Hallo zusammen,
an Silvester war ich mit meiner Frau Claudia bei herrlichem Wetter unterwegs und eigentlich wollten wir nur um die Sengbach-Talsperre spazieren gehen. Die liegt bei Solingen, also im "Jagdgebiet" von Mario , und man kann von da aus eines der Wahrzeichen der Umgebung sehen: Schloss Burg.
Noch ohne Gerüst; der Bergfried soll in diesem Jahr renoviert werden:
Glücklicherweise hatte ich eine Kamera dabei, denn es gab erstaunlich viel zu sehen. Eindeutig "Winterliches" wie den
1. Samtfußrübling (Flammulina velutipes
Eher "Herbstliches" wie
2. Ziegelroter Schwefelkopf (Hypholoma sublateritium)
3. Riesentrichterling (Clitocybe maxima)
Hier gibt es ja offensichtlich eine Diskussion bezüglich der Artabgrenzung zu Mönchskopf (Clitocybe geotropa) und Riesen-Krempentrichterling (Leucopaxillus candidus). Unser Fund hatte aber keinen Buckel in der Hutmitte und wuchs mitten im Laubwald; also nenne ich ihn eben wie oben beschrieben.
4. Fenchelporling (Gloeophyllum odoratum)
5. Lacktrichterling (Laccaria spec.)
Im Hinblick auf die Diskussionen um das Artkonzept von L. laccata und L. pallidus belasse ich es lieber bei einer offenen Artbezeichnung.
Dann zum Schluss wieder etwas "Winterliches" bis "Frühlingshaftes":
6. Lärchen-Krebsbecherchen (Lachnellula cf. willkommii); zugegeben, da habt ihr schon deutlich bessere Makros gesehen:
Die Verwechslungsart und wohl auch häufiger anzutreffen ist L. occidentalis; allerdings sind die Sporen bei unserem Fund im Schnitt 8 µm breit was diese Art ausschließen sollte; trotzdem bekommt es ein "cf."; das mit dem Mikroskopieren üben wir noch weiter in diesem Jahr.
Damit möchte ich euch ein gesundes, erfolgreiches und pilzreiches Jahr 2017 wünschen.
Viele Grüße,
Wilfried