Ischnoderma resinosum ?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.547 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Uwe58.

  • Hallo
    Gestern waren wir mal eine Stunde am Wasser spazieren. Am Weg diese herrliche Buche. Es ist schön, daß es noch Wälder gibt, wo Holz liegen bleiben darf / muß!


    Dort auf der Buche wächst ein Pilz, den ich Laubholzharzporling benenne? Der Pilz hat schon mehrfach Frost bekommen, eine Porenschicht, Poren und Fleisch wie Unterseite gefärbt. Korkig!
    Das interessanteste war der Geruch. Im Wald deutlich nach Anis, nach Stunden im Auto kaum Geruch. Zu hause nach dem Auftauen eher nach Marzipan, kein Anis mehr. Brauche ich eine neue Nase, oder ist das so bei dem Pilz? Der Geruch wird ja auch sehr verschieden beschrieben.
    Oder gibt es noch andere ähnliche Pilze?


    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    deine Bestimmung sollte so passen. Mit dem Geruch ist so eine Sache. Die "Grenze" zwischen Anis und Marzipan ist da bei Pilzen fließend; bzw. sehr ähnlich.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uwe!


    In dieser Entwicklungsphase (Fomitoides Stadium) hatte ich Ischnoderma resinosum (also die Laubholzform) erst einmal gesehen. Für meine Nase war das schon eher Anis als Marzipan, aber wie Stefan schreibt: Die Gerüche liegen da dicht beieinander und je nach Wahrnehmung kann das etwas abweichen. Intensität und auch Nuancen des Geruches können sich auch je nach Temperatur und Wassergehalt des Fruchtkörpers ändern.
    Ischnoderma benzoinum (also die Nadelholzform) riecht übrigens identisch, ich würde sagen mitunter sogar kräftiger, aber bei nur einem fomitoiden I. resinosum zum vergleich kaum zu beurteilen.
    In der leptoporoiden Phase (also die weichfleischige im Spätsommer / Herbst) riechen beide Arten banal "porlingsartig" (also unbedeutend / etwas säuerlich).



    LG; Pablo.