pilzjagd" gehe) und vom Geruch her fand ich die beiden Pilze schon recht vergleichbar, wenn auch dieser bei weitem nicht so kräftig nach Bittermandel gerochen hatte.


    Nur waren die Hüte der Pilze allesamt sehr "scharfkantig" und ohne Furchen (anders als bei dem potenziellen Mönchskopf)...

  • Hallo Tanne1

    Zitat


    Letztens habe ich einen Mönchskopf gefunden (zumindest hoffe ich, dass es einer war, ......) und vom Geruch her fand ich die beiden Pilze schon recht vergleichbar, wenn auch dieser bei weitem nicht so kräftig nach Bittermandel gerochen hatte.


    Das wäre ein Pluspunkt für den Mönchskopf. Dass die in der Jahreszeit überhaupt noch einen Geruch von sich geben, da hast du wohl Glück und ein gutes Näschen.


    Zitat


    Nur waren die Hüte der Pilze allesamt sehr "scharfkantig" und ohne Furchen (anders als bei dem potenziellen Mönchskopf)...


    Falls du mit Furchen die Hutrandriefung meinst, also die ist wohl nur jung präsent.
    https://www.pilz-baden.ch/gale…-22/clitocybe_geotropa-71


    VG Ingo W

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  • Hallo Tanne1!

    Zitat


    Im Grunde bedeutet das, dass sich der Pilz eher nicht allzu klar bestimmen lässt?! Verstehe ich das richtig?


    Ich präzisiere: dein Pilzfruchtkörper auf dem Foto lässt sich anhand der Informationen nicht genau bestimmen.
    Wenn der vielleicht von einem guten Kenner live gefunden werden würde, könnte die Sachlage anders aussehen.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Tanne!


    Ich fürchte, so ist es.
    Möglich, daß es auch so ist, wie Ingo sagt, aber das müsste dann jemand sein, der diese Art auch gut kennt.
    Wenn Pilze ungünstiger Witterung ausgesetzt sind (Kälte bis zu Frost, viel Regen, Trockenheit, Hitze etc.) ist man oft auch mal aufgeschmissen.



    LG; Pablo.